Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Legomann II hat geschrieben:Wie bist Du denn die Planung angegangen? Hast Du praktische Messungen vorher gemacht oder anhand theoretischer Überlegungen die Absorber geordert? Weil Du schreibst, dass das Größe Bild erst hinter den Sofa geplant war?

Oder anders gefragt, wie gehe ich ein solches Projekt am besten an?

Am Anfang steht die Aufstellung der Boxen und des Hörplatzes. Dann wird eine Messung gemacht und die Aufstellung optimiert. Beim Wasserfalldiagramm sieht man dann, in welchen Bereichen zuviel Nachhall und Stehwellen ausgeprägt sind.

Dann werden die frühen Reflektionen und der Nachhall im Bass bedämpft. Je nach Geschmack oder Messergebnis, wird dann der Nachhall in den Bereichen weiter gesenkt, die immer noch eine zu lange Nachhallzeit aufweisen. Das ist auch nach Geschmack möglich, einige mögen es trocken, andere dagegen möchten auf einen Teil des Raumklangs nicht verzichten.

Mit Verlust der Lebendigkeit des Klangbilds oder Überdämpfung hat das nichts zu tun.

Sobald es gefällt und das Messergebnis Zufriedenheit auslöst, ist die Arbeit getan.

Legomann II hat geschrieben:Oder anders gefragt, wie gehe ich ein solches Projekt am besten an?

Im Idealfall sicherlich so wie es Mysterion beschrieben hat.

Ich habe aber ohne Messung optimiert. Die Optik stand mit im Vordergrund (WAF).
Wenn ich nach Messung optimieren würde, wer weiß wo da noch alles Absorber stehen müßten bzw. sollten

Telefonisch kannst du dich aber auch beraten lassen und Tipps einholen, nicht nur by Berti

Legomann II hat geschrieben: Oder anders gefragt, wie gehe ich ein solches Projekt am besten an?

Neben den von Mysterion beschriebenen Messungen zu frühen Reflexionen (abzulesen in der Impulsantwort des Raumes) und des allgemeinen Nachhalls (hier bevorzuge ich anstalle des Wasserfall-Diagramms eher die RT 60, da diese normiert ist und nicht so abhängig von der Skalierung), sollte auch die spezielle Nachhallzeit zwischen 1kHz und 8kHz sowie stationäre SBIR -Effekte (Kammfilter-Effekte durch Wandreflexion und anschließender Interferenz) gemessen werden. Grobe Empfehlungen können natürlich auch wunderbar aus einem Wasserfall entnommen werden.
Anschließend sollte an den Schwachstellen der Messergebnisse gearbeitet werden.

Mysterion hat geschrieben:Sobald es gefällt und das Messergebnis Zufriedenheit auslöst, ist die Arbeit getan.

@ Volker: Wow, die Bilder der Absorber sind toll geworden, danke auch für die unkomplizierte Abwicklung!

Viele Grüße
Berti

Daumen hoch an berti und volker habt ihr beide super hinbekommen.
Hat immer noch einen schönen wohnlichen touch dein wohnzimmer.
Viel spaß!

HI,

Sieht supa aus und hat mich klatt auf eine idee für mein Heimkino gebracht.

ps. Wenn der Gedanke fertig ist bekommst du ne pn berti.

mfg

msc

WOW - sehr beeindruckende Raumakustik-Module. Sowas sollte es doch eigentlich bei jedem ins Wohnzimmer schaffen (WAF)
Volker, sehr schöne Bilder und Berti, TOP umgesetzt.
Weiter so.
Grüße
Flo

Ich finde das ist sehr gut gelungen!
Das wird auch für mich wieder mal dem Thema Raumakustik auf...

Besser, schöner, wohnzimmertauglicher als mit diesen Bildabsorber kann man Akustikelemente eig. nicht in einem Raum unterbringen!

Ich hätte jedoch für die Rückwand drei große (1x1m ?) genommen und die kleineren anderswo an den üblichen Stellen im Raum verteilt.
Das wie ich finde, könnte dann unglaublich gut aussehen! Wer weiß, vll. kommen ja noch welche dazu

Seitlich sehen z.B. auch zwei kleine (50x50cm ?) sehr, sehr gut aus!