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MiniDSP: Grundlegende Fragen

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
Haihappen
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Re: MiniDSP: Grundlegende Fragen

Beitrag von Haihappen »

Moin.

Danke für eure Antworten. Konnten mir helfen.

Mein Setup habe ich für die nächsten Jahre gefunden, ein Update gibt es doch nicht mehr (wollte ja eventuell die RS-54 kaufen. Gefällt mir aber optisch doch nicht so gut).
Wenn ich noch einmal was ändern sollte, dann würde es umfangreiche Arbeiten nach sich ziehen, dann wäre eine neue Korrektur wohl auch angebracht.

Zu meiner Schande muss ich ausnahmsweise mal gestehen, inhaltlich habe ich die Antwort von engineer sogar verstanden :D .
Lars hat aber Recht "Ich weiß jetzt ganz genau was ich damit anfangen soll" :mrgreen:

Wie sich die Aussage von Nubert in der Technik Satt zur Dienstleistung von, z. B. Magnus, verhält, kann ich nicht beurteilen.

Habe gestern noch mit Magnus telefoniert und wir sind die Punkte durchgegangen. Hat mir wieder einmal gezeigt, so ganz verstehe ich noch nicht was der Einsatz eines DSPs bedeutet. Ich glaube, dass ist auch etwas, das man einfach mal hören/erleben muss um es nachzuvollziehen. Wird sich bei mir zeigen. Wenn es gut läuft und ich frei bekomme, findet sich ein Termin zwischen dem 11.09 und 15.09. Dann könnte er ran an den Hör-Speck.

Ich versuche mal, die Rückmeldungen zu meinen Fragen wiederzugeben. Nur aus dem Gedächnis und nur das, was ich meine verstanden zu haben. Also ohne Gewähr, ob es auch wirklich so gemeint war. Deckt sich auch mit euren Angaben.

Ausgerichtet auf den Hörplatz
Bewegungen sind kein Problem, die Optimierung ist auch im ganzen Raum hörbar.
Es ist jedoch wie beim Stereo-Hören, im Sweetspot klingt es am besten.

Nachträgliche Änderungen Boxen
Kleine 1cm Erhöhung wäre drin. Beim Center kann eine Änderung beim Anwinkeln jedoch schon mehr Auswirkungen haben.
Hängt mit dem Abstrahlwinkeln zusammen.

(Akustische) Änderungen im Raum
Absorber, Deckensegel & Co. stellen nachträglich kein Problem dar.
Anpassungen wären wohl erst erforderlich, wenn mehr am Raum gemacht wird (Bsp. großes Regal etc.).

Womit teste ich am besten
Freie Auswahl. Am besten testet man wohl mit Filmen/Musik, bei denen man meint, dass sich das nicht optimal anhört.
Dort merkt man dann die größte Veränderung. Bei Stücken, die man eh schon genial findet, ist der Unterschied womöglich nicht so stark wahrnehmbar.

Einstellmöglichkeiten nach der Einmessung + Bedienung
Presets etc. alles möglich.
Fernbedienung auch möglich.
Jedoch nicht beides nicht unbedingt notwendig. Hängt mit von den Wünschen ab.

Funktionen des AVR
Kann man machen, wie man möchte. Machbar ist es, Audyssey weiterhin zu nutzen. Ob es Sinn macht, hängt von den Hörgewohnheiten ab.
Ich habe derzeit, bis auf die Auswahl der Audyssey Kurve, alles andere deaktiviert (Dyn EY, Dyn Vol., LFC etc.).
Anfänglich fand ich das ganz nett, doch wenn ich es derzeit anschalte, kommt mir das unnatürlich vor. Gerade auch die Anhebung der Stimmen.
Die finde ich dann doch zu präsent.

Sicherung der Einstellungen
Alles kein Problem.


Klangschalter
Kann man nachträglich auch noch nutzen, wie man mag.


Direkt/Dipol
Auch hier, kann beides noch genutzt werden.


Ich werde natürlich, wie sonst auch, weiter berichten wenn es voran geht.

