Re: Definition "gute Aufnahmen"/"schlechte Aufnahmen"
Verfasst: Sa 1. Dez 2012, 12:46
Danke für alle bisherigen Antworten!
Boxen, Tontechnik und Klangphilosophie
https://nubert-forum.de/nuforum/
Desto präziser und detailierter ein Lautsprecher die Aufnahme reproduzieren kann, desto stärker fallen halt die Unterschiede der Aufnahmequalität auf - das ist halt einfach so - das liegt in der Sache der Natur.lord-dave hat geschrieben:Hallo Ihr,
nun liest man ja auf der hiesigen Website in den "Kundenbewertungen" (habt ihr eigentlich eure eigene schon einmal darunter entdeckt?) immer wieder davon, dass die "ehrlichen" Nubert-LS "qualitativ hochwertige Aufnahmen" gut spielen und "qualitativ schlechtere" sich eben nicht so gut anhören, was ja auch irgendwie logisch klingt.Nur stellt sich mir hierbei die Frage, ab wann sich eine Aufnahme schlecht anhört bzw. sie als "schlechte Aufnahme" definiert wird. Fängt es schon bei heruntergeladenen Titeln im mp3-Format an oder hatte jemand von Euch bisher sogar Probleme beim Hören von Original-Audio-CDs (falls man die heutzutage überhaupt noch kauft
) Nicht, dass man dann 80 % seiner Musiksammlung auf den Boxen nicht hören braucht, weil's nur Downloads sind.
Mir fält nur auf, dass sich das o. g. Problem teilweise wie ein roter Faden durch viele "Kundenbewertungen" zieht.
Welche Erfahrungen habt Ihr so?
Danke für Eure Antworten!
Gruß
David
Sobald Kundenbewertungen und ehrlich nicht mehr in Anführungszeichen steht und die Frage, ob ich meine eigene schon einmal darunter entdeckt habe [edit: gekürzt] kannst du mit einer Antwort auf deine " Frage" rechnen...lord-dave hat geschrieben:Hallo Ihr,
nun liest man ja auf der hiesigen Website in den "Kundenbewertungen" (habt ihr eigentlich eure eigene schon einmal darunter entdeckt?) immer wieder davon, dass die "ehrlichen" Nubert-LS "qualitativ hochwertige Aufnahmen" gut spielen und "qualitativ schlechtere" sich eben nicht so gut anhören, was ja auch irgendwie logisch klingt.Nur stellt sich mir hierbei die Frage, ab wann sich eine Aufnahme schlecht anhört bzw. sie als "schlechte Aufnahme" definiert wird. Fängt es schon bei heruntergeladenen Titeln im mp3-Format an oder hatte jemand von Euch bisher sogar Probleme beim Hören von Original-Audio-CDs (falls man die heutzutage überhaupt noch kauft
) Nicht, dass man dann 80 % seiner Musiksammlung auf den Boxen nicht hören braucht, weil's nur Downloads sind.
Mir fält nur auf, dass sich das o. g. Problem teilweise wie ein roter Faden durch viele "Kundenbewertungen" zieht.
Kann das sein, das hier irgendwie was falsch läuft mit dem Verstehen wollen? Es geht nicht darum, das Dir deine musikalischen Vorlieben ad hoc von einer Sekunde auf die andere abhanden kommen, aber es wird sich was ändern. Zum Positiven wie zum Negativen. Du wirst genauso neues auf Lieblingsscheiben entdecken. Du solltest vieleicht auch offener sein, was solche Entwicklungen betrifft.lord-dave hat geschrieben:Wenn man durch die neuen Boxen nun auch ZUSÄTZLICH andere Musik mag, ist das ja prinzipiell gut. Aber es sollte sich doch nicht der eigene BISHERIGE Musikgeschmack plötzlich völlig verändern müssen, nur weil zu analytisch spielende Boxen ihn nicht gut wiedergeben können. Ich kann mir nicht vorstellen, mir nur aus diesem Grunde nur noch irgendwelches Klaviergeklimper oder gar Schlager anzuhören und meine alten Gewohnheiten und Vorlieben einfach über Bord zu werfen.
Wenn ich mich plötzlich zu anderen Genres hinzugezogen fühle, dann liegt das bestimmt nicht an der Offenbarung einer Box von ein oder zwei Tönen mehr, sondern an meinem grundsätzlichen Interesse für dieses Genre. Ich würde ja auch nicht plötzlich nur noch (meiner Meinung nach) sinnlose TV-Sendungen wie GZSZ schauen, auch wenn sie als einzige Sendung in HD ausgestrahlt würde und meine Lieblingssendungen etwas an Bildqualität verlieren würden.
lord-dave hat geschrieben:Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das alles an "schlechten Aufnahmen" liegen soll. Es klingt für mich ein bisschen nach einer Ausrede.
