Der Markt für Car Hifi Lautsprecher bzw. diese örtlich zu verbauen ist tot in Deutschland, eine Nische die von wenigen "örtlich" besetzt ist, mit einem riesigen Aufwand die aktuelle Generation an Autos auseinanderzubauen und in stundenlanger Arbeit dann "High End" Systeme zu verbauen, während es gleichzeitig auch in Premium "Audiopaketen" innerhalb der Automobilindustrie beim Kauf eines Neuwagens geschiet.
In meinen Augen gibt es eigentlich nur einen einzigen Spezialisten, welcher hier im Sauerland sitzt, welcher vom Zug nicht abgesprungen ist, sondern sich über lange Jahre etabliert hat, deren Hauptmarkt liegt aber mittlerweile in asiatischen Ländern und nicht mehr in Deutschland.
Es wäre seitens Nubert völlig fatal gewesen, diesen Zug nach abklingen der Blütezeit dieser Industrie in den 80er und 90er Jahren weiter zu fahren.
Wie man mal wieder sehen kann:
Es gab viele richtige Entscheidungen seitens Nubert in den letzten Jahrzehnten.
Spätestens mit dem sehr frühen und absoluten Erfolg Mitte der 90er Jahre im Direktvertrieb, war der Fokus sowieso auf Hifi für den Privatkunden gesetzt.
Nubert gehört wie wenige Unternehmen zu denen, welche den Direktvertrieb frühzeitig im Internet erkannt haben und von diesen frühen Entscheidungen heute reichlich belohnt werden.
Man stelle sich vor, Nubert wäre "örtlich" geblieben und hätte heute nur den schwäbischen Ostalb Kreis als Kundschaft und wäre noch mit einer kleinen Einbaugarage für Auto Hifi am Markt...
Aber so wird man in 20 Jahren wahrscheinlich auch sagen:
Man stelle sich vor Nubert wäre nie auf den Aktivlautsprecher und Soundbarzug gesprungen...
Die richtigen Trends und "Nicht-Trends" über Jahrzehnte zu erkennen und dann die richtigen Entscheidungen zu treffen ist wohl die wahre "Kunst" des Mittelstandes.
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Nubert-Autolautsprecher
- Weyoun
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Re: Nubert-Sprecher
Das kann ich nur bestätigen! Wenn Nubert sich nicht in gefährliche Abhängigkeiten begeben will, sollten sie lieber die Finger von Automotive lassen. Da haben sich schon viele die Finger mit verbrannt.Rumpelstiefel hat geschrieben: ↑Mo 18. Apr 2022, 04:27 Nach dem was ich von Freunden und Bekannten aus der Automobil- und Zuliefererindustrie so höre, würde sich Nubert keinen Gefallen tun Zulieferer zu werden. Man verliert Autonomie und es gibt Druck gegenüber den Automobilherstellern.
Selbst Apple mit hoher 12-stelliger Barreserve im nichtamerikanischen Ausland hat bisher Abstand vom eigenen "iCar" genommen. Ich denke, das hat einen Grund.
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Re: Nubert-Sprecher
Ist ja auch nur Wunschdenken.
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Gott ist groß, der Mensch ist klein - ich muss wohl dazwischen sein.
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Re: Nubert-Sprecher
Nubert hat früher den Aftermarket für Autos gemacht. Günther Nubert hat dann teilweise Autos komplett umgebaut usw. Man konnte auch 2-Wege Systeme kaufen. Das waren die aus der 1. NuBox-Serie z. B. die NuBox 310, 360 usw.
Das ganze hat sich nicht mehr rentiert.
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Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
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Re: Nubert-Autolautsprecher
Echtes HiFi im Auto ist auch ungleich aufwändiger als zu Hause.
Zu Hause hat man mit Raummoden, die mehr oder minder gut in den Griff zu bekommen sind zu tun, im Auto mit einer Druckkammer, Reflexionen im Nachfeld, die teilweise mit dem Direktschall eintreffen, eine außermittige Sitzposition, durch all das entstehende Phasenunterschiede usw.
Diesen Aufwand (für High End!) nimmt KEIN OEM Hersteller in Kauf!
Egal welches Label drauf steht.