Gruß
Hermann Karbon
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Re: MiniDSP: Grundlegende Fragen

Beitrag von Hermann Karbon »

Haihappen hat geschrieben:Wie sich die Aussage von Nubert in der Technik Satt zur Dienstleistung von, z. B. Magnus, verhält, kann ich nicht beurteilen.
Das habe ich auch nicht verstanden. Was ist denn nun: Ist eine Korrektur der Raumakustik im Mittel- Hochtonbereich per DSP sinnvoll oder ist sie aus prinzipiellen Gründen unmöglich (siehe oben Technik satt / Ausführungen v. Engineer)? Wohl gemerkt meine ich kein "aufhübschen" des Klangs im Sinne eines breitbandiger wirkenden Equilizers, sondern echte Korrektur der Raumakustik, wie es klassisch auch mit Absobern, Deckensegeln u.s.w. gemacht wird.
Wie ist da der Stand der Meinungen?
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Lars_S.
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Re: MiniDSP: Grundlegende Fragen

Beitrag von Lars_S. »

Hermann Karbon hat geschrieben:
Haihappen hat geschrieben:Wie sich die Aussage von Nubert in der Technik Satt zur Dienstleistung von, z. B. Magnus, verhält, kann ich nicht beurteilen.
Das habe ich auch nicht verstanden. Was ist denn nun: Ist eine Korrektur der Raumakustik im Mittel- Hochtonbereich per DSP sinnvoll oder ist sie aus prinzipiellen Gründen unmöglich (siehe oben Technik satt / Ausführungen v. Engineer)? Wohl gemerkt meine ich kein "aufhübschen" des Klangs im Sinne eines breitbandiger wirkenden Equilizers, sondern echte Korrektur der Raumakustik, wie es klassisch auch mit Absobern, Deckensegeln u.s.w. gemacht wird.
Wie ist da der Stand der Meinungen?
Der DSP kann keine Raumakustik korrigieren. Er kann jedoch negative Effekte minimieren, Stichwort Moden.

Es ging weder in diesem, noch in anderen Beiträgen um eine Korrektur der Raumakustik. Es geht um die "Linearisierung" des Fgangs (Raumantwort) am Hörplatz oder im Bereich des Hörplatzes.

Alle gängigen Einmessysteme (Audyssey, Dirac, Anti-Mode) verfahren nach diesem Prinzip und kombinieren IIR-Filter und FIR-Filter um eben diese Linearisierung zu erreichen. Diese "Korrektur" ist in keinster Weise unmöglich und sicher auch sinnvoll.

Es stellt sich nur die Frage nach der Qualität der Korrektur...
Gruß Lars

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Hermann Karbon
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Re: MiniDSP: Grundlegende Fragen

Beitrag von Hermann Karbon »

Genau, es geht um die Korrektur des Klangbildes (wenigstens) am Hörplatz. Es sollen raumakustische Effekte im gesamten Frequzenzbereich gemindert werden. Statt oder ergänzend zu einer Optimierung des Raumes durch zB Absorber wird das an die Lautsprecher ausgegebene Signal so verändert, dass die unerwünschten Effekte abgemildert werden oder bestenfalls sogar verschwinden. Im Bassbereich scheinen sich auch alle einig, dass ein DSP gute Dienste leisten kann.
Mit scheint aber umstritten, ob das auch für den Mittel- Hochtonbereich gilt. Sicher gibt es viele Hersteller oder Dienstleister, die das versprechen. Dagegen sprechen aber offenbar die grundsätzlichen akustische Einwände in "Technik Satt" (dort S. 11) oder oben vormuliert von Engineer. Die Verfechter des DSP Ansatzes verweisen dann auf bestimmte Filter, die trotz dieser Einwände eine Linearisierung ermöglichen sollen. Können diese Filter das leisten und wenn ja wie? Wird Technik Satt dann demnächst vielleicht um einen entsprechenden Absatz ergänzt, da man sich dieser Filter nicht bewusst war? Oder hält man sie seitens Nubert eben doch nicht für eine Lösung des Problems? Ich zitere nochmal den Knackpunkt der von Nubert vorgebrachten Einwände:
Oberhalb einiger hundert Hertz sind die Resonanzen und
Auslöschungen so ungleichmäßig im Raum verteilt, dass schon
der Abstand zwischen den beiden Ohren eines Hörers ausreicht,
um für jedes Ohr völlig unterschiedliche Bedingungen zu schaf-
fen. Deshalb sind in diesem Frequenzbereich nur breitbandige
Beeinflussungen des Frequenzganges – also als Klangregler –
sinnvoll. Die durch Raumreflexionen verursachten Klang-
veränderungen im mittleren und höheren Frequenzbereich durch
„Umdrehen“ der eingespeisten Informationen verbessern zu
wollen, funktioniert nicht.
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Re: MiniDSP: Grundlegende Fragen

Beitrag von horch! »

