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Verfasst: Fr 26. Mär 2004, 10:19
von Master J
OL-DIE hat geschrieben:Man bedenke nur, wie ruhig es um die Mini-Disc geworden ist: Ende 1997 habe ich mir einen MD-Recorder für meine HiFi-Anlage gekauft, weil er vom System her klasse ist: Kein Umspulen wie bei Bandmaschinen, kleines Medium, digitale Aufnahmen, Textspeicherung, einfaches Löschen/Editiern/Verschieben der Aufnahmen, einfach praktisch.

Und heute? Die MD fristet ein Schattendasein (leider), ist allenfalls ein Walkman-Ersatz geworden. Die HiFi-Fans haben MD (zu Unrecht?) wohl nicht so richtig akzeptiert.
She'll be back! ;)

Sony und andere haben die sog. HiMD in der Schublade.
Kommt demnächst auf den Markt:
1 GB Speicher, als PC-Diskette nutzbar, ...

</OT>

Gruss
Jochen

Verfasst: Fr 26. Mär 2004, 10:30
von L.C.Wendt
Moin Leute,

ich habs mir fast gedacht. Der Unterschied scheint ja nicht so gewaltig zu sein.

@rudijopp
Da hast du wohl recht. Ich werd es einfach mal so machen.
Alledings schiele ich ein bisschen auf den Marantz DV 6400.

Vielen Dank an alle für eure Tipps und Meinungen


Gruß
Lars

Verfasst: Fr 26. Mär 2004, 10:36
von elchhome
Hi Folks,

nur kurz noch eine Bemerkung meinerseits...
Ich habe den Pioneer DV-565A seit mehreren Monaten.

Fazit:
1) Der Player ist IMHO für den Preis sehr gut.
2) SACD/DVD-A haben für mich nur eine Daseinsberechtigung: Die Multikanalmusik in sehr guter Qualitat bereitzustellen. Beim Vergleich der DVD-A 5.1 Spuren mit den dazugehörigen DD oder DTS 5.1 Spuren zeigt einen merklichen Qualtitätsunterschied.
Ich kann mit meiner nicht-audiophilen Anlage (siehe Sig.), Unterschiede zwischen komprimierten (besonders DD, DTS ist schon besser) und den nicht komprimierten Aufnahmen auf DVD-A heraushören!
3) Bei reinen Stereoaufnahmen gibt es für mich keinen Grund eine SACD/DVD-A zu kaufen, wenn eine gleichwertige CD vorhanden ist.
4) Der eigentliche Grund für die Einführung dieser Formate ist der Kopierschutz für Multikanalmusik!

Gruß
Andreas

Verfasst: Fr 26. Mär 2004, 19:25
von Frank Klemm
OL-DIE hat geschrieben:Und heute? Die MD fristet ein Schattendasein (leider), ist allenfalls ein Walkman-Ersatz geworden. Die HiFi-Fans haben MD (zu Unrecht?) wohl nicht so richtig akzeptiert.
She'll be back! ;)
Master J hat geschrieben:Sony und andere haben die sog. HiMD in der Schublade.
Kommt demnächst auf den Markt:
1 GB Speicher, als PC-Diskette nutzbar, ...
Sony ist eine mir sehr unsympathische Firma. Hoher Entwicklungsaufwand für Produkte,
die zu allen anderen 100% inkompatibel sind:

- Sony Memory-Stick (verkappte SD),
- Sony Minidisk (Speichertechnik: verkappte CD, Kodierung: Mischung aus allem),
- HiMD (Speichertechnik: verkappte DVD),
- SA-CD (Speichertechnik: verkappte DVD, Kodierung: DSD, das ungeeigneteste für jede Form von Postprocessing)

Ich mache einen Bogen um so eine Firma. Bis auf zwei Produkte war das bis jetzt immer ein Punkt, warum Sony nicht in Frage kam.

Verfasst: Fr 26. Mär 2004, 19:30
von Frank Klemm
elchhome hat geschrieben:Hi Folks,

2) SACD/DVD-A haben für mich nur eine Daseinsberechtigung: Die Multikanalmusik in sehr guter Qualitat bereitzustellen. Beim Vergleich der DVD-A 5.1 Spuren mit den dazugehörigen DD oder DTS 5.1 Spuren zeigt einen merklichen Qualtitätsunterschied.
Ich kann mit meiner nicht-audiophilen Anlage (siehe Sig.), Unterschiede zwischen komprimierten (besonders DD, DTS ist schon besser) und den nicht komprimierten Aufnahmen auf DVD-A heraushören!
DTS 5.1 (mit 1200 kbps) und DVD-A 5.1 sind nicht unterscheidbar, wenn die gleiche Abmischung zugrunde lag. Man hat sogar einen erheblichen Sicherheitsrahmen von schätzungsweise 15 bis 17 dB.

