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Re: Sub-Integration und Beseitigung von Raummoden

Verfasst: Sa 11. Jun 2022, 00:49
von Sven1984
Danke für eure bisherigen Meinungen und Vorschläge. Das Thema Laufzeiten war mir bisher nicht bewusst. Ihr habt natürlich recht, dass diese den Klang am Ende auch stark beeinflussen.

Eigentlich möchte ich direkt die Eingänge (HDMI, Optisch, Bluetooth) der SP-200 verwenden, ohne weitere Geräte vorzuschalten. Deshalb hatte ich auf einen Vollverstärker/AVR mit passiven Lautsprechern verzichtet. Jetzt muss ich nochmal in mich gehen ...

Ich werde auf jeden Fall noch mal mit der Lautstärke des Sub und der Aufstellung experimentieren. Eventuell erreiche ich noch eine zufriedenstellende Lösung.

Re: Sub-Integration und Beseitigung von Raummoden

Verfasst: Sa 11. Jun 2022, 08:18
von aaof
Kann ich schon verstehen. Ein Subwoofer sollte bei Musikwiedergabe den Klang untenrum unterstützen und erweitern, sich aber nie in den Vordergrund spielen.

Spiele einfach einen tiefen Song ab und taste dich an deine Lautstärke langsam heran. Tipp: Stavroz: The Finishing oder der Klassiker Trentemoeller mit Vamp.

Du kannst übrigens auch mal etwas mit dem Tiefpassfilter spielen. Lese dir dazu mal diesen Test durch: https://www.fairaudio.de/test/nubert-nu ... ub-xw-900/

Ziemlich am Ende wird das besprochen. Ich habe damit damals auch etwas experimentiert: also bei den Aktiven bei 80 Hz getrennt, den Sub aber erst bei 70 Hz einsetzen lassen, damit klang es etwas weniger dröhnend. Probiere es einfach mal aus.

Re: Sub-Integration und Beseitigung von Raummoden

Verfasst: So 12. Jun 2022, 08:26
von CJoe78
Für Film und Musik braucht man eigentlich 2 recht unterschiedliche Presets (Gerade, wenn du Satelliten mit Subwoofer nutzt wie ich). Und die musst du genau auf deine Abhörsituation hin anpassen, damit du zufrieden bist.

Filmton hörst du normalerweise lauter und während dort zu viele Höhen in den Ohren klingeln aber auch zu viel Oberbass oder untere Mitten den Klang verwaschen machen, hört man Musik mit etwas weniger Gesamtpegel, mehr Höhen und mehr Oberbass. Das sorgt hier für einen angenehm warmen Klangcharakter.

Subbass im Tieftonbereich ist in Filmen unter 30 HZ erwünscht, während bei Musik der Subwoofer leise mitspielt und unterhalb von 30 HZ kein großer Pegel benötigt wird.
Sonst werden die Wellenlängen zu lang und der Bassbereich klingt matschig.

Re: Sub-Integration und Beseitigung von Raummoden

Verfasst: Mo 13. Jun 2022, 20:49
von Sven1984
Ich habe am Wochenende nochmal ausführlich basslastige Musikstücke u.a. von Bosse und Dumpstaphunk sowie Stavroz: The Finishing gehört.
Vergleiche mit den SP-200 ohne Sub/full Range sowie einem Kopfhörer Beyer DT 880 bestätigen, dass der Bass teilweise zu heftig ist. Wenn ich die Lautstärke aber soweit reduziere, dass es nicht störend ist, scheinen die SP-200 ohne den XW-700 bzw. die Kopfhörer einen kräftigeren Bass zu haben. Die Kopfhörer klingen runder (der Frequenzgang sollte laut Datenblatt sogar noch tiefer geht). Bei nur den SP-200 fehlt mir untenrum was.

Daher möchte ich euren Rat befolgen und eine Lösung anschaffen, die eine Raumeinmessung mit Einstellung des Delays ermöglicht und vor die SP-200 gehängt wird. Der bereits genannte MiniDSP Flex in der Version mit digitalen Ausgängen klingt dabei interessant. Der nuConnect trX hat einen optischen Eingang, so dass ich sowohl die SP-200 als auch den Sub digital an den MiniDSP Flex anschließen kann. Oder denke ich hier falsch???

Mein Problem ist aktuell die Beschaffung des MiniDSP Flex Digital. Mangels Kreditkarte kann ich nicht beim Hersteller bestellen. Kennt jemand alternative Bezugsquellen (es müsste halt auch ein Mikrophon und die Dirac-Lizenz bestellbar sein)?

Gibt es sonst noch geeignete (Vor)verstärker mit digitalen Eingängen (optisch, Koaxial USB, optional: Bluetooth, HDMI) und digitalen Ausgängen, die für mich in Frage kommen könnten?

Re: Sub-Integration und Beseitigung von Raummoden

Verfasst: Mo 13. Jun 2022, 22:19
von aaof
Nimm doch einfach den T 758 V3.

Einzig die unnötig vorhandenen Endstufen, die Strom fressen. Damit hättest du Ruhe und könntest auch aktiv Sourround ermöglichen. Bei all den Preissprüngen die die Konkurrenz aktuell vollzieht, eine sinnvolle Investition.

Und du hast sogar einen Netzwerkplayer von Bluesound.

Re: Sub-Integration und Beseitigung von Raummoden

Verfasst: Mo 13. Jun 2022, 22:43
von Paffi
Das mit dem Flex Digital geht so, wie du es dir vorstellst. Hatte den auch dafür gekauft, um optisch in den TRX-Sender zu gehen, das funktionierte einwandfrei.

Schade, ich habe meinen vor wenigen Tagen veräußert - sonst hätte ich dir den abgegeben... Habe damals auch direkt bei minidsp bestellt.

Die deutschen Anbieter sind hier ziemlich überteuert - da kostet die "nackte" Version schon so viel, wie die Version mit Dirac bei Eigenimport. Kleiner Tipp: erst das Gerät ohne Dirac bestellen und wenn es angekommen ist, die Dirac Lizenz separat kaufen. Spart dir 19% Einfuhrumsatzsteuer auf die 200$ Lizenz ;)

Re: Sub-Integration und Beseitigung von Raummoden

Verfasst: Fr 17. Jun 2022, 10:40
von Sven1984
Ich habe mir inzwischen den "Willkommen im Schlauraum"-Faden von Paffi komplett durchgelesen. Aufgrund der darin enthaltenen Messkurven habe mir ersteinmal ein UMIK-1 bestellt, was aktuell aber noch nicht angekommen ist. Dies würde ich für einen miniDSP ja eh benötigen und soll im ersten Schritt dazu dienen die Aufstellposition zu optimieren und den Pegel des Sub abzustimmen. Eine Messung ist sicherlich aussagekräftiger als mein Gehör, obwohl mich ein Hotline-Mitarbeiter schon vor Wochen vor diesem Schritt gewarnt hat (von wegen "Büchse der Pandora öffnen" :twisted: ).
@Paffi: Welches Stativ verwendest du?

Der NAD T 758 V3 klingt interessant kommt aber nicht in Frage. Mein Problem ist, dass mein Lowboard leider nur Fächer für Geräte mit einer maximalen Bauhöhe von ~70mm hat. Mir fehlt einfach der Platz dafür. Ich möchte auch bei 2.1 oder maximal 2.2 bleiben. Damit fällt auch der C 658 raus.
Gibt es flachere/kleinere Stereo-Varianten mit vernünftiger Einmessfunktion?

Ich denke es macht für mich wohl am meisten Sinn es ersteinmal mit einem miniDSP Flex in Verbindung mit den SP-200 zu versuchen und zu schauen wie es klingt, wenn die Moden reduziert sind und das Delay zum Sub ausgeglichen ist.
Was mein ihr?

Paffi hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 22:43 Das mit dem Flex Digital geht so, wie du es dir vorstellst. Hatte den auch dafür gekauft, um optisch in den TRX-Sender zu gehen, das funktionierte einwandfrei.
Das hört sich doch gut an. Ich wusste gar nicht, dass du einen hattest, weil du in deinem Faden immer einen anderen erwähnt hast. Warum hast du ihn veräußert? Was verwendest du jetzt?
Paffi hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 22:43 Kleiner Tipp: erst das Gerät ohne Dirac bestellen und wenn es angekommen ist, die Dirac Lizenz separat kaufen. Spart dir 19% Einfuhrumsatzsteuer auf die 200$ Lizenz ;)
Danke für den Tipp.

