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Weyoun hat geschrieben: Di 28. Jun 2022, 10:07
Wenn Christian nach dem Wort des Jahres fragt, wird er wohl nicht das Unwort des Jahres wissen wollen, oder?
Ihr könnt beides nehmen.
Wertschätzung ist evtl für mich das Unwort des (Halb-)Jahres.
Wort des Jahres ist noch nicht so ganz klar. So nen richtigen Favoriten hab ich da noch nicht.
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec) Mein Wohnzimmerkino Meine DVDs
Also das "Sondervermögen" ist sicherlich ein ganz heißer Kandidat, nie zuvor habe ich einen Ausdrück dafür gehört, eine derart gigantische Summe an Schulden zu verharmlosen und sogar noch ins Positive zu drehen (Vermögen!).
Ansonsten sind es auch die allgegenwärtigen "Forderungen", angefangen vom Ukrainischen Botschafter in seiner unersättlichen und auch nie das bereits Geleistete anerkennenden Art, über die Gewerkschaftsverbände, die die Inflation durch noch höhere Gehaltsforderungen zu kompensieren versuchen (diese dadurch aber noch weiter anheizen) bis hin zu den terroristischen Selbst-auf-der-Straße-Festklebern, die durch Einschränkung der Freiheit anderer und unter Umgehung jeglichen demokratischen Entscheidungsprozessen ihre Extrempositionen durchzusetzen versuchen. Die Reaktion auf letzteren "Aktivismus" (ich würde es synonym zu "Terrorismus" verwenden) könnte so aussehen, wie jüngst von den französichen Polizisten vorgeführt (aber in Deutschland wird halt lieber mit Wattebäuschchen geworfen).
DAS Wort oder Unwort zu finden wird immer schwieriger, da die eigentliche Bedeutung vom Erfinder der Wortschöpfung immer tiefer vergraben wird.
Früher stand die Bedeutung im Subtext, also zwischen den Zeilen. Zwischen den Zeilen die eigentliche Aussage verstecken ist ja der Klassiker bei Arbeitszeugnissen und ihrer Codesprache.
Heute geht man subtiler vor und verwendet die Zwischenräume im Subtext, geht also eine Schicht tiefer.
Resilienz ist da ein ganz heißer Kandidat. Wird Resilienz alleine und für sich in den Ringstaub geworfen, schwebt da immer das Wort "mangelnde" wie ein böser Geist mit + über der Szene.
Mir geht diese eingebürgerte Rhetorik der watteweichen Begriffe und ihrer eigentlichen fiesen Bedeutung in der zweiten Schicht, dem Sub-Sub-Text, auf den Zeiger.
Hänri hat geschrieben: Di 28. Jun 2022, 11:14
Da hat aber jemand viel zu nörgeln.
Gehört diese Negativität nicht eher in den Thread zum Dampf ablassen?
Ich finde ein nicht-binäres Forum, also eines mit verschieden abgestuften Grauzonen, wichtig.
Dabei fällt mir ein, dass " nicht-binär " im Zusammenhang mit Geschlecht so eine ekelhafte neuzeitliche Wortschöpfung mit der eigentlichen Bedeutung tief im subkutanen ist.
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec) Mein Wohnzimmerkino Meine DVDs
Scotti hat geschrieben: Di 28. Jun 2022, 12:22
Bei den Jugendwörtern noch zu erwähnen die : Fressefreiheit
Ausdruck für den Wunsch, dass eigene Gesicht nach langer Masken-Tragezeit zu zeigen.
Gruß Scotti
Manchmal sind die Wortkreationen der jungen Menschen echt toll und sehr kreativ. Vor solchen Wortschöpfungen (wie auch z.B. Niveaulimbo) ziehe ich den Hut und integriere sie gerne in meinen Sprachgebrauch
Zwei heiße Kandidaten sind für mich tatsächlich:
Aktivisten
und
Fordern