Umfrage: Wie wichtig ist euch das Herkunftsland von (HiFi-)Produkten?

[Indianer]

ich mache um Herkunftsländer tunlichst einen Bogen, wenn dort Menschenrechte nix zählen, oder wenn dort Hunde gegessen werden, und wenn's nach Chauvinismus riecht, bin ich auch abgeneigt ...

[Kardamon]

Sonstiges:
Made in Austria ist für mich als Wiener sehr ok. (zB Austrian.Audio)
Made in EU ist für mich auch ok.
Ansonsten: detto wie Indianer

[HighwayStar]

Ich versuche, keine Produkte zu kaufen, die in Ländern hergestellt werden, in denen die Menschenrechte missachtet werden.

Genau so sehe ich es auch. Produkte aus China haben sicherlich meist ein ebenbürtiges Niveau, wie solche aus der EU (insbesondere wenn gilt "designed/engineered in Germany).

[Weyoun]

Habe Antwort 2 und Antwort 6 angekreuzt. Ich versuche, China-Produkte seit einiger Zeit soweit möglich zu vermeiden. Ich weiß, dass das unmöglich ist, da ein Großteil der Vorproduktion von fast allen Herstellern aus China kommt, doch muss nicht auch noch die Endmontage dort erfolgen. Spätestens wenn Taiwan dann aber unter chinesischer Knute ist, gibt es keine Alternative mehr in Bezug auf Halbleiter.

Die "80 % Fertigungstiefe" in Deutschland klingen gut, ich hoffe, sie bleiben kein Traum. Im Elektronikbereich kauft man vermutlich mehr als 50 % der Komponenten aus China.

[Bravado]

Genau so sehe ich es auch. Produkte aus China haben sicherlich meist ein ebenbürtiges Niveau, wie solche aus der EU (insbesondere wenn gilt "designed/engineered in Germany).

Um das "Niveau" geht es mir dabei gar nicht. Ich will einfach nicht, dass meine Kohle in diese Länder fließt und so gut ich kann versuche ich das zu vermeiden.
Z.B. kaufe ich keine Produkte mehr aus der Türkei bzw. fahre da nicht mehr hin, seit der Sultan dort Andersdenkende so drangsaliert.

[König Ralf I]

Moin,

tja , irgendwie passt keine Antwort so richtig.

Made in Germany wäre gut.
Noch wichtiger ist mir aber das der Anbieter auch Hersteller ist.
Und da haperts oft dran.
Ich bin also eher Bereit mehr Geld für Produkte eines Unternehmens auszugeben , deren Fertigungstiefe entsprechend hoch ist.
Umgekehrt ist die Bereitschaft eher gering , viel Geld für Produkte eines Anbieters auszugeben , bei denen man genau weiß das die Firma selber nichts herstellt. Da muss dann das Preis / Leistung Verhältnis sehr gut sein.

Komischerweise jammern Deutsche Firmen immer darüber das die Produktion in Deutschland zu teuer wäre....aber im benachbarten ( nicht unbedingt günstigeren) Ausland schaffen es die Unternehmen gefühlt viel eher selber zu produzieren.

Grüße
Ralf

[aaof]

Die Frage kann man nur schwer beantworten. Der Verstärker (NAD) kommt zwar offiziell aus England, wird aber in China gebaut (im gleichem Werk wie Emotiva, zumindest wird das oft vermutet).

Ich hab’s am liebsten, wenn es aus Europa kommt. Überhaupt müssen wir zukünftig noch viel mehr europäisch denken. VW muss nicht alle Autos in Deutschland bauen, wenn dafür die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien 20% beträgt. Wie verrückt ist das eigentlich?

China hat eine sehr ordentliche Fertigungstiefe, wenn die Vorgaben stimmen. Das ist alles nicht das Thema.

Aber China ist ein Land, welches die Menschenrechte nicht ernst nimmt. Es rüstet auf und wird der Gegenspieler der USA, aber auch zu uns Europäer werden. Ich möchte hier jetzt nicht weiter politisch werden, aber die Abhängigkeit gegenüber China als Produzent und Abnehmer unserer Produkte, ist mir ein großer Dorn im Auge - und das schon lange. China sympathisiert mit Putin. Allein das langt schon aus, zu sehen, was können wir hier in Europa bauen. Nicht nur entwickeln! Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels. Wenn wir mit Meyer Burger hier in Europa z. Bsp. zukünftig wieder Solar Panels bauen können, ja wie geil ist das denn? Wir produzieren sauberer und unter Einhaltung von unseren Standards. Menschenwürdig.

[Modell T]

Das globale Geschäft ist und bleibt schmutzig. Im letzten Kriegsjahr 45 hat Deutschland noch von England Rolls Royce Flugzeugmotoren bezogen. Ist das krank? Und heute ist es nicht besser. Ich möchte nicht wissen wie viele Teile in meiner C Klasse S205 außerhalb Deutschland hergestellt werden. Ist auch kein Problem, denn Globalisierung finde ich grundsätzlich positiv. Problem dabei ist, das man sich auf Kosten Deutschlands die Taschen vollstopft und den Preisvorteil nicht ansatzweise an den Kunden weiter gibt. Also wird der Nächste ein Japaner, Koreaner oder Franzose, so einfach ist das.

Abzocken lasse ich mich nicht mehr, die 20 - 30000 € kann ich mir getrost sparen und bekomme noch bessere Qualität und längere Garantie. Nur China kommt definitiv nicht in Frage!

Gruß Frank

[martinm]

Moin,

ich versuche generell Produkte (und Nahrungsmittel) aus 'zwielichter' Herkunft zu vermeiden. Das hat nicht direkt etwas mit dem Herkunftsland zu tun sondern eher mit dem Konzern und seinen Geschäftsgebaren bzw. Einhaltung von Menschenrechten, ethischen und umweltrelevanten Standards.

Z.B. bekomme ich einen Yamaha-Verstärker (oder Flügel) nur bedingt mit 'Made in Germany'

Prinzipiell befürworte ich den Produktionsstandort Deutschland zu stärken. Insbesondere das 'klassische' deutsche Unternehmen/Marken wieder 'vor Ort' - zumindest innerhalb Europa - produzieren.

Das Label 'Made in Germany' ist ansonsten in Sachen Qualität nicht mehr aussagekräftig. Fertigung aus dem Ausland ist oftmals 'besser'.

Unterm Strich:
das Herkunftsland ist mir aus menschenrechtlichen, politischen und umwelttechnischen Gründen wichtig.

[Superkirchner]

Ich finde auch keine zu 100% passende Antwort. Generell Versuche ich Deutsche Produkte zu kaufen, genauso, wie ich im kleinen erstmal Versuche heimische und regionale Händler zu unterstützen. Das gelingt leider nicht immer und schon gar nicht zu jedem Preis. Ich habe mehrere LS von Nubert und Inklang und einen Plattenspieler von Dual (aus deutscher Produktion). Bei Hifi Geräten wird das schon schwieriger. Denn eine Burmester Anlage als Beispiel, kann und will ich mir nicht leisten. Wo es aber irgendwie geht, kaufe ich Sachen, die aus dem eigenen Land kommen.