Re: Sub-Integration und Beseitigung von Raummoden

Verfasst: Fr 17. Jun 2022, 11:50
von Paffi
Sven1984 hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 10:40 Ich habe mir inzwischen den "Willkommen im Schlauraum"-Faden von Paffi komplett durchgelesen.
Oh Gott, bist du des Wahnsinns? :lol: :sweat: :mrgreen:
Aufgrund der darin enthaltenen Messkurven habe mir ersteinmal ein UMIK-1 bestellt, was aktuell aber noch nicht angekommen ist.
Guter Schritt!
obwohl mich ein Hotline-Mitarbeiter schon vor Wochen vor diesem Schritt gewarnt hat (von wegen "Büchse der Pandora öffnen" :twisted: ).
@Paffi: Welches Stativ verwendest du?
Die Warnung stimmt - das ist wirklich gefährlich und führt zu vielen "wieso, weshalb, warum"-Fragen und Optimierungsversuchen. Ich habe irgend ein billiges Stativ von Thomann, das ich schon ewig habe. Waren damals meine ich um die 15€ , deren Eigenmarke "Millenium".
Mir fehlt einfach der Platz dafür. Ich möchte auch bei 2.1 oder maximal 2.2 bleiben. Damit fällt auch der C 658 raus.
Gibt es flachere/kleinere Stereo-Varianten mit vernünftiger Einmessfunktion?
Es kommen aktuell immer mehr solche Geräte auf den Markt, allerdings lässt man sich da Dirac immer gut bezahlen. NAD bringt aktuell immer mehr Vollverstärker mit Dirac raus, auch Arcam hat da was. Bei mir steht aktuell, neben anderen Varianten, noch Lyngdorf mit dem TDAI 1120 auf der Liste. Kein Dirac sondern Room Perfect, komplett anderes Einmesssystem. Reizt mich irgendwie, das mal zu testen - und was richtig klasse ist: Lässt richtiges (!) Bassmanagement zu. D.h. beide Subouts lassen sich mit unterschiedlichen Delays versehen, parametrischer EQ usw. War bereits im Laden und hab damit rumgespielt - maximaler Q-Faktor beim EQ war hier 7, was zwar noch mehr als bei der Nucontrol ist (die kann nur 5), aber immer noch weniger als das Minidsp... Ansonsten aber ein Komplettpaket inkl. HDMI und Streaming (käme aber für dich, mit AktivLS, nicht in Frage: hat zwar auch Preouts, aber es lassen sich entweder die Preouts ODER die beiden Subouts konfigurieren). Bin also etwas hin und hergerissen und warte aktuell noch, ob von Nubert noch was in der Richtung kommt / angekündigt wird. Alternativ spiele ich auch mit dem Gedanken eines weiter modularen Konzepts, ggf. Endstufe + Minidsp SHD / Flex (analog). Wie du siehst, ich bin da im Findungsprozess - aktuell läuft weiter das DDRC 24 mit dem AmpX.
Das hört sich doch gut an. Ich wusste gar nicht, dass du einen hattest, weil du in deinem Faden immer einen anderen erwähnt hast. Warum hast du ihn veräußert? Was verwendest du jetzt?
Meinen Thread müsste ich mal aktualisieren, aber irgendwie fehlt mir immer die Muße dazu und ich hatte immer das Gefühl, interessiert eh nicht so recht :D
Ja, das war eine herbe Enttäuschung für mich... Des (für mich) perfekten Setups so nahe :lol: Leider ist die Flex Digital Version nicht so DBA tauglich für mich, wie die analogen Versionen. Minidsp beschreibt das leider auf der Homepage nicht ganz richtig, von wegen identisch zur analogen Version und DDRC24 (was die Konfigurationsmöglichkeiten angeht). Hab mir mit deren Support die Finger wundgeschrieben, aber die wollten das Problem nicht verstehen.... Das Problem ist, dass die Digitalversion auch vier Ausgänge hat, diese allerdings paarweise geschaltet sind - etwas schwer zu erklären, aber defacto lassen sich in einem Stereosetup damit nur 2 unterschiedliche Delays realisieren. Ich brauche aber 3 Delays, weil meine Fronts separat verzögert werden. Sehr speziell, aber ich bin leider zu spät drauf gekommen, beim Ausprobieren... Mit den analogen Varianten geht das einwandfrei, aber dadurch habe ich wieder unnötige D/A-Wandlungen, die ich mit der volldigitalen Kette vermeiden wollte.