Hermann Karbon hat geschrieben: Sicher gibt es viele Hersteller oder Dienstleister, die das versprechen. Dagegen sprechen aber offenbar die grundsätzlichen akustische Einwände in "Technik Satt" (dort S. 11) oder oben vormuliert von Engineer.
Aus diesem Grund fände ich es interessant, aber auch dringend nötig, dass diese Dienstleister detailliert darlegen, was sie eigentlich machen. Was davon ist objektivierbar, was eher psychologisch einfühlsame Hilfe zum persönlichen "Sounding"? Wo diktieren physikalische Gegebenheiten und Messwerte dem kundigen Filterbauer die Entscheidungen, wo betätigt er sich als als Klangregler im Auftrag des Kundenohres? Für mich müsste ein Dienstleister das objektiv Bestmögliche aus meinem Raum herausholen - alleine, ohne mein Ohr. Klangregelung will ich, wenn überhaupt, selber machen. Ich würde mir sonst wahrscheinlich einen spontan gefälligen Effekt als Nonplusultra verkaufen lassen.
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Re: MiniDSP: Grundlegende Fragen

Beitrag von rockyou »

Man kann z.B. Dirac 4 Wochen auf dem PC testen, dann weiß man, wie es durch eine Entzerrung klingt.
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Re: MiniDSP: Grundlegende Fragen

Beitrag von Lars_S. »

Bevor wir uns hier tot diskutieren, wäre ein Statement seitens der NSF wünschenswert.

Wenn wir jetzt anfangen die Korrekturen im Mittel-/Hochton in Frage zu stellen, die mehr als eine breitbandige Absenkung sind, stellen wir auch alle Korrektursysteme der führenden Hersteller in Frage...

Die Frage ist ja auch, welche Filter sind in Technik satt gemeint, welche Eingriffe genau. Jetzt einfach hier Zitate aufzuführen halte ich für wenig sinnvoll.

Da müsste der Verfasser schon genau erläutern wie es gemeint hat. Ich stelle mir zum Beispiel die Frage, warum nubert mit der nuControl ein Produkt auf den Markt bringt, mit dem schmalbandige Korrekturen (Q=5) oberhalb von mehren hundert Hz überhaupt möglich sind, wenn man doch der Ansicht ist, dass diese nicht sinnvoll/brauchbar sind.

Wäre doch das erste gewesen, dass ich technisch in der nuControl limitiert hätte, also z.B. Filter nur bis 250Hz möglich.
Zuletzt geändert von Lars_S. am Mi 30. Aug 2017, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Lars

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Re: MiniDSP: Grundlegende Fragen

Beitrag von Viktor Novyy »

Ich stelle nun nach jahrelanger Dirac-Erfahrung mit Vollbereichskorrektur eben jene in Frage. Letztlich ist der Vollbereich immer ein Kompromiss aufgrund der immer kleiner werdenden Wellenlänge in Richtung Hochton (17mm bei 20kHz!). Einpunktmessungen im Vollbereich sehe ich nicht nur skeptisch, sondern als grundlegend falsch an (s. Technik Satt). Am besten ist es, passiv vorzusorgen und Absorber/Diffusoren mit Messungen zu verwenden und anschließend mit einem PEQ den Bass zu bändigen, aber NICHT auf Teufel komm raus zu linearisieren. Anschließend je nach Geschmack einen High Shelf und/oder einen Low Shelf Filter. Bei tiefen Tälern im Bassbereich würde ich einen bis mehrere Subwoofer nutzen, um gegenzusteuern.
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Re: MiniDSP: Grundlegende Fragen

Beitrag von Butti »

Eine gezielte Limiterung seitens Nubert bringt keinen Vorteil.

Nubert bedient einfach den Markt. siehe Samplingfrequenzen, Bi-Amping, Bi-Wiring
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Lars_S.
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Re: MiniDSP: Grundlegende Fragen

Beitrag von Lars_S. »

Butti hat geschrieben:Eine gezielte Limiterung seitens Nubert bringt keinen Vorteil.

Nubert bedient einfach den Markt. siehe Samplingfrequenzen, Bi-Amping, Bi-Wiring
Klar bringt das einen Vorteil, ich setze damit ein klares Statement, da ich anderer Auffassung bin, ist doch egal was der Markt sagt.

Der Markt schreit auch nicht gerade nach absolut linearen Lautsprechern, Nubert entwickelt sie trotzdem, aus Überzeugung.

Also ich bringe ein Produkt mit Features auf den Markt, von denen ich selbst nicht überzeugt bin, ja sie sogar ablehne? Dazu noch in meinen Augen ein Nischenprodukt und kein Massenartikel?

Sorry, da hört für mich dann irgendwann das Verständnis auf...
Gruß Lars

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