Sagen wir mal so, ich habe es scherzhaft und ernst zugleich gement. Scherzhaft, weil sich die Grenzfrequenz nur um ein paar hundert Milli-Hetz unterscheidet und ernsthaft, weil dies kein Voodoo ist, sondern mit geeignetem Oszi wirklich messbar ist.g.vogt hat geschrieben:Ach, Weyoun, das hast du hoffentlich scherzhaft gemeint. Die komplexe Last Satellit samt Chassis, Gehäuse und Weiche hat im Zusammenspiel mit den Koppelkondensatoren um Potenzen mehr Einfluss auf das Gesamtergebnis als ein paar Meter dürrer Draht.Weyoun hat geschrieben:Für die exakte Grenzfrequenz spielt hier in der Tat der Querschnitt und die Länge des LS-Kabels eine wichtige Rolle. Also ausnahmsweise mal kein Voodoo.

Für eine "Standard-Übertragung" der elektrischen, bestehend aus LS-Kabel plus Impedanz des Lautsprechers habe ich das vor einiger Zeit ja mal ausgerechnet und gepostet (möge die Forensuche bemüht werden, ich finde es auf die Schnelle gerade nicht). Dort ergab sich ein frequenzabhängiger Spannungsteiler (die LS-Impedanz schwankt ca. zwischen ca. 3,2 Ohm und 40 Ohm, je nach Frequenzweiche und Chassis), der aber nur geringen Einfluss hat. Ich bin da auf <= 0,5 dB Unterschied zwischen 1,5 mm² und 4 mm² gekommen, wenn die Kabellänge 10 m nicht überschreitet (die exakten Werte von damals habe ich nicht im Kopf, aber die Richtung stimmt).
Mit zusätzlichem Koppelkondensator kommt halt noch eine zusätzliche Dämpfung ab der Grenzfrequenz hinzu. Diese exakt auszurechnen ist aber bei variabler Impedanz über die Frequenz nicht trivial. Man müsste einfach mal frecherweise annehmen, dass die Box 4 Ohm zwischen 50 und 200 Hz hat und käme dann bei 220 pF auf einen -3dB-Punkt von 181 Hz. Bei solch einer hohen Frequenz würde ich allerdings keine "vernünftigen" Boxen an den High-Level-Out hängen wollen.

Die 330 µF des Nachfolgers AW-413 dagegen ergeben eine Grenzfrequenz von 121 Hz und somit schon deutlich praxistauglicher.
