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Verfasst: Mi 28. Jul 2004, 13:10
von Koala
phyton hat geschrieben:löten sollte man die lautsprecherkabel NIEMALS :!: :!:
Die Litzen "hinter" den Buchsen sind i.d.R. gelötet :mrgreen:
Bedenklich ist das Löten nur dann, wenn der Kontakt (überwiegend bzw. ausschließlich) mechanisch über die Oberfläche des Lots erfolgt, da diese der Oxidation ausgesetzt ist. Werden die zu verbindenden Werkstoffe jedoch miteinander verlötet, trifft der Einwand nicht mehr zu.

greetings, Keita

Verfasst: Mi 28. Jul 2004, 13:21
von janabella5
Hallo "Sualk",

sofern Du unbedingt Bananenstecker verwenden möchtest, würde ich das LS-Kabel vorher mit Aderendhülsen vercrimpen! Das Abisolieren wie bereits beschrieben, dann jedoch NICHT verdrillen, anschließend die Aderendhülse überstülpen, und mit einer Crimpzange fest vercrimpen!

Die Aderendhülsen sollten vergoldet sein (wegen der Leitfähigkeit), und am besten einen Plastik-Kragen besitzen!

Gruss
Thomas

Verfasst: Mi 28. Jul 2004, 13:35
von burki
Hi,
...hast ja so recht, warum haben wir das nicht sofort geschrieben Embarassed
warum hab ich wohl nachgefragt, was fuer eine Banane er da so hat :wink: ...

Ich taete bei dem Teil keine Aderendhuelse benutzen, da:
(i) das kostet wieder Geld
(ii) eine Aderendhuelse gehoert wirklich sauber gecrimped (dazu benoetigt man eine Crimpzange, die den benoetigten Druck an den richtigen Stellen gleichzeitig ausueben kann, damit sich der Effekt des Kaltschweissens einstellt --> Kabellitzen und die Huelse sollen eine rictige Materialverbindung eingehen)

Noch eins: Man merkt immer wieder, dass viele noch nie geloetet haben (ich bin da zwar kein Profi, aber normale (nicht zu winzige Fuesschen) Sachen loete ich auch immer selbst) und dann gleich das Ganze verdammen.
Also ich ziehe einem Geschraube immer eine Loetverbindung vor.
Das Problem ist auch weniger die Oxidation, sondern der Phasenuebergang (das Loetzinn hat einen sehr hohen Widerstand), wenn man nicht richtig loetet, d.h. die zu verbindenden Komponenten sollen sich natuerlich direkt kontaktieren.
Dass man nicht die Kabelenden schoen verzinnt und dann z.B. in die Banane steckt, duerfte ja klar sein.
Gruss
Burkhardt

Verfasst: Mi 28. Jul 2004, 13:51
von Gast
Koala hat geschrieben:Die Litzen "hinter" den Buchsen sind i.d.R. gelötet :mrgreen:
das weiss (als laie) sogar ich
Bedenklich ist das Löten nur dann, wenn der Kontakt (überwiegend bzw. ausschließlich) mechanisch über die Oberfläche des Lots erfolgt, da diese der Oxidation ausgesetzt ist.
wie z.b bei klemm- und schraubkontakte? denn davon ist hier die rede!
Werden die zu verbindenden Werkstoffe jedoch miteinander verlötet, trifft der Einwand nicht mehr zu.
zahlreiche studien in den 90er jahren, haben das gegenteil bewiesen.
davon mal abgesehen, der thread-eröffner fragte ob man die banana-stecker mit den ls-kabel löten kann/darf/muss.
des weiteren hat er gesagt das er sich nicht auskenne. wenn jetzt therock im sagt, "löten sollte man machen wenn man's beherrscht", besteht die möglichkeit dass sualk auf die idee kommt die ls-kabel mit den banana-stecker zu verzinnen. frage an den software-entwickler: hast du sowas schon mal gesehen?

gruss phyton

ps: hätte vielleicht schreiben sollen; die kabelenden bei klemm- und schraubkontakte sollte man nie löten, dann hätte man mich besser verstanden. :wink: aber zum 1000sten mal, ich nicht gut schreiben deutsch, ich ausländer :!:

Verfasst: Mi 28. Jul 2004, 13:54
von mcBrandy
Hi

Noch kurz zu meiner Person. Ich habe das Löten noch in der Ausbildung sehr ausgiebig geübt oder besser gelernt. Wenn man eine Lötverbindung richtig macht, steht eigentlich nichts im Wege. Nur sind die meisten Lötfehler, dass die Lötstelle nicht genügend warm gemacht wird. Dadurch entstehen dann die "kalten" Lötstellen. Worauf auch noch der hohe Übergangswiderstand zurückzuführen ist.
Persönlich halte ich mehr von festen Schraubverbindungen.

Gruss
Christian

Verfasst: Mi 28. Jul 2004, 15:15
von bony
phyton hat geschrieben:wie z.b bei klemm- und schraubkontakte? denn davon ist hier die rede!
Es gibt aber auch Bananenstecker zum anlöten. Welche "Sualