Zweck0r hat geschrieben:Laut dem Areadvd-"Test" wandelt der DSP das Digitalsignal direkt in ein pulsweitenmoduliertes um, das dann von der Endstufe verstärkt wird. Das Ausgangsfilter bügelt das dann zum Analogsignal platt.
Mal eine ketzerische Frage: Wie realisiert man ein solches Tiefpass-Filter, dass HINTER der Endstufe seinen Dienst verrichten soll?
Es muss durchlässig für NF sein, allerdings sperrend für HF.
Zweiteres ist keine Hexerei, aber wie will man ersteres realisieren, OHNE, dass man allein am Filter mehrere Watt Verlustwärme verliert?
Man müsste also ein Filter konstruieren, das einen ohmschen Anteil im Bereich von Milliohm aufweist (damit nix warm wird, wenn da ordentlich Strom drüber fließt => ansonsten ergäbe sich zwischen dem Filter und der Impedanz des Schallwandlers ein Spannungsteiler, der einen Teil der elektrischen Energie "schluckt" und somit in Wärme umwandelt), aber dafür einen ordentlichen spannungsfesten Elko als kapazitiven Anteil verbauen.
Hier mal ein Beispiel:
tau = 1 / 2*Pi*Grenzfrequenz => Bei einer Grenzfrequenz von 100 kHz betrüge das tau dann 1,59 µs
tau = R*C => Bei einem R von 10 mOhm (normalerweise nimmt man in der Leistungselektronik Widerstände zwischen 1 und 100 mOhm als Mess-Shunts und nicht als Filter) müsste der Kondensator dann schon 159 µF groß sein.
Rein mathematisch wäre das also möglich, ABER: bei solch kleinen Filter-Widerständen muss dafür gesorgt werden, dass zum einen die Platinen selber möglichst niedrige Leiterbahn-Widerstände aufweisen und zum anderen die Übergangswiderstände zwischen Platine und Bauteil (Lot oder Kleber) ebenfalls äußerst niedrig ausfallen! Ansonsten würde die Leiterbahn selbst bereits als Filter arbeiten, was natürlich nicht gewünscht ist.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin da spektisch, was ein solches Filter angeht. Was ich bräuchte, wäre ein Schaltplan davon, damit ich das mal leistungsmäßig beurteilen könnte.