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Re: Übertragungsweg Audiostreaming. WLAN oder Ethernet?

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 15:07
von Matt.schwarz
Weyoun hat geschrieben: Sie haben (bald) je einen Boliden der Clas-A/B und der Class-D-Technologie auf dem Markt, der nicht durch besondern Klang auffällt, sondern durch den kompletten Entfall aller Störenden Klänge. Die Verstärker verstärken genau das, was sie sollen und das mit einer brachialen Power. Zusätzlich werden natürlich auch alle Haptik-Fetischisten angesprochen. :wink:
Genau darum geht es, der komplette Entfall aller störenden Klänge
Weyoun hat geschrieben: Die Störungen, die du hattest, können von Netzteilen kommen, aber nicht vom verwendeten Medium (Ethernetkabel / WLAN).
Davon gehe ich auch aus. bzw. das kann ich ja auch belegen. Die Störungen werden aber WLAN und bei CAT5 nicht übertragen.
Wenn ausschließlich das Medium (FLAC) übertragen wird, gehe ich davon aus, dass diese perfekt dargestellt werden. Aber, wie ich oben geschrieben habe, geht es um den Einfluss von anderen Quellen.
Das WLAN eher mehr Einfüssen ausgesetzt ist, ist mir eigentlich auch klar. Allerdings ist ein Ethernet/LAN aufgrund vieler kostengünstigen Komponenten usw. und auch DLAN ebenfalls vieler Störungen ausgesetzt.

Re: Übertragungsweg Audiostreaming. WLAN oder Ethernet?

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 15:36
von root2
Nur weil Technikkomponenten manchmal kostengünstig sind, müssen diese nicht schlecht sein :) Oder andersherum: Teurer ist nicht immer gleichzusetzen mit besser.

Solange die Übertragungskette von der Quelle (NAS, Internet, etc.) zur Senke (DAC) stabil läuft ist der Übertragungskanal (WLAN, DLAN, Ethernet, Glasfaser, Kupfer, ...) nicht mehr relevant.

Mit "stabil" meine ich: Die Datenrate an der Senke (DAC) muss ausreichend groß sein, dass dieser seine Arbeit ohne Fehler tun kann.

Kleines Beispiel für unkomprimierte Daten: 2 Kanäle mit 24 Bit Samplingbreite und einer Samplingfrequenz von 96 kHz haben eine Nutzdatenrate von 2 * 24 * 96000 Bit = 4.41600 Megabit
Nutzt man stattdessen FLAC mit einer durchschnittlichen Kompressionsrate von 50% halbiert sich dieser Wert entsprechend. Es müssen also über ca. 2.2 Megabit "stabil" über den Übertragungskanal gehen, damit der DAC sie fehlerfrei über die Lautsprecher ausgeben kann, ohne dass es zu Artefakten kommt. Pufferspeicher und sonstige Vorsichtsmaßnahmen außen vor gelassen.

Und 2.2 MBit laufen ziemlich gut über alles, was in Richtung WLAN, DLAN, LAN geht (sogar die "alten" Cat-3-Kabel sind schon für 10-Mbit/s-Ethernet 10BASE-T ausgelegt) - es sei denn, man hat sehr ungünstige Kombinationen wie sehr alte Stromleitungen, die man per DLAN zur Datenübertragung nutzt.

Ich habe ja in meinem Posting nicht umsonst "sauber verlegt" gesagt. Denn Du hast schon recht, dass es Störeinflüsse geben kann, die außerhalb dessen liegen, was den reinen Übertragungskanal angeht: Netzteilbrummen, Erdschleifen, Spulenfiepen, thermisches Rauschen, EMV, ...

Gegen die kann man auch in gewissen Grenzen etwas unternehmen - aber die sind dann eher unabhängig vom gewählten Übertragungsweg zu betrachten (wenn der für sich genommen stabil läuft).

Re: Übertragungsweg Audiostreaming. WLAN oder Ethernet?

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 15:50
von Weyoun
Matt.schwarz hat geschrieben:Genau darum geht es, der komplette Entfall aller störenden Klänge
Und genau das tut ein gut konstruierter Verstärker nun mal, er klingt nicht, sondern verstärkt nur. Und mit "guter Verstärker" meine ich die Exemplare außerhalb der absolut billigen "Schrott-Klasse". Also gibt es für mich faktisch keinen Verstärkerklang (spezielle gesoundetet Modelle mal außen vor gelassen). Wer natürlich der Meinung ist, er hört den Unterschied zwischen 0,01% und 0,001% Klirr bei 100 Watt Belastung, für den gibt es auch Verstärkerklang. :wink:

Nochmal zum Thema Netzwerkkabel: aufgrund der symmetrischen Übertragung (es wird über jeweils zwei Adern ein Differenzsignal übertragen), ist es praktisch nahezu ausgeschlossen, dass die Bits durcheinanderkommen (zudem sind die Adernpaare auch noch verdrillt, sodass es keine "Vorzugslage" für Störungen gibt). Und wenn die Bits korrekt übertragen werden, kann auch kein Brummen als Störung entstehen. Und falls doch das Kabel "Murks" sein sollte, wird man einfach nur "Datenschrott" übertragen, was aber KEINESFALLS am Ender der Kette hörbare Musik plus eine Überlagerung durch ein Brummen zur Folge hat. Stattdessen würde gar keine Musik übertragen, oder man hätte Aussetzer bzw. ein permanentes Knacksen, was auf Verbindungsabrrüche hinweist.

