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Verfasst: Mo 12. Jul 2004, 21:17
von Gast
eric_the_swimmer hat geschrieben:
phyton hat geschrieben:daher denke ich, dass du besser bedient wärst, wenn du ihm eine pn schreibst, denn sonst läufst du gefahr, ewig zu warten
hi,

ich meinte:

..... wenn du ihm zusätzlich eine pn schreibst.......... :wink:

mein fehler :!: :!:

gruss phyton

Verfasst: Mo 12. Jul 2004, 23:36
von G. Nubert
Hallo,
Allerdings soll der AW 1000, der vor einigen Monaten im Heft war, nach Meinung der Redakteure nicht besser sein als der deutlich billigere AW 880.
Ich hab` den Test recht sorgfältig durchgelesen, einen Querverweis auf den AW-1000 habe ich zwar nicht gefunden, aber der
AW-880 ist mit der gleichen Punkte-Zahl wie der AW-1000 (Test 4/03) bedacht worden.
Darüber freue ich mich insofern, dass es toll ist, möglichst viele Punkte bei "moderatem Preis" zu bekommen.

Zu den Unterschieden:
Es gibt ja schon einige Aussagen von mir im Forum, worin sich diese Woofer voneinander unterscheiden.

In der Zwischenzeit sind aber sowohl AW-880 als auch AW-1000 weiter entwickelt worden.

Für mich ist es nicht so einfach, zu beurteilen, ob der AW-880 nun so gut ist, wie der AW-1000 vor einem Jahr.
Im Maximalpegel oberhalb 50 Hz wohl schon, - im Tiefbass-Pegel und im Klang vielleicht nicht ganz.

Sicher ist, dass der AW-1000 bei "Frequency-Stellung rechts" nicht die leichte Anhebung oberhalb 40 Hz hat und deutlich mehr
Pegel unterhalb 50 Hz schafft (und auch deutlich weniger "komprimiert".)

Die neueste AW-1000 - Generation wird wahrscheinlich im nächsten "Audio" getestet!

Mal schauen, ob da auch schon die neue Testmethode angewendet wird.

(In einem Test eines anerkannten Forschungs-Labors hat der AW-1000 inzwischen die "magische" 120 dB-Grenze "geknackt",
was für einen "so kleinen" Woofer eine reife Leistung ist.)

Hier die Zusammenstellung der Verbesserungs-Schritte in letzer Zeit:

http://www.nubert.net/g-nubert/aw1000_B ... heiten.pdf

Zur neuen Testmethode:
Finde ich gut und sehr informativ, - die Frequenzgänge sind aber nicht so einfach "zu lesen".
Der "eigentliche" Frequenzgang ist jeweils der unterste des "Gesamt-Bündels".
Der oberste ist der "High-Power-Frequenzgang" mit Kompressions-Effekten.

Nicht so leicht zu verstehen ist, warum Woofer, die z.T. weniger Tiefbass haben, also früher (z.B. unter 35 Hz statt unter 20 Hz)
abfallen und weniger als 5% der akustischen Leistung des AW-880 umsetzen können (103 dB statt 117 dB), eine bessere
Bewertung als der 880 bekommen haben.
(Woofer, auf die das zutrifft, hatten auch wir im Labor. - Sie sind recht teuer und auch schön verarbeitet, aber dass sie
insgesamt "besser" sein sollen, könnte ich nicht so richtig nachvollziehen.)

Zu den Klirr-Werten:
Die Chance, 10 oder 20 % "harmonischen Klirr" im Tiefstbass-Bereich heraus zu hören, (was bei "ordentlichem Pegel" eigentlich
unvermeidlich ist) halte ich nicht für besonders groß.
Was man aber sofort hören kann, sind 2 oder 3 % Klirr durch clippende Verstärker. - Hier halte ich die Softclipping-Schaltungen
des AW-880 und des AW-1000 für weit überdurchschnittlich!

Gruß, G. Nubert

Unsere neuesten Messungen des AW-880:

Bild

Verfasst: Di 13. Jul 2004, 05:04
von Raico
Herzlichen Dank an Herrn Nubert!

Andere Hersteller würden jede kleine Weiterentwicklung ihrer Modelle groß als "MK-II-Version" feiern und die Preise erhöhen.
Bei Nubert findet der Fortschritt laufend ohne viel Aufhebens nebenher statt.

Verfasst: Di 3. Aug 2004, 01:35
von Begbie
Hallo,

kann mir zufällig jemand sagen, warum manche Subwoofer eine weniger tiefe untere Grenzfrequenz haben, wenn sie erst recht hoch abgekoppelt werden?
Als erdachtes Beispiel: Steht der Frequency Regler auf 50Hz, kommt der Subwoofer bis 20Hz runter, steht er aber auf 100Hz so sind nur 30Hz drin. Woran liegt das?
Das fällt mir gerade so ein, wo ich die Frequenzschriebe des AW-880 sehe, bei dem das ja nicht der Fall ist.

