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Re: passiver sub an nupower - bi wire sinnvoll bei nuvero60
Verfasst: So 3. Jan 2016, 13:03
von altram
@weyoun: bitte erkläre mir einmal, warum hf Anteile einen sub schädigen können.
Re: passiver sub an nupower - bi wire sinnvoll bei nuvero60
Verfasst: So 3. Jan 2016, 15:41
von Weyoun
Gegenfrage: Warum fragst du das nicht 6 Wochen früher?
Bei aktuellen (und auch bei aktiven) Subwoofern muss man sich da i.d.R. keine Gedanken machen, ABER:
Bei solch alten passiven Subwoofern (hatte selber nie einen solchen) weiß man nicht, ob man da überhaupt eine Vollbereichs-Endstufe dranhängen darf (der Subwoofer also selber über eine Filterung > 200 bis 250 Hz verfügt), oder ob man da nur spezielle Endstufen mit definierten Filterparametern dranhängen darf. Bei ungefilterter Bestromung wird das für den Subwoofer recht "ungemütlich" (vor allem thermisch).
Ohne Datenblatt des Subwoofers ist das also ein bischen wie Lotto spielen.
Re: passiver sub an nupower - bi wire sinnvoll bei nuvero60
Verfasst: So 3. Jan 2016, 20:09
von altram
Glaube ich nicht. Ein Tieftöner, der den hohen Belasrungen von tieffrequenten Tönen ohne Probleme widersteht, wird mit höherfrequenten kein Problem haben. Also halte ich deine Aussage für nicht haltbar (und unlogisch).
Oder erkläre mir sonst bitte, warum weniger Strom zu einem Schaden führen sollte. Mehr als ein stromdurchflossener Draht liegt dem Strom ja nicht im Wege.
Und: ich frage das jetzt, weil es eben auch "alte" Threads gibt, die von Interesse sind.
Re: passiver sub an nupower - bi wire sinnvoll bei nuvero60
Verfasst: So 3. Jan 2016, 22:56
von Weyoun
Ohne Tiefpass würde folgendes passieren:
1) zwischen der Grenzfrequenz des Tiefpasses und der Grenzfrequenz der Spule würde es immer noch eine mechanische Bewegung geben, für dessen Frequenz und somit permanent anliegenden Beschleunigungskräfte an dessen Rändern eine große Subwoofer-Sicke nicht dauerhaft ausgelegt ist. Sie könnte reißen.
2) oberhalb der Grenzfrequenz der Spule arbeitet diese nicht mehr wie gewünscht. Die elektrische Energie wird quasi "geschluckt" Der komplexe (induktive) Anteil des Widerstandes wächst gegen unendlich und somit auch der Scheinwiderstand. Nur der ohmsche Anteil bleibt gleich bzw. erhöht sich marginal aufgrund von Ummagnetisierungsvorgängen und Wirbelstromverlusten. Da Energie nicht verschwinden kann, wird sie in Wärme umgewandelt. Und das geht auch nur begrenzt lange gut.
Re: passiver sub an nupower - bi wire sinnvoll bei nuvero60
Verfasst: So 3. Jan 2016, 23:39
von altram
Also das hört sich für mich absolut nicht plausibel an. Eher wie Effekte, die zwar da sind, aber vernachlässigt werden können. Mich würde brennend die Meinung der nsf dazu interessieren.
Natürlich kriegt man einen sub mit hohen Frequenzen kaputt. Aber meiner Meinung nach genau in dem Maße, wie auch ein Mitteltöner kaputt gehen würde.
Und, die Auslenkungen nehmen doch mit steigender Frequenz ab. Was soll da nicht für ausgelegt sein?
Re: passiver sub an nupower - bi wire sinnvoll bei nuvero60
Verfasst: Mo 4. Jan 2016, 17:06
von StefanB
mazdawilli hat geschrieben:
bin mal gespannt auf eure tips und meinungen!
Im Sinne von HiFi ist das keine gute Idee.
Der Sub wird ohne Anpassung von Lautstärke, Phase, usw. nicht sinnvoll funzen.
Da er bislang betrieben wurde, steht einem weiteren Betrieb aber nichts im Wege. Das Ergebnis wird halt ....
Eine nuPower hat genügend PS, den Sub mechanisch und thermisch zu schrotten.
Stefan
Re: passiver sub an nupower - bi wire sinnvoll bei nuvero60
Verfasst: Mo 4. Jan 2016, 20:48
von Rank
Stichsäge auspacken und Loch in den passiven Canton-Subwoofer sägen und dann sowas hier ...
http://www.amazon.de/Digital-Verst%C3%A ... B008AVP5U6
... reinschrauben
Vorteil:
Bringt genügend Leistung und alle erforderlichen Einstellmöglichkeiten mit, um aus dem paasiven Subwoofer einen Aktivwoofer zu machen - vorausgesetzt natürlich, dass der Canton Subwoofer brauchbare Qualitäten mitbringt, damit sich ein Umbau überhaupt lohnt.