Wer den Aufwand nicht scheut, der kann (mit wirklich professioneller Unterstützung!!) mit den sozusagen „Geschwistern“ der Nubert Chassis (Peerless, Vifa, ScanSpeak) richtig viel Spass (auch im Auto) haben.
Viele Grüße Micha
Zu Hause hat man mit Raummoden, die mehr oder minder gut in den Griff zu bekommen sind zu tun, im Auto mit einer Druckkammer, Reflexionen im Nachfeld, die teilweise mit dem Direktschall eintreffen, eine außermittige Sitzposition, durch all das entstehende Phasenunterschiede usw.
Diesen Aufwand (für High End!) nimmt KEIN OEM Hersteller in Kauf!
Egal welches Label drauf steht.
Wer den Aufwand nicht scheut, der kann (mit wirklich professioneller Unterstützung!!) mit den sozusagen „Geschwistern“ der Nubert Chassis (Peerless, Vifa, ScanSpeak) richtig viel Spass (auch im Auto) haben.
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Re: Nubert-Autolautsprecher
Hier muss man erstmal definieren was High End im KFZ bedeutet. Ich finde schon dass doch immer mehr Autohersteller den Punkt der guten Klangwiedergabe mehr in den Fokus rücken und sich dazu aber anerkannte Spezialisten auf Ihrem Gebiet ins Haus holen um nicht selbst im Dunkeln zu tappen. Das zeigt sich dann bei Namen wie B&O, Harman Kardon, Burmester, B&W und viele andere mit Soundsystem bis hin zu Auro 3D in der Luxusklasse aber selbst im Mittelklasse Segment sind 8/10 Kanal Amps keine Seltenheit mehr. Außerdem würde ich die Aussage des Aufwands fast sogar etwas umkehren: das Fahrzeug an sich ist ein sehr kontrollierbarer Raum (abgesehen von Fahrgeräuschen) und deren Reflexionen, Resonanzräumen der Türen etc. wird stark in die Konstruktion der Chassis und Weichen mit einberechnet - was durch geringeren Materialeinsatz (Membranmaterial, Korbkonstruktion) tatsächlich sogar vorteilhaft sein kann.
Ich spreche als KFZ Mechatroniker ein wenig aus Erfahrung da es doch erstaunlich ist welch "Spielereien" einem aus so mancher Türverkleidung entgegen fallen... würden wir sowas aus einer Regalbox rausschrauben wären wir doch sehr enttäuscht Aber der DSP scheint alles zu regeln und sorgt für eine wohlklingende Wiedergabe aus minimalem Materialeinsatz.
Grüße, Michael
Stereo: Quelle -> FiiO BTA 30 DAC -> ATM 35 -> NAD C352 -> nuWave 35
Surround: Marantz NR1609,Kodi, Samsung BD -> ELAC Uni-Fi UB52, UC52 (3 Wege), Wharfedale Bipole als Surrounds - nuWave AW 7 - 43 Zoll LG NanoCell
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Re: Nubert-Autolautsprecher
Ich gebe dir Recht, dass HighEnd letztlich zunächst definiert werden muss.
Als Anhaltspunkt würde ich persönlich die Wettbewerbsfahrzeuge der Emma oder AYA nehmen.
Da wird zum Teil schon recht viel sehr richtig gemacht.
Über den Aufwand, den OEM Hersteller betreiben bin ich mir auch durchaus im Klaren.
Im Automotive OEM Bereich wird aber idR (wohl vor Allem wegen der Erwartung der Kunden) ein etwas anderes Ziel verfolgt als realistische Stereowiedergabe.
Da gehts dann meist um „Raumklang“ wie in Konzertsaal XY usw.
Viele Grüße Micha
Als Anhaltspunkt würde ich persönlich die Wettbewerbsfahrzeuge der Emma oder AYA nehmen.
Da wird zum Teil schon recht viel sehr richtig gemacht.
Über den Aufwand, den OEM Hersteller betreiben bin ich mir auch durchaus im Klaren.
Im Automotive OEM Bereich wird aber idR (wohl vor Allem wegen der Erwartung der Kunden) ein etwas anderes Ziel verfolgt als realistische Stereowiedergabe.
Da gehts dann meist um „Raumklang“ wie in Konzertsaal XY usw.
Viele Grüße Micha