Re: Unsere ungewöhnliche Akustikdecke
Verfasst: Do 29. Okt 2020, 17:30
Hallo engineer,
du hast die Situation sehr genau erkannt. Ich fange mal mit deinem letzten Satz an:
In Deinem Raum gibt übrigens einen Vorteil: Die Glaswand hinter den Lautsprechern. Erfahrungsgemäß lassen die die Bässe raus und erzeugen weniger Modeneffekte im Raum.
Genau aus diesem Grunde verträgt mein Raum so viele Subwoofer in der Front. Der ganze Wintergartenanbau, also nicht nur die Glasflächen, wirkt schon wie ein riesiger Bassabsorber. Auch die Holzbalkendecke, an der ich die Absorber befestigt habe, wirken in diese Richtung.
Allerdings ist hauptsächlich die Fläche wichtig, die im Spiegelpunkt zu den Lautsprechern liegt, also in etwa auf der halben Distanz.
Diese Überlegung hatte ich im Vorfeld ebenfalls angestellt. Hauptsächlich aus diesem Grunde habe ich zunächst den Sturz mit 7 Basotectplatten belegt. Dann die Vorderkante der Decke zum Wintergarten hin. Da ich einen Hörabstand von etwa 3m zu den Standboxen habe, sind dies die kritischen Stellen.
Wichtig war mir die Reduktion des Hallanteils und somit die Vermeidung der Reflexionen im Mittel- und Hochtonbereich. Und dies ist mit der großflächigen Verlegung der 5cm-Basotectplatten möglich geworden. Der Raum ist akustisch trocken mit den entsprechenden positiven Auswirkungen auf die Musikwidergabe.
Ich habe nach der Fertigstellung der Akustikdecke die Anlage erneut mit dem Antimode 2.0 eingemessen:

Mit dem Messergebnis und vor allem dem Klangeindruck bin ich sehr zufrieden. Die Auslöschungen bei 68Hz, 92Hz und 109Hz sind wohl der Raumgeometrie und dem Standort der Messung geschuldet und unvermeidbar (entsprechende Täler sind in allen realen Hörräumen geometrieabhängig vorhanden und können nicht beseitigt werden).
Aufgrund meiner nun gemachten Erfahrungen kann ich raumakustische Maßnahmen vorbehaltlos empfehlen.
Sie führen wohl sehr häufig zu einem schöneren Klangerlebnis als die Beschaffung anderer Schallwandler.
Beste Grüße
OL-DIE
du hast die Situation sehr genau erkannt. Ich fange mal mit deinem letzten Satz an:
In Deinem Raum gibt übrigens einen Vorteil: Die Glaswand hinter den Lautsprechern. Erfahrungsgemäß lassen die die Bässe raus und erzeugen weniger Modeneffekte im Raum.
Genau aus diesem Grunde verträgt mein Raum so viele Subwoofer in der Front. Der ganze Wintergartenanbau, also nicht nur die Glasflächen, wirkt schon wie ein riesiger Bassabsorber. Auch die Holzbalkendecke, an der ich die Absorber befestigt habe, wirken in diese Richtung.
Allerdings ist hauptsächlich die Fläche wichtig, die im Spiegelpunkt zu den Lautsprechern liegt, also in etwa auf der halben Distanz.
Diese Überlegung hatte ich im Vorfeld ebenfalls angestellt. Hauptsächlich aus diesem Grunde habe ich zunächst den Sturz mit 7 Basotectplatten belegt. Dann die Vorderkante der Decke zum Wintergarten hin. Da ich einen Hörabstand von etwa 3m zu den Standboxen habe, sind dies die kritischen Stellen.
Wichtig war mir die Reduktion des Hallanteils und somit die Vermeidung der Reflexionen im Mittel- und Hochtonbereich. Und dies ist mit der großflächigen Verlegung der 5cm-Basotectplatten möglich geworden. Der Raum ist akustisch trocken mit den entsprechenden positiven Auswirkungen auf die Musikwidergabe.
Ich habe nach der Fertigstellung der Akustikdecke die Anlage erneut mit dem Antimode 2.0 eingemessen:

Mit dem Messergebnis und vor allem dem Klangeindruck bin ich sehr zufrieden. Die Auslöschungen bei 68Hz, 92Hz und 109Hz sind wohl der Raumgeometrie und dem Standort der Messung geschuldet und unvermeidbar (entsprechende Täler sind in allen realen Hörräumen geometrieabhängig vorhanden und können nicht beseitigt werden).
Aufgrund meiner nun gemachten Erfahrungen kann ich raumakustische Maßnahmen vorbehaltlos empfehlen.
Sie führen wohl sehr häufig zu einem schöneren Klangerlebnis als die Beschaffung anderer Schallwandler.
Beste Grüße
OL-DIE