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Re: Excelunterschiede zwischen 2010 und 2013
Verfasst: Mi 6. Mai 2015, 22:46
von Instabil
Ich würde, wenn ich Aufsichtsrat wäre, und es zum Schadensfall kommt, den Vorstand feuern! Ja.
Auch den IT Leiter! Warum? Weil er auch das entsprechende Risiko was durch den Einsatz bewerten und dies auch somit verantworten muss.
Sollten Businesstools nicht lokal laufen, so sind diese zu virtuslisieren. Ob man da Citrix oder VM Ware einsetzt...egal. Aber si etwas hat nichts mehr auf dem Client verloren. Ob jetzt klassisch per Terminal oder Applications Team...ist egal.
Aber die Aussage "geht nicht" lass ich nicht durchgehen.
Hier werden auch die Regulärer demnächst, hoffe ich, (z.B. BaFin oder BSI) härter durchgreifen, um einen entsprechenden "Stand der Technik" durch zu setzen.
Re: Excelunterschiede zwischen 2010 und 2013
Verfasst: Mi 6. Mai 2015, 22:52
von Instabil
horch! hat geschrieben:Instabil hat geschrieben:
Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.
Gut so! Undifferenziertes Feuern und Einschalten von Staatsanwälten sind "interessante" Geschäftsführungsmethoden...
Ähm nein. Das ist nicht undifferenziert. Sollte durch Software, welche nicht mehr aktuell gehalten werden kann, z.B durch fehlende oder nicht durchgeführte Patches, dem Unternehmen, oder gar dem Kunden ein Schaden entstehen. (Z.b. Auftragsdatenverarbeitung BDSG P9...) so muss das sogar den Staatsanwalt interessieren.
Der Verweis auf das zukünftige IT Sicherheitsgesezt ist da nur noch so nebenbei...
Re: Excelunterschiede zwischen 2010 und 2013
Verfasst: Mi 6. Mai 2015, 23:05
von Kandos
@Instabil
In deiner Firma laufen wahrscheinlich nur Office und SAP.
Keine eigenentwickelten Tools und Datenbanken, alte Software die einfach laufen muß weil kein Geld da ist um dies neu zu entwickeln.
Keine SPS Programmiertools für ältere Maschinen die nur serielle Anschlüsse haben,
Keine automatischen Lagersysteme mit Anbindung an PCs (die zwar 10 Jahre alt sind aber noch mindesten 5 laufen müssen)
Keine Rechner auf denen noch alte CAD Systeme laufen müssen weil archivierte Zeichnungen im alten CAD-Format nicht konvertiert werden können
usw. usw.
Außerdem vermute ich eine Branche in der Geld für IT keine Rolle spielt? Oder noch besser eine Behörde?
Re: Excelunterschiede zwischen 2010 und 2013
Verfasst: Mi 6. Mai 2015, 23:13
von Instabil
Im Gegenteil.
In meiner alten Firma sind wir genau aus dem Grund das der ganze alte Scheiß nicht mehr handelbar war auf Citrix gegangen. Das Thema Steueranlagen war hier aber außen vor, da durch Industrie PC gedeckelt.
Bei der Konsolidierung konnten auch jede Menge dieser Uralttools welche vorher unbedingt gebraucht wurden entsorgt werden....da zum Großteil durch SAP Programme abgedeckt...wusste nur keiner.
CAD wurde ebenfalls virtualisiert aber als virtual Desktop, nicht als normales Terminal.
Alles in allem konnte die Applikationslandschaft um ca. 40% reduziert werden, Aufwände gesenkt und Incidents merklich (70% im Clientbereich) reduziert werden.
Man muss es nur anpacken.
Re: Excelunterschiede zwischen 2010 und 2013
Verfasst: Mi 6. Mai 2015, 23:14
von Weyoun
@Kandos
Genauso sieht es aus. Selbst in unserem Hightech-Unternehmen kommen wir bei einigen Projekten (Laufzeit von teilweise mehr als einem Jahrzehnt) einfach nicht weg von völlig veralteter Soft- und Hardware.
In meinem Metier kommen Anwälte nicht wegen unsicherer IT, sondern wenn sich die Chef-Qualitäter von Kunde und Zulieferer bei größeren Problemen nicht einigen können.
Re: Excelunterschiede zwischen 2010 und 2013
Verfasst: Mi 6. Mai 2015, 23:17
von horch!
Instabil hat geschrieben:horch! hat geschrieben:Instabil hat geschrieben:
Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.
Gut so! Undifferenziertes Feuern und Einschalten von Staatsanwälten sind "interessante" Geschäftsführungsmethoden...
Ähm nein. Das ist nicht undifferenziert. Sollte durch Software, welche nicht mehr aktuell gehalten werden kann, z.B durch fehlende oder nicht durchgeführte Patches, dem Unternehmen, oder gar dem Kunden ein Schaden entstehen. (Z.b. Auftragsdatenverarbeitung BDSG P9...) so muss das sogar den Staatsanwalt interessieren.
Der Verweis auf das zukünftige IT Sicherheitsgesezt ist da nur noch so nebenbei...
Und wo genau ist hier etwas, das "undifferenziert" widerlegt?
Re: Excelunterschiede zwischen 2010 und 2013
Verfasst: Mi 6. Mai 2015, 23:25
von Instabil
Wo ist dein Verständnisproblem?
Re: Excelunterschiede zwischen 2010 und 2013
Verfasst: Do 7. Mai 2015, 09:53
von mcBrandy
Weyoun hat geschrieben:mcBrandy hat geschrieben:Hallo NuForumsianer
Bei uns in der Firma wird von Office 2007 auf demnächst 2013 umgestellt
Nicht im Ernst, oder
Doch, ist so! Die Frage ist wann!? Ich hab was gehört von heuer, aber ob es stimmt und alle Standorte betrifft, weiß ich nicht.
Unternehmen sind da ziemlich hinten dran. Nicht alles wird gleich umgestellt.
Re: Excelunterschiede zwischen 2010 und 2013
Verfasst: Do 7. Mai 2015, 10:40
von Lasazarr
Kandos hat geschrieben: Außerdem vermute ich eine Branche in der Geld für IT keine Rolle spielt? Oder noch besser eine Behörde?
Ähm, ich weiß ja nicht woher Du dein Wissen über Behörden hast, aber laut meinen Erfahrungen (über 25 Jahre im öffentlichen Dienst tätig) ist die IT dort eher Vorsintflutartig.
Ich glaube z.B. nicht das hier alle Rechner inzwischen von Win XP auf Win7 umgestellt wurden.
Und wehe man muss mit aktuellen Versionen von GIS/Grafikprogrammen arbeiten ..., zwischendurch kann man Kaffee trinken gehen, weil die Krücken die man als Arbeitsplatzrechner bekommt, damit total überfordert sind.
Aber immerhin sind wir schon bei MS-Office 2010 angekommen
Re: Excelunterschiede zwischen 2010 und 2013
Verfasst: Do 7. Mai 2015, 10:51
von Instabil
Lasazarr hat geschrieben:Kandos hat geschrieben: Außerdem vermute ich eine Branche in der Geld für IT keine Rolle spielt? Oder noch besser eine Behörde?
Ich glaube z.B. nicht das hier alle Rechner inzwischen von Win XP auf Win7 umgestellt wurden.
Richtig. Ich erinnere an die Stadt Berlin, welche ihre XP Landschaft mühsam am Leben erhält.
Aber die Herangehensweise ist halt falsch. Die IT ist ein Diener des Business und stellt Hilfsmittel für die Erzielung der Geschäftsziele bereit. Somit, wenn man sich die Businessprozesse und deren entsprechende IT Core und -fachprozesse anschaut, ist eine Erzielung der Geschäftsziele OHNE moderne IT nicht mehr möglich.
Ein Unternehmen, welches also an der IT spart gefährdet somit die eigenen Ziele und deren Erreichung.
Und ja. Auch ein produzierendes Gewerbe benötigt die IT entsprechend. Für die Produktion, für Forschung und Entwicklung. Aber auch modernes Kundenmanagement...etc. muss auf moderne IT Infrastruktur zurückgreifen können.
Daher kann ich es nicht verstehen, wenn Unternehmen nicht auf moderne, dem Stand der Technik entsprechende, Verfahren und Technologien zurück greifen.