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Klang durch DSP verbessern bei dieser Raumakustik sinnvoll?

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
Dosenhuhn
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Re: Klang durch DSP verbessern bei dieser Raumakustik sinnvo

Beitrag von Dosenhuhn »

Hallo zusammen,

anbei nun die Stereo-Messung mit SW-Dirac Filter Off und ON:
20885

Auch hatte ich mal Dirac mit dem aktuellen Audissey vom Denon verglichen:
20887

Da ich schon am Messen war, und ich bei der ganzen Sache auch was lernen will, habe ich mal links und rechts neben der Hauptposition am Sofa gemessen:
20886

Ist schon ganz interessant was so ~70cm Abstand bewirken 8O

Viele Grüße,
Bastian
Novma
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Re: Klang durch DSP verbessern bei dieser Raumakustik sinnvo

Beitrag von Novma »

Die Dirackurve gefällt mir schon besser. Auch im Vergleich zu Audyssey.
Allerdings merkt man, dass noch Luft nach oben ist :wink:
Dosenhuhn
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Re: Klang durch DSP verbessern bei dieser Raumakustik sinnvo

Beitrag von Dosenhuhn »

Hallo zusammen,

hier mal ein kleines Update....
Anstatt fürs Auftrennen des Denon X4000 habe ich mich für die HifiAkademie P6 2x400W entschieden. :)

Anfang der Woche kam diese an und wurde in Betrieb genommen - die Amp dazwischen tut den NuLine284 wirklich gut. :)

Daraufhin habe ich mir das MiniDsp 2x4HD bestellt und spiele nun seit 2 Tagen mit rum und sammle erste Erfahrungen.... Der eigene Spieltrieb muss erstmal befriedigt werden, bevor ich Profis dran lasse.... ;)

Hier mein aktuelles Ergebnis (Stereo) unter Verwendung der Input-PEQ, Output-FIR und PEQ Einheit:
Smoothing 1/6
stereo_minidsp_smoothing6.jpg
Smoothing 1/12
stereo_minidsp_smoothing12.jpg
Und nochmal zum Vergleich zur damaligen Dirac-Messung:
stereo_minidsp_dirac_smoothing6.jpg
Sieht nicht nur besser aus, sondern hört sich für mich auch besser an.

Welches Smoothing sollte eigentlich betrachtet werden, bzw betrachtet ihr so?

Und neben den ganzen positiven... auch was negatives:
Das MiniDSP2x4 HD rauscht ein wenig bei mir. Wenn ich die Lautstärke vom Denon auf 0 drehe, also keine Ausgabe, hört man bis zu 1m Abstand ein leises Rauschen. Wird der Denon direkt an die HifiAkademie angeschlossen ist das Rauschen weg.

Ist das normal, oder habe ich da ein Montagsgerät bekommen?

Viele Grüße

Bastian
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Lars_S.
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Re: Klang durch DSP verbessern bei dieser Raumakustik sinnvo

Beitrag von Lars_S. »

Sieht doch gar nicht so schlecht aus! Den Bereich ab 10KHz würde ich nochmal angehen. Im Bassbereich sollte das Dröhnen weg sein bzw. deutlich abgemildert sein. Insgesamt finde ich dein Ergebnis in Betracht deiner geringen Erfahrung wirklich ordentlich. Gefällt mir auch deutlich besser als die Dirac Kurve. Das mit dem Rauschen ist so eine Sache, ich höre es bei mir nur wenn ich mit dem Ohr direkt am Hochtöner bin. Es gibt aber auch AVR/Endstufen Kombis die extrem zum Rauschen neigen...
Gruß Lars

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Re: Klang durch DSP verbessern bei dieser Raumakustik sinnvo

Beitrag von engineer »

Ohne in Details zu gehen, bekommt man ohne sehr aufwändige Methoden und richtig Rechenleistung, Reflektionen aus dem Raum nicht genügend gut weg. Das Thema wird u.a. hier kontrovers diskutiert:
https://www.mikrocontroller.net/topic/421375#4935109
https://recording.de/threads/dspeaker-a ... re.208722/

Da Ich mit Echobehandlung mit DSPs reale Erfahrungen habe, lautet meine klare Stellungnahme, dass das nur für Bässe halbwegs gut funktioniert, um z.B. Moden zu bearbeiten, (heisst "lindern" und nicht etwa "zu beseitigen"). Man kann (und muss) da dann was tun, wenn man die Wände nicht bearbeiten möchte oder darf, um einen Ausgleich in den Tiefen zu bekommen.

Richtig unsymmetrische Konstellationen durch Fenster (Bassöffnung), Durchgänge (Totalöffnung) oder ungleichmässige Raumgeometrien (aber auch unsymmetrisch gestellte Objekte) sind damit aber nicht zu behandeln. Da helfen nur Akustikelemente. Ich bin da auch gerade dran, mir einen Hörplatz neu einzurichten und habe genau solche Probleme.

Die Grundstrategie ist, den Hörplatz zu symmetrieren, d.h. überall dort , wo etwas absorbiert oder durchgelassen wird, es auf der Gegenseite auch zu absorbieren oder eben auf der Problemseite und damit beiden Seiten zu reflektieren. Bei der Fenstertront (oben) nehme Ich z.B. die möglichen Erstreflektionen mit dem linken Absorber weg und sende die Klanganteile, die nach einer Reflektion den Kopf nicht mehr treffen mit einem Diffusor nach hinten (rechts) und helfe hinten bei einer Asymmetrie des Raumes (unten rechts, nicht im Bild) mit einer harten Rückwand hinter den Schränken nach. Damit wird der Durchgang gegenüber der Fensterfront entschärft, d.h., der Raum unten bekommt erst gar nicht viel Energie zugeführt und zurückommdne Reflektionen aus dem Bereich werden gemildert. Heraus kommt ein halbwegs reflektionsarmer Hörplatz und ein weitgehend symmetrisches Reflektionsbild von hinten.
Zuletzt geändert von engineer am So 19. Mär 2017, 23:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klang durch DSP verbessern bei dieser Raumakustik sinnvo

Beitrag von rockyou »

Ist denn die Dirac-Messung an genau dem selben Platz erfolgt, mit demselben Equipment? Wenige Zentimeter machen da u.U. sehr viel aus, eine anderes Mikro oder ein anderes Kalibrierfile ebenso...
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Dosenhuhn
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Re: Klang durch DSP verbessern bei dieser Raumakustik sinnvo

Beitrag von Dosenhuhn »

Lars_S. hat geschrieben:Sieht doch gar nicht so schlecht aus! Den Bereich ab 10KHz würde ich nochmal angehen. Im Bassbereich sollte das Dröhnen weg sein bzw. deutlich abgemildert sein. Insgesamt finde ich dein Ergebnis in Betracht deiner geringen Erfahrung wirklich ordentlich. Gefällt mir auch deutlich besser als die Dirac Kurve. Das mit dem Rauschen ist so eine Sache, ich höre es bei mir nur wenn ich mit dem Ohr direkt am Hochtöner bin. Es gibt aber auch AVR/Endstufen Kombis die extrem zum Rauschen neigen...
Danke :)
Ich hatte mir nach einiger Erkenntnis nen Schlachtplan/Vorgehensweise überlegt und das Ergebnis finde ich erstmal auch nicht so schlecht.

Ja, ich brauch nun die NuLine im Bassbereich nichtmehr reduziert laufen lassen, und das Dröhnen ist trotzdem weg.
Die Welle bei >10kHz gehe ich nochmal an... auch will ich dann nochmal links und rechts getrennt messen, und auch wie es nun an unterschiedliche Hörpositionen aussieht.

Man kann bei der Sache ganz schön Zeit verbraten, bis man die Zusammenhänge und Tools halbwegs versteht (REW und rePhase), und vor allem das MiniDSP2x4HD (bei der GUI haben die sich keinen Gefallen getan)... und die ganze Messerei.... geht halt nur wenn man die Familiy irgendwie abschieben kann ;)

Der ganze Workflow geht sicherlich anders, sinnvoller und eleganter - aber ich will ja was lernen....

Man findet halt leider auch recht wenig Aussagen, wie z.B. welche Glättung sollte betrachtet werden, und vor allem wann ist auch mal gut.

Viele Grüße

Bastian
Novma
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Re: Klang durch DSP verbessern bei dieser Raumakustik sinnvo

Beitrag von Novma »

Mir gefällt Dein Ergebnis Sebastian :D
Dosenhuhn
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Re: Klang durch DSP verbessern bei dieser Raumakustik sinnvo

Beitrag von Dosenhuhn »

engineer hat geschrieben:Da Ich mit Echobehandlung mit DSPs reale Erfahrungen habe, lautet meine klare Stellungnahme, dass das nur für Bässe halbwegs gut funktioniert, um z.B. Moden zu bearbeiten, (heisst "lindern" und nicht etwa "zu beseitigen"). Man kann (und muss) da dann was tun, wenn man die Wände nicht bearbeiten möchte oder darf, um einen Ausgleich in den Tiefen zu bekommen.
Hi,

ja, das ist mir schon bewusst, dass man mit nem DSP nicht die Ursache bekämpft, sodern versucht die Auswirkungen zu lindern. Das ist ja auch mein Ziel.
Klar werde ich mir auch Familien-Wohnzimmer-freundliche Löungen anschauen um die Ursache etwas zu bekämpfen, aber für den ersten Schuss um das Dröhnen zu lindern bin ich schon recht zufrieden.

Viel Grüße
Novma
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Re: Klang durch DSP verbessern bei dieser Raumakustik sinnvo

Beitrag von Novma »

Das Bild von engineer hat ja nun einmal nichts mit der wohnraumtauglichen Realität zutun.

Aber es ist wesentlich angenehmer mit DSP´s einem Raum anzupassen, der bereits akustische Optimierungen erfahren hat :wink:
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