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Re: Unkalibriert sinnvoller als kalibriert?!
Verfasst: Sa 10. Sep 2016, 15:36
von Flipsy
Wir haben uns über vieles unterhalten und sind eigentlich dabei gelandet das ich meinen Bass nur mit einem DSP korrigieren kann denn alles andere passt mir persönlich nicht optisch in mein Wohnzimmer.
Ich habe den Beitrag in der Form auch nur aufgemacht da ich bedenken wegen des Hubs des rechten Lautsprechers habe. Im L/R Bypass arbeiten beide Lautsprecher schön gleichmäßig. Wenn es also bedeutet einen linearen Frequenzgang bekomme ich nur indem Lautsprecher links nahezu im Schlafmodus läuft, und Lautsprecher rechts vollen Hub leisten muss so würde ich wohl lieber ohne kalibrierung weiter hören.
Das sind halt die Erfahrungen die ich mit Audyssey bzw Dirac gemacht habe.
Ein aufpoliertes L/R Bypass übern DSP das wäre die Lösung und bestimmt ist Magnus auch dazu in der Lage das so einzustellen.
Was Audyssey Pro betrifft so denke ich das dies noch zu früh ist denn ich bin ja noch nicht fertig mit meinem Raum und dem Kauf von Lautsprechern. Das wollte ich machen wenn alles steht.
Meine jetzige Planung wäre als nächstes ein Akustikbild an der Rückwand da stehe ich mit Magnus in Kontakt und parallel die Entzerrung per DSP der Frontlautsprecher. Magnus würde dann mit mir mitfahren wenn ich das Akustikbild abhole.
Bin jetzt halt nur unschlüssig ob mich die DSP Lösung glücklich macht immer unter der Annahme das die Lastverteilung so bleibt wie ich sie erwarte.
Re: Unkalibriert sinnvoller als kalibriert?!
Verfasst: So 11. Sep 2016, 09:37
von aaof
Ich hab getern mal mit Audyssey und DSP eingemessen. Schon witzig, was da für Ergebnisse rauskommen. Im Grunde ist das was der Denon da macht, aber gar nicht so verkehrt. Er versucht halt mit aller Gewalt die Frontlautsprecher (die ja entzerrt sind) auf die Lautstärke des Centers und der Rears zu bringen und umgekehrt. Das führt zu einer Anhebung von satten 9,5 DB der beiden Frontlautsprecher, der Center steht knapp bei 0 DB. Das hört sich am Ende aber wirklich gleich laut an! Leider will er mir die Fronts bei 250 Herz trennen, da hab ich was dagegen und stelle das natürlich auf einen normalen Wert um.
Auch die nun korrigierten Subwoofer (DSP des AW13) führt dazu, dass ich bei der Einmessung die Subwoofer erheblich lauter stellen muss, um den erforderlichen Pegel für die Messung zu erreichen. Völlig bekloppt.
Am Ende bleibt für mich: DSP und die Automatik des AVR passen nicht zusammen, hier ist eigenes handeln nötig. Aber so schwer ist das eigentlich nicht.
Re: Unkalibriert sinnvoller als kalibriert?!
Verfasst: So 11. Sep 2016, 10:05
von palefin
Spielkind
Re: Unkalibriert sinnvoller als kalibriert?!
Verfasst: So 11. Sep 2016, 10:26
von Novma
Danke für Deine Erfahrung aaof. Das ist ja mit dem sehr ähnlich, was meine Kombination ausspuckt.
Die nuVero 10 und un der AW 12 sind ja auch mit dem selektierten Mini-DSP von MR-Akustik angeschlossen.
Als ich später die Audyssey Messung mit dem Pro-Kit durchgeführte, musste ich an der ursprünglichen Kombi (SR 7005 als Vorstufe und der Berendsen IPA 80 als Endstufe) den Vollverstärker, der als Vorstufe lief, gut anpassen (wenn es interessiert: Lautstärke von 180 auf 210 am VV angehoben). Laut MR-Akustik senkt das Mini-DSP die Empfindlichkeit um 6 DB.
Diese Woche wechselte ich auf neue Monoendstufen von audiolab, die bekanntlich im Gegensatz zum Vollverstärker keine gesonderte Lautstärkenregelung haben.
Durch den erhöhten Dämpfungsfaktor der Mono´s war ich beim erneuten Pegelabgleich mit dem Pro Kit erstaunt, dann der Vorschlag waren jeweils +12.0 DB Anhebung der nuVero 10 (mehr geht auch nicht beim SR7005
).
Die Rears sollten bei -0.5 DB bleiben und der nuVero 7, der nun ebenfalls über eine Monoendstufe läuft auf +2.00 DB.
Nach Rücksprache kam dann der Vorschlag (eigentlich ziemlich logisch), dass man dies auch anders lösen kann
Manuell die Pegel der Front -10.0 DB runter (also +12.00DB vorher - nun +2.00 DB) und den Rest einfach manuell ebenso auf -10.0 DB von den vorgeschlagenen Audyssey Pegelwerten.
Dann zusätzlich alles mit einem alten Schallpegelmessgerät (wohl in etwa baugleich mit diesem:
http://blog.teufel.de/teufel-produkte/p ... on-teufel/) noch mal kontrolliert - passt
Fazit: Die Absenkung durch die mini-DSP kann man selbst schnell wieder in Sachen Pegelabgleich anpassen. Nun muss wohl auch noch mein Center dran glauben. Ich bin mal gespannt, wie sich dieser verändert? Gerade mit Blick auf vielleicht noch bessere Sprachverständlichkeit? etc
Schauen wir mal
Re: Unkalibriert sinnvoller als kalibriert?!
Verfasst: So 11. Sep 2016, 11:19
von aaof
@Novma
Hört sich doch vernünftig an. Ob ich ähnlich verfahre muss ich sehen. Ich finde das eigentlich ganz praktisch, wenn der Center knapp bei 0 DB stehen bleibt, da ich vorher Musik höre und hier ist alles deaktiviert. Wenn mein Weib dann auf TV gucken umschaltet, muss man eigentlich wenig machen. Es ist weder zu leise noch zu laut.
Was die Subs angeht: da muss ich mich auch mal in Ruhe rantasten, was eigentlich die richtige Lautstärke ist. Die für den Musikbetrieb gewählte Lautstärke ist fürs Kino jedenfalls viel zu leise, aber mir ist das aktuell eh Wayne. Hier soll Abends Ruhe herrschen.
Re: Unkalibriert sinnvoller als kalibriert?!
Verfasst: So 11. Sep 2016, 11:31
von MaV3RiX
Hört sich an, als stimmen bei Deinem miniDSP die Pegel nicht. Bei einigen Modellen lassen sich die Pegel auf der Platine mittels Jumper bzw. Dip-Switches einstellen.
Welches Gerät hast Du?
Nach welchen Kriterien selektiert MR-Akustik die Geräte und was passiert mit dem Ausschuss?
Re: Unkalibriert sinnvoller als kalibriert?!
Verfasst: So 11. Sep 2016, 11:38
von Novma
Es handelt sich um die Rev. B Variante. Aus Neugier hatte ich gestern Abend einmal reingeschaut.
Die Jumper standen wie es sich gehört auf 2Vrms Mode.
Die Rev. A hat die Jumper ja auf 0,9Vrms. Diese werden aber eigentlich schon länger in Deutschland nicht mehr angeboten.
Wen es interessiert - hier ist die deutsche Anleitung
http://www.oaudio.de/out/media/miniDSP2x4manualv1DE.pdf
Re: Unkalibriert sinnvoller als kalibriert?!
Verfasst: So 11. Sep 2016, 11:54
von MaV3RiX
Ah, ok. Ich hab das 10x10 HD, da lässt sich zwischen 0,9V und 2V jumpern bzw. switchen. Also keine Pegelabweichungen im Hifi-Bereich.
Re: Unkalibriert sinnvoller als kalibriert?!
Verfasst: So 11. Sep 2016, 11:57
von caine2011
MaV3RiX hat geschrieben:
Nach welchen Kriterien selektiert MR-Akustik die Geräte und was passiert mit dem Ausschuss?
rauscharmut, der rest geht dann zurück
nicht alle werbeversprechen sind gelogen
Re: Unkalibriert sinnvoller als kalibriert?!
Verfasst: So 11. Sep 2016, 12:02
von nuChristian
Mein erster MiniDSP ging ja aufgrund eines Defektes auch zurück.
Dabei ist mir das auch aufgefallen, dass ein diverses Grundrauschen, welches beim ersten MiniDSP noch vorhanden war, nun nichtmehr vorhanden ist.
Allerdings nutze ich als Spannungsquelle die USB Schnittstelle des AVRs.
Ps.
Um noch etwas zum Thema beizutragen :
Audessey/MCACC geht manchmal total sinnlos beim "Entzerren" vor.
Besonders Audessey scheint manchmal extrem viel Energie in Ausslöschungen "bollern" zu wollen.
Steht also die rechte NV140 des TEs so, dass bei bestimmten Frequenzen eine oder mehrere Auslöschungen vorhanden sind, kann es sein das Audessey da teilweise mit +10db arbeiten möchte!
Hat man, so wie in meinem Raum, dann eine Auslöschung bei 50hz, die dann versucht wird, mit +10db zu minimieren, dann können die Chassis schonmal bissi weit auslenken.