Re: Übertragungsweg Audiostreaming. WLAN oder Ethernet?

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 16:32
von Matt.schwarz
Nochmal zum Thema Netzwerkkabel: aufgrund der symmetrischen Übertragung (es wird über jeweils zwei Adern ein Differenzsignal übertragen), ist es praktisch nahezu ausgeschlossen, dass die Bits durcheinanderkommen (zudem sind die Adernpaare auch noch verdrillt, sodass es keine "Vorzugslage" für Störungen gibt). Und wenn die Bits korrekt übertragen werden, kann auch kein Brummen als Störung entstehen. Und falls doch das Kabel "Murks" sein sollte, wird man einfach nur "Datenschrott" übertragen, was aber KEINESFALLS am Ender der Kette hörbare Musik plus eine Überlagerung durch ein Brummen zur Folge hat. Stattdessen würde gar keine Musik übertragen, oder man hätte Aussetzer bzw. ein permanentes Knacksen, was auf Verbindungsabrrüche hinweist.[/
Das Brummen wurde übertragen. Oben habe ich bereits geschrieben wie und das sich jeder eingeladen ist, sich hiervon vor Ort zu überzeugen.
Die Brummschleife ging per Masse über die gesamte Kette und schlug an der Endstufe, die als einziges einen Schutzleiter hat, auf. Ich bin mir auch sicher, dass das nicht vom DA Wandler in der CXU decodiert wurde. Aber es ist einer der Störeinflüsse, die über das LAN reinkam.

Re: Übertragungsweg Audiostreaming. WLAN oder Ethernet?

Verfasst: Do 26. Mai 2016, 11:20
von Matt.schwarz
Abschließend hierzu habe ich noch einen Test gefunden, der die Störeinflüsse des Netzwerks behandelt.

http://www.modernhifi.de/melco-n1a-test/

Re: Übertragungsweg Audiostreaming. WLAN oder Ethernet?

Verfasst: Do 26. Mai 2016, 13:59
von caine2011
Was bei Standard-Netzwerkfestplatten aufgrund der einfachen Baukonstruktion nicht möglich ist, schafft der Melco N1A mit seinen elektrisch entkoppelten Ethernet-Anschlüssen, die Störeinflüsse aus der Netzwerkübertragung verbannen. Ein verbessertes Timing durch Neutaktung über einen jitterarmen Taktgenerator scheint sich ebenso positiv auf die Wiedergabequalität auszuwirken.
na dann

ich hoffe nur, das ich wenn ich im internet surfe ohne das ganze halbwegs vernünftige ergebnisse bekomme...wer weiß wie die ganzen bilder im netz aussehen würden ohne diesen jitter :roll:

Re: Übertragungsweg Audiostreaming. WLAN oder Ethernet?

Verfasst: Do 26. Mai 2016, 19:47
von JensII
Ich habe bisher immer vermutet, das unleserliche Texte in diesem und anderen Foren durch mangelnde Kenntnisse der deutschen Sprache bzw. Rechtschreibung kommen!
Dabei wird es durch die Datenübertragung per WLAN und Handynetz so zerstückelt an meine Wiedergabegeräte geleitet!
Und die ganzen Youtube-Wackelvideos sind wohl auch alle in 4k -> Nur die digitale Datenübertragung ist Schuld! Wie schön währe doch ein analoges Internet ;-)

Das war Sarkasmus!
Ich sehe als Techniker das ganze so:
Wenn die Grundkomprimierung eines Stream nicht die Datenrate gnadenlos runter fährt, geht bei WIFI, WLAN und Co. KEIN EINZIGES BIT verlohren, da dies (soweit die automtische Fehlerkorrektur nicht greift!) sofort zu so einem Datenmüll führen würde, dass die Bytes keinen Sinn mehr ergeben und folglich Aussetzer auftreten würden welche erst beim nächsten vollständigen Datensatz/Byte beendet währen.
Ein Brummen durch masseprobleme könnte auftreten, aber zeugt dann von schlechter Masseführung, welche z.B. durch einen Kabeltausch minimiert wird. Hier würde ich aber das Kabel eher als einfache Lösung und nicht als Problemursache sehen, da Masseprobeleme meist durch Elektroinstallationsprobleme kommen.

Re: Übertragungsweg Audiostreaming. WLAN oder Ethernet?