Schöne Grüße,
Martin

Verfasst: Di 3. Aug 2004, 09:16
von bassy
hallo zusammen

Das ist der Unterschied zwischen einem guten Sub, und einem schlechten! 8O
Nein, Spaß beiseite. Weiß nicht genau.


Vielleicht könne hierzu !bitte! etwas Herr Nubert schreiben, weil mich es auch interessieren würde!

gruß bassy

Verfasst: Di 3. Aug 2004, 09:57
von Malcolm
@ Begbie:

Das wird ganz einfache physikalische Ursachen haben.
Da tiefe Frequenzen viel Membranhub erfordern und hohe Frequenzen sehr schnelle Impulse erfordern, ist es vielleicht nicht möglich, beides "grenzenlos" zu kombinieren?!?

Verfasst: Di 3. Aug 2004, 22:46
von G. Nubert
Hallo,
begbie hat geschrieben:kann mir zufällig jemand sagen, warum manche Subwoofer eine weniger tiefe untere Grenzfrequenz haben, wenn sie erst recht hoch abgekoppelt werden?
Bei unseren ersten beiden "Serien"-Subwoofer-Modellen (AW-90 und AW-85 von 1998) war das auch noch so.

Da wurde der Frequenzgang des Woofers, der normalerweise unterhalb etwa 60 Hz abfällt, nicht "linearisiert".

Das heißt, dass bei Frequency-Stellung "rechts" der Frequenzgang (im Bereich 30 bis ca. 100 Hz) genau gleich aussieht, wie bei einen Passiv-Woofer, der von einer linearen Leistungs-Stufe angesteuert wird, (die vielleicht unter 30 oder 20 Hz noch eine Art "Rumpelfilter" hat).
Ein "relativ kompakter" Subwoofer der 100 Liter-Klasse mit einem 30 cm-Chassis fällt normalerweise im Frequenzgang zwischen 60 und 30 Hz um etwa 6 dB ab, die (ähnlich wie mit einem ABL-Modul) ausgeglichen werden können. Das erfordert bei 30 Hz gegenüber 60 Hz dann natürlich deutlich höhere Leistung.
(Der AW-1000 geht ohne Linearisierung bis etwa 35 Hz runter.)

Ein typischer "nicht bass-linearisierter" Woofer, dessen Frequency Regler links steht, fällt im Frequenzgang schon wieder ab, bevor er seine "eigentlich volle" Lautstärke erreicht hat. Z.B. oberhalb 50 Hz.
Das heißt also, dass er beim Drehen des Frequency-Reglers (von rechts nach links) um einige dB leiser wird.
Um das auszugleichen, dreht man meistens den Volume-Regler weiter auf und hebt damit auch den Bereich um 30 Hz an.

Dadurch scheint er also in dieser Frequency-Einstellung "tiefer" zu gehen.

Solch eine Auslegung findet man heute noch öfters bei geschlossenen Woofern, die im Tiefbass-Bereich deutlich weniger Wirkungsgrad haben. (Je nach Konstruktion 80 bis 60% weniger Wirkungsgrad im Vergleich zu BR-Bauweise.)
Damit kann der relative "Tiefbass-Leistungsmangel" besser kaschiert werden.

(Sehr leistungsstarke geschlossene Woofer können schon sehr gut sein, wenn sie linearisiert sind, aber Preis, Größe und Wirkungsgrad keine Rolle spielen.)

Gruß, G. Nubert

Verfasst: So 26. Dez 2004, 16:01
von Steffenz
Lohnt sich jetzt zusammenfassend der Kauf des AW 1000 gegenüber des AW 880 noch? Sind ja immerhin 250 EUR!
Oder sind es jetzt nur noch feine Unterschiede beim Maximalpegel (2dB mehr bei 20 Hz oder so etwas) die den Mehrpreis ausmachen?

Verfasst: So 26. Dez 2004, 16:19
von JensII
Das ist wohl Ansichtssache. Der AW 1000 ist "besser", und teurer. Wobei der AW 880 auch auf keinen Fall schlecht ist.
Der AW 1000 spielt halt etwas "feiner" und ist wohl grade für Musik noch etwas eher geeignet. Aber beim Pegel können wohl für die meisten Leute beide Woofer "zu viel des Guten".

Verfasst: Di 28. Dez 2004, 16:59
von Steffenz
"...etwas eher geeignet."

Soll das heißen, sie sind beide für Musik nicht geeignet?