CarlTheodor hat geschrieben:... Zwar kann einen Teil davon auch der AVR, aber die Oberfläche, die da zur Verfügung steht ist meines Erachtens armselig und damit unkomfortabel (zeigt nur Verzeichnisse, taggt keine Alben etc.)
Der Bedienkomfort mag mit relativ wenigen Daten zwar noch ganz akzeptabel sein, aber spätestens bei sehr vielen Dateien wäre mir die Bedienung per AVR auch zu fummelig.
Variante 1: Ich baue mir einen ausgewachsenen HTPC in einem schicken Gehäuse. Pro: Kann Musik, Filme, Video, mit Abstrichen sogar als NAS dienen, kann Live-TV, schafft mir die Möglichkeit zur Aufnahme von Fernsehsendungen und ersetzt auch die anstehende Anschaffung eines BD-Players. Contra: Sauteuer ...
Ein Multimedia-PC ist heutzutage fast unverzichtbar geworden.
Ob dieser Rechner dann aber unbedingt alles können muss, darüber lässt sich sicherlich unterschiedlicher Meinung sein.
Inzwischen können aktuelle TV's einen Film per USB-Stick in Empfang nehmen, Fotos per WLAN vom Handy anzeigen, das Fernsehprogramm mit Timeshift auf Festplatte aufnehmen und vieles, vieles mehr - da muss doch der PC dann theoretisch gar nicht alles können (Hauptsache genügend Speicherplatz, sehr leise, gute Soundkarte und die nötigsten Schnittstellen sind vorhanden).
Für die Archivierung und Musik-Wiedergabe ist der HTPC für mich immer noch die erste Wahl (hab' noch keine brauchbare Alternative bezüglich Bedienkomfort und Funktionsumfang gefunden)
Variante 2: Ich kaufe einen Raspberry Pi, nutze das als Abspielgerät für Musik und Video. Fernsehsendungen kann ich auch auf einem anderen PC aufzeichnen und über eine Netzwerkfreigabe auf die Raspberry Pi einspielen. Pro: ist billig und kann die Hauptanwendungen Musik und Film. Contra: Ich habe Bedenken wegen des Bedienkomforts aufgrund der beschränkten Rechenleistung, dazu kommen fehlende Linux-Kenntnisse (habe aber alle meine bisherigen PCs selbst gebaut und eingerichtet, da käme ich wohl rein). Den BD-Player müsste ich natürlich auch irgendwann extra kaufen.
Dieser minimalistische Rechner hört sich zunächst verlockend an - wäre mir persönlich jedoch deutlich zu unflexibel.
Variante 3: Ich bleibe bei meinem bisherigen Uraltzweitnotebook Baujahr 2004, spiele nur Musik ab und verzichte mehr oder weniger auf alles andere. Wohl keine Dauerlösung, da kein HDMI und damit keine Möglichkeit, Bildmedien über den AVR auszugeben.
Theoretisch kann man mit aktuellen Geräten auch Filme schnurlos per WIFI direkt von Notebook, Tablet, oder Handy an den TV senden (z.B. per "iShare App").
Keine Ahnung, ob bei WIFI die Qualität leidet - wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, dann ist HDMI oder USB-Datentrager am TV wohl die beste Wahl.
Für die Filme-Sammlung tut's aber oft auch ein preiswerter Festplatten-Player mit HDMI-Ausgang wie z.B. "WD-TV"
Variante 4: Ich kaufe mir ein Windows-Tablet, installiere darauf ein Mediacenter. Kann Musik und Videos ausgeben. Evtl. sogar Blurays über ein externes Laufwerk. Pro: Mobilität. Kann die Hauptanwendungsgebiete abdecken. Contra: Ist ebenfalls teuer und ich habe aufgrund des parallelen Mobileinsatzes ständiges Gefummel mit Kabeln.
Das Tablet sehe ich eher als Gerät für Unterwegs, oder für's Web-Sufen auf der Couch und evt. noch als Fernbedienung.
Gruß
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