Verfasst: Do 26. Mai 2016, 21:34
von Rolly22
caine2011 hat geschrieben:
Was bei Standard-Netzwerkfestplatten aufgrund der einfachen Baukonstruktion nicht möglich ist, schafft der Melco N1A mit seinen elektrisch entkoppelten Ethernet-Anschlüssen, die Störeinflüsse aus der Netzwerkübertragung verbannen. Ein verbessertes Timing durch Neutaktung über einen jitterarmen Taktgenerator scheint sich ebenso positiv auf die Wiedergabequalität auszuwirken.
na dann

ich hoffe nur, das ich wenn ich im internet surfe ohne das ganze halbwegs vernünftige ergebnisse bekomme...wer weiß wie die ganzen bilder im netz aussehen würden ohne diesen jitter :roll:
Oh, das beliebte Jitter Thema (@JensII, das ist was anderes als die Frage ob bei der Übertragung Daten verloren gehen. Jitter ist der neue Fetisch der Highender, um zu begründen warum "besondere" Technik besser klingt als "konventionelle", sie suchen die Ursache nun in ungenauigkeiten im Takt. Sowohl USB wie Ethernet generieren nämlich den Takt aus dem Datensignal). Zu Jitter bei USB empfehle ich wie bereits geschrieben die Seite von Pelmazo (http://pelmazosblog.blogspot.de/, garantiert Vodoo frei :-)), das spielt hier aber keine Rolle. Das bei Ethernet der Jitter keine Rolle spielt sollte klar sein. Hier findet nun mal keine Echtzeitübertragung statt (und es ist bei heutiger Technologie auch keine erforderlich). Das Datensignal muß mehrere Protokollstacks durchlaufen bei denen Zwichenbufferung erforderlich ist und damit eventuelle Taktungenauigkeiten weggeglättet werden. D.h. der Takt der relevant ist ist der vom letzten Pufferspeicher zum DAC. Erst hier findet aus den Daten die Umwandlung in das was wir als Musik bezeichnen statt.
Die vom TE beschriebenen Masseprobleme haben ihre Ursache möglicherweise in Kabelfehlern. Auch dazu gibt es bei Pelmazo ein wenig Stoff, ich bin aber einfacher Mathematiker und kein Elektrotechniker :-) (http://pelmazosblog.blogspot.de/2011/08 ... masse.html).
Lassen wir den TE in seinem Glauben. Wie ein anderes Forenmitglied mir schon geschrieben hat, er will keine Hilfe, sondern seine Meinung bestätigt bekommen. Und wenn, wird er im Open End Music Forum bestimmt genug Leute finden die ihm sagen für was er sein Geld ausgeben muß um den Gipfel des Hifi zu erklimmen. Wem dieses Geschwurbel "Als reiner Audioserver im Netzwerk stellt er die akustische Bühne schon leicht größer dar und die Musikwiedergabe wirkt etwas direkter. Über ein LAN-Kabel am Linn Sneaky DS verbunden tun sich noch deutlichere Unterschiede auf: Die Musik klingt lebendiger, etwas differenzierter in der Abbildung von Instrumenten und im Hochtonbereich noch luftiger." gefällt, wird wohl in diesem Forum wenig Hilfe bekommen...
Nachtrag: Dieses Zitat aus dem Artikel muß aber schon noch rein: "Bleibt die Frage: Geht da etwa noch mehr mit einem audiophilen Netzwerkkabel? Denn genau das hat Melco ebenfalls im Angebot." AAAAARRRRRRGGGGGGHHHHHHH, 79€ für 2m, ich habe scheinbar den falschen Beruf. Ich sollte Schlangenöl verkaufen!!!!

Re: Übertragungsweg Audiostreaming. WLAN oder Ethernet?

Verfasst: Fr 27. Mai 2016, 07:39
von Matt.schwarz
Ich habe mehrfach versucht klar zumachen, dass es mir nicht um um Jitter usw. geht, sondern um die Minimierung von äußerlichen Störeinflüssen beim Streaming im Ethernet.
Hierzu habe ich zur Diskussion Artikel eingestellt, die unter anderem dies thematisieren.
Für mich und mein vielleicht hausgemachtes DLan Hausnetzproblem habe ich das nun mit WLAN gelöst, ohne dafür auch nur ein Pfennig auszugeben. Kein Brummen, keine Störungen, keine Unterbrechungen. Auch nicht bei Multichannel DSD.

Was mich ärgert und enttäuscht ist, dass hier scheinbar der Zwang besteht, jemanden in die Voodoo-Ecke zu schieben.

Dennoch danke für die Beiträge

Grüße

Re: Übertragungsweg Audiostreaming. WLAN oder Ethernet?

Verfasst: Fr 27. Mai 2016, 08:48
von Wete
In die Voodoo-Ecke hast Du Dich selbst gestellt, als Du behauptet hast, zwischen PCM (CD) und PCM (Flac nach der Entzippung) einen Unterschied hören zu können.
Was Du eventuell gehört hast, ist der Unterschied zwischen zwei Abspielgeräten. Eine fehlerfrei erzeugte FLAC-Datei enthält exakt dieselben PCM-Informationen wie eine fehlerfrei abgespielte CD. Alles andere ist Psychologie.

Wete