Verfasst: Mo 29. Mär 2004, 07:37
von elchhome
Frank Klemm hat geschrieben:DTS 5.1 (mit 1200 kbps) und DVD-A 5.1 sind nicht unterscheidbar, wenn die gleiche Abmischung zugrunde lag. Man hat sogar einen erheblichen Sicherheitsrahmen von schätzungsweise 15 bis 17 dB.
... ich habe keine DTS 5.1 Aufnahme mit 1200 kbps je in meiner Hand gehalten, sondern immer nur mit 7XX kbps.

Warum nicht besser haben wollen, wenn es besser geht?

Verfasst: Mo 29. Mär 2004, 13:28
von Paul
Ich kann hier nur über die DVD-Audio was schreiben.
Das Angebot ist leider dürftig. Meistens findet man Uralt-Aufnahmen die für das Medium anders abgemischt wurden.
Auf Mehrkanal kann das Ergebnis mitunter sehr gut sein (Bsp. Fleedwood Mac). Die Stereospur bringt zur CD bei den Alt-Aufnahmen höchstens durch eine dynamischere Abmischung etwas. Bei Neuaufnahmen, wo im Vorfeld schon an eine DVD-A gedacht wurde, KANN dies anders sein (Bsp. die aktuelle Steely Dan DVD-Audio). Hier wirkt auch die Stereospur dynamischer als auf der CD. Der mögliche Dynamikumfang ist auf den hochauflösenden Medien deutlich höher. Die Mehrkanalaufnahme haut einem aber fast um.
Eine nette Möglichkeit bei DVD-Audio ist aber auch, daß ein kleines Filmchen engebaut werden kann und zu jedem Titel ein oder auch mehrere Bilder betrachtet werden können, oft ist auch der Text anwählbar.
Ich habe einen Denon DVD 3800 der für einen wirklich guten Klang sorgt.
Persönlich sehe ich mehr Vorteile für die DVD-A als für die SACD, was sich aber durchsetzen wird, weiß ich nicht.
Der Preis soll (und ist es auch oft) laut Musikverlage nicht höher sein als bei einer normalen CD.
Als Nachteil empfinde ich die lange Einlesezeit und daß oft ein Menü angesteuert werden muß. Hier sollte auf der Playerseite mehr möglich sein.
Die CD wird es aber wohl noch lange geben, da der Vorteil eher auf der Mehrkanaltechnik liegt und die kann sich vorallem in den ärmeren Ländern kaum einer leisten.

Verfasst: Di 30. Mär 2004, 15:15
von NuWriter
Stiftung Warentest hat sich im aktuellen April-Heft auch dazu geäußert ... und keine hörenswerten Unterschiede gefunden. Raumakustik, Aufstellung, Einpegelung und Qualität der Masterung haben imho ab durchschnittlich guten Anlagen den größten Einfluß ... SACD oder DVD-A bringt nur der Industrie Vorteile (neue Geräte, höhere Medienpreise, etc) ... OK, und subjektiv denen, die daran glauben - Gruß an dieser Stelle an alle Kabelklanggläubigen :wink:

Verfasst: Sa 15. Jan 2005, 10:39
von Der Pabst
Um diesen "sehr" alten Thread mal wieder zu reaktivieren: mir ist dazu nämlich was eingefallen:
eric_the_swimmer hat geschrieben:
Phish hat geschrieben: Vielleicht ist die SACD-Spur ja anders aufgenommen worden, aber ich fand's genial.
Genau davon würde ich ausgehen. Für SACDs wird eben oft altes Material neu (und sehr sorfältig) gemastert. Das Ergebnis ließe sich vermutlich ohne hörbare Nachteile auch auf einer herkömmlichen CD unterbringen.
Die "Standard"-CD wird aufgenommen mit einer Samplingrate von 44,1 kHz und einer Bitlänge von 16.
Die SACD hingegen weist eine Samplingfrequenz von 2.822,4 kHz auf bei einer Bitlänge von 1.

SACD sollte mit DSD aufgenommen werden. Dadurch, dass die Aufnahme mit DSD mit allen PCM Samplingraten abwärtskompatibel ist, lässt sich per Super Bit Mapping Direct (was für ein Wortungetüm) die ganze Aufnahme einfach "herunterrechnen". Angeblich wird so mit SBM Direct eine effizientere Ausnutzung der 16-Bit Struktur erreicht, als mit einer Aufnahme im PCM Verfahren.
Wie das allerdings aussieht mit CDs, die mit 20 oder gar 24 Bit aufgenommen worden sind, kann ich leider nicht sagen... :?


Grüsse
Kai

Verfasst: So 16. Jan 2005, 14:01
von Markus
Gestern beim nuFescht hat sich Herr Nubert auch mal zum Thema SACD vs. DVD-Audio geäußert. Er meinte, er könne sehr wohl einen Unterschied zwischen einer Samplingrate von 48 kHz zu 72 kHz hören (als Beispiel nannte er einen klirrenden Schlüsselbund). Zwischen 72 kHz und 96 kHz hingegen höre er keinen Unterschied mehr. Von daher wäre wohl alles, was über die 96 kHz hinausgeht, unnütz.

Gruß,

Markus.