Du solltest Dich vieleicht doch mal damit beschäftigen, warum manches schlecht hlingt und warum CDs so abgemischt werden. Es geht nicht darum, das man das von einer OrginalCD nicht erwarten darf, nur jeder Tonmeister bei einer Aufnahme hat andere Vorstellungen und jede Gruppe, welche sich ins Studio begibt auch. Es gab mal irgendwo einen Bericht/Video eines alten bekannten Tonmeisters, welcher dafür Beispiele Brachte aus seiner täglichen Arbeit.lord-dave hat geschrieben:Wenn nur noch gewisse Titel/Genres sich gut anhören, dann finde ich die Behauptung, dass die Boxen entscheiden, was gehört wird, gar nicht so weit hergeholt, zumindest schränken sie die Auswahl ein. (Für alle mit der Goldwaage: Das war nicht wörtlich gemeint. Nein, es läuft kein LS in den Laden und kauft mir eine Platte, die ich gar nicht will.) Und nur noch zu hören, was jetzt auf einmal gut klingt, halte ich für ziemlich oberflächlich. Von guten Lautsprechern erwarte ich einfach, dass zumindest alle neu erworbenen Original-CDs bzw. Blu-Rays oder Musik- und Filminhalte auf qualitativ vergleichbaren Tonträgern gut klingen.
Falsche Herangehensweise, wenn Du das ganze jetzt so verstehst, das es nur noch ganz wenige CDs gibt, welche sich gut anhören und diese auch nur in Genres, die Dir nicht liegen.lord-dave hat geschrieben:Denkt Ihr eigentlich, es ist nur in der nuVero-Preisklasse so (analytisch) oder auch schon bei den viel günstigeren nuBox-Lautsprechern? Denn ehrlich gesagt höre ich lieber 1.000 gut klingende CDs als eine einzige, die super klingt.
Da kann es wohl nur besser werden. Wenn Du dort eine Verschlechterung warnimmst, solltest Du das Thema eh abhaken, dann gibt es nichts, was da helfen könnte, außer Plastikbumsboxen.lord-dave hat geschrieben:In jedem Fall bin ich aber über jede Klangverbesserung im Vergleich zu meinen aktuellen Spielzeugboxen meines LCD-TVs froh und diesbezüglich zuversichtlich
Seit ich die nuLine264 habe hoere ich Unterschiede in der beschriebenen Art....vorher habe ich mir darum allerdings auch keinen Kopf gemacht...horch! hat geschrieben:Es ist doch eigentlich ganz einfach: Mit guten Boxen kann man (wenn auch der Raum es halbwegs hergibt) Qualitätsunterschiede hören, die man vorher nicht gehört hat - wie man dann psychologisch, mental, temperamentsmäßig, etc. darauf reagiert ist sicherlich individuell unterschiedlich. Der eine freut sich über den Gewinn bei wirklich guten Aufnahmen und hört die weniger guten wie bisher; ein anderer wirft vielleicht die schlechteren wutentbrannt in den Müll....
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Tatsache ist, dass an der ganzen Sache etwas dran ist - die Qualität der Aufnahme spielt definitiv eine gewaltige Rolle. Ich würde mir da aber nicht zu viele Gedanken machen, sondern es einfach auf mich zukommen lassen.
Das lässt sich so lesen (ist aber vermutlich nicht so gemeint?), als ob das Medium CD per se nicht genügend Qualität böte und man nur ein besseres Medium bräuchte. Für das angesprochene Problem, dass viele moderne Aufnahmen auf Teufel-komm-raus so laut wie möglich sein wollen (Dynamikkompression), trifft das nicht zu. Das Medium CD bietet einen sehr hohen Dynamikumfang, der in jüngerer Zeit immer weniger ausgenutzt wird (was schade ist).joe.i.m hat geschrieben:Das Medium CD hat nun mal nur eine Bestimmte Bandbreite an dem was rauf geht an Quantität wie aus an Qualität, und Dynamik. Das wurde früher auch in einem weiten Bereich eingehalten. nur irgendwann kam man auf die Idee, immer weiter an diese Grenzen heranzugehen und immer weniger Dynamikreserven zu lassen. Das wird dann zwar durchaus lauter, aber eben auch anstrengender zu hören bis eigentlich unhörbar.
Was für Reserven meinst du? Fehlende Pegelreserven können es eigentlich nicht sein. In der S-Bahn arbeiten einige mit Fleiß an ihrem Hörschaden und beschallen mit ihren Ohrstöpseln den halben Wagen. Du hast insofern recht, dass zwischen einem vernünftigen maximalen Abhörpegel und dem Umgebungslärm, wenn man durch die Stadt läuft, nicht mehr viel übrig bleibt. Leise Passagen gehen dann unter, das liegt aber nicht direkt an der Hardware. Für diese Zielgruppe macht es Sinn, leise Passagen anzuheben, um sie überhaupt hörbar zu machen. Ich kann mich an Kassetten-Walkmans erinnern, die hatten einen schaltbaren Dynamikkompressor an Bord. Sowas ließe sich sicher in jeden MP3-Player einbauen, dann müsste man das nicht in die Aufnahme integrieren und könnte im leisen Wohnzimmer schöne Dynamik genießen. Ein schöner Traum.joe.i.m hat geschrieben:Des weiteren ein Grund: die Generation mp3, welche diese Geräte nutzten, die aber nur geringe Reseven mit sich bringen, daher mußte alles so laut wie möglich abgemischt werden.