Boxenvolumen und untere Grenzfrequenz

[wroemer]

... Du hast zwei "gleiche" Boxen, die eine ist perfekt abgestimmt im Volumen, die andere nicht. Natürlich hat das Auswirkungen ...

Du sagst also, dass sie nicht gleich klingen, weil die eine Variante perfekt abgestimmt ist und die andere nicht. Habe ich deine Meinung richtig zusammengefasst?

[Mysterion]

... Du hast zwei "gleiche" Boxen, die eine ist perfekt abgestimmt im Volumen, die andere nicht. Natürlich hat das Auswirkungen ...

Du sagst also, dass sie nicht gleich klingen, weil die eine Variante perfekt abgestimmt ist und die andere nicht. Habe ich deine Meinung richtig zusammengefasst?

Eigentlich hast du nur seine Worte wiederholt...

[wroemer]

Eigentlich hast du nur seine Worte wiederholt...

Ich wollte darauf hinaus, ob die exakte Abstimmung letztlich das einzige Argument ist, das uebrig bleibt, oder nicht. Aber tatsächlich habe ich einen Teil der Worte wiederholt. Das war so haargenau von mir gar nicht beabsichtigt.

[ThomasB]

Worauf willst du bitte hinaus? Du hast also komplett verschiedene Boxen, änderst die solange bis sie "fast" gleich sind und es wundert dich dass der eine übrig bleibende Faktor etwas im Klang ausmacht?

Gibt coole Rechner: http://www.lautsprechershop.de/index_hi ... _hoges.htm

Tipp selber ein was du nicht glauben magst.

[wroemer]

Worauf willst du bitte hinaus? Du hast also komplett verschiedene Boxen, änderst die solange bis sie "fast" gleich sind und es wundert dich dass der eine übrig bleibende Faktor etwas im Klang ausmacht?

Ich wundere mich nicht. Genau darauf will ich gedanklich hinaus, dass es nur noch einen unterscheidenden Faktor gibt. Also

• 1) Zwei Boxen, die sich lediglich durch einen einzigen Faktor unterscheiden, naemlich das Gehaeusevolumen und
  2) dass ich durch eine Reglementierung der zugespielten Frequenzen an die groessere Box, eben jener Box den Vorteil nehme, tiefere Frequenzen spielen zu koennen, als die Box mit dem kleineren Volumen.

Genau dies soll die Annahme sein. Das war mein Ausgangspunkt, als ich den Thread gestartet habe.

Im Uebrigen freue ich mich ueber jede Anregung und Antwort! Und es geht mir hier gar nicht darum schnell eine Antwort auf irgendein gerade akutes Problem zu finden, sondern um einen anregenden Austausch von Informationen zu genau diesem Thema. Hat das Gehaeusevolumen - nur das Volumen - einen Einfluss auf den Klang AUSSER der Erweiterung des Frequenzgangs hin zu tieferen Frequenzen und wenn ja, welche physikalischen Groessen sind das und wie kann man sie messen.

[ThomasB]

Oh man, es ändert auch den Mittelton und Oberbass, den Wirkungsgrad, die Resonanzfrequenz(kann auch oberhalb diener 70 HZ sein) und mehr!!!!!! Gerade bei so einer 2 Wege Box. Du hast sogar andere Reflexionen und Nachhallzeiten wenn mehr im Raum steht

[wroemer]

Genau deswegen hatte ich in einer Antwort gefragt, ob ich dich richtig verstanden habe.

Du sagst also, dass sie nicht gleich klingen, weil die eine Variante perfekt abgestimmt ist und die andere nicht. Habe ich deine Meinung richtig zusammengefasst?

Jetzt haben wir uns anscheinend im Kreis gedreht. Nun sagst du, dass es nicht nur die perfekte Abstimmung ist, sondern auch

... es ändert auch den Mittelton und Oberbass, den Wirkungsgrad, die Resonanzfrequenz(kann auch oberhalb diener 70 HZ sein) und mehr!!!!!!

Zu "Wirkungsgrad": Wie vorhin geschrieben gehe ich davon aus, dass beim Probehoeren die Pegelgleichheit hergestellt wird und damit der unterschiedliche Wirkungsgrad kompensiert wird.
Zu "Mittelton und Oberbass": Wie aendert es sich?
Zu "und mehr!!!!": Was genau?

[Mysterion]

[ThomasB]

Mein letzter Post hier:

- Die Impendanz wird sich verändern, ein Pegelabgleich wird nicht möglich sein. Mehr Volumen bedeutet eine andere Tuningfrequenz.
- Ist das Volumen zu klein, hast du nen dicken Oberbass aber keinen Tiefgang, ist das Volumen zu groß, hast du Tiefbass aber keinen Wirkungsgrad mehr.

[TBien]

Hallo „wroemer“,

Eine theoretische Frage: Dient ein grösseres Boxenvolumen lediglich einer Verringerrung der unteren Grenzfrequenz? Wenn ja muesste z.B. eine NuBox 311 genauso klingen wie eine NuBox 101, sofern man beim Abspielen auf der 311 mit Hilfe eines Equalizers alles unterhalb von 71 Hz (untere Grenzfrequenz der 101) abschneidet.

Hier muss ich mit einem entschiedenen Jaein antworten. Rein theoretisch sollte eine nuBox 101 genauso oder zumindest sehr ähnlich klingen wie eine nuBox 311, wenn beide zu tiefen Frequenzen hin (etwa 100 Hz) beschnitten sind. Nur, wie mein Forums-Namensvetter (ThomasB) schon richtig erläutert hat, gibt es Effekte, die in der Praxis dann doch zu einem etwas unterschiedlichen Klangbild führen:

Andere Kantendispersionen
Anderes Abstrahlverhalten(Anderer Hochtöner und Tiefmitteltöner, dadurch verschiedenes Rundstrahlverhalten)
Andere Höhe -> Andere Reflexionen

Dass es aber grundsätzlich möglich ist, aus einem kleineren Gehäuse einen ebenso „erwachsenen“ Klang herauszuholen wie aus einem größeren, zeigen die teils wilden Diskussionen im nuLine 24-Thread, in welchem sich die Forumsteilnehmer darum „kloppen“, ob nun eine nuBox 311 oder eine nuLine 24 besser („bässer“) klingt. Die nuLine 24 wurde bewusst so abgestimmt, dass man beim Hören dieser Box bis zu gehobener Zimmerlautstärke ohne sie zu sehen nicht auf die Idee kommt, es handele sich um eine kleine Kompaktbox. Zurück zur eingangs gestellten Frage: Mit entsprechendem Aufwand kann die also Antwort auf die Frage

Dient ein grösseres Boxenvolumen lediglich einer Verringerrung der unteren Grenzfrequenz?

durchaus mit „ja“ beantwortet werden.