Gruß Rank
Re: passiver sub an nupower - bi wire sinnvoll bei nuvero60
Verfasst: Di 5. Jan 2016, 14:33
von Weyoun
altram hat geschrieben:Also das hört sich für mich absolut nicht plausibel an. Eher wie Effekte, die zwar da sind, aber vernachlässigt werden können. Mich würde brennend die Meinung der nsf dazu interessieren.
Das tut mir leid, dass das für dich nicht plausibel klingt. Ich habe die Elektrotechnik nicht erfunden, sondern nur studiert.
Wenn du die Meinung der NSF benötigst, musst du wohl mal die Hotline anrufen...
altram hat geschrieben:Natürlich kriegt man einen sub mit hohen Frequenzen kaputt. Aber meiner Meinung nach genau in dem Maße, wie auch ein Mitteltöner kaputt gehen würde.
Ohne Filterung des Mitteltöners hast du da völlig recht.
altram hat geschrieben:Und, die Auslenkungen nehmen doch mit steigender Frequenz ab. Was soll da nicht für ausgelegt sein?
Das ist eine Wissenschaft für sich (korrekt erklären können das eher Materialwisenschaftler oder Maschinenbauer):
1) Ohne Filterung bleibt die maximale Auslenkung bis zu einer gewissen Frequenz fg1 konstant => durch die steigende Frequenz erhöhen sich natürlich die g-Kräfte, die an der Sicke wirken!
2) Bei weiter Zunahme der Frequenz sinkt die Auslenkung bis zu einer deutlich höheren Grenzfrequenz fg2 stetig ab => die Beschleunigungskräfte würden bei linearer Abnahmne der Auslenkung auf einem Level verharren. Dummerweise ist die Abnahme nicht wirklich linear (erst ist die Abnahme langsamer, dann schneller).
3) Ab der Frequenz fg2 bewegt sich die Schwingspule dann überhaupt nicht mehr.
4) Jetzt kommt noch was interessantes: Zwischen fg1 und fg2 kann es beim Gesamtkonstrukt Schwingspule und Sicke (die anderen Bauteile mal grob fahrlässg außen vor gelassen) zu mechanischem Aufschaukeln kommen. Die maximale Aufschaukelung gibt es bei der mechanischen Resonanzfrequenz (auch mechanischer Kurzschluss genannt). Hier kann sich die Sicke um ein mehrfaches der Schwingspulenbewegung bewegen, was die Sicke irgendwann mechanisch nicht mehr aushält und reißt.
Dieses Horrorszenario muss nicht zwangsläufig passieren, aber es ist durchaus möglich, wenn ein Subwoofer-Chassis ohne Filterung Full-Range angesteuert wird.
Re: passiver sub an nupower - bi wire sinnvoll bei nuvero60
Verfasst: Di 5. Jan 2016, 20:08
von Malcolm
Meine Erfahrungen mit passiven Subwoofern beschränken sich auf alte Canton und Magnat-Modelle.
Von denen war KEINER in der Lage im Tiefgang, in der Präzision und in den Einstellmöglichkeiten sinnvoll für dieses Setup angepasst zu werden.
Der Sub wird zu leise, zu laut oder zu weit hoch mitspielen -> passive Woofer funktionieren in der Regel nur im Zusammenspiel mit den RICHTIGEN Lautsprechern, oft Satelliten die über eine Frequenzweiche im Sub von tiefen Tönen entlastet werden.
Da ist der Anschluss dann: AMP -> SUB -> Lautsprecher.
Ohne separaten Pegelsteller für den Sub wird das so eher nichts, wäre schon ein großer Zufall wenn das passt.
Von einem Defekt am Passivwoofer würde ich erstmal nicht ausgehen, die haben fast alle eine einfache Weiche vor dem Chassis -> denn anders wären Sie auch mit den zugehören Satelliten nicht zu betreiben gewesen.
Einzig einige passive Studio-Subwoofer oder z.B. inWall-Woofer können wirklichen Tiefgang, diese sind dann aber entweder durch einen eingebauten EQ, oder aber durch einen passenden externen Verstärker aktiv entzerrt. Das habe ich bei passiven Canton Subs allerdings noch nie gesehen, die waren immer eher im Consumer-Bereich mit 2 Top-Teilen "verwurschtelt".
Ich gehe davon aus dass jeder AW441 das ganze deutlich besser löst
.
Re: passiver sub an nupower - bi wire sinnvoll bei nuvero60
Verfasst: Di 5. Jan 2016, 20:23
von PR54
mazdawilli hat geschrieben:hallo und guten tach,
natürlich interessieren mich die neuen nubertgeräte überhaupt nicht.... ja ne is klar, war nen scherz!
meine fragen:
macht es sinn, bzw. ist es möglich einen passiven subwoofer an die 2. lautsprecherklemmen des nupower zu befestigen?
Ganz einfach..NEIN
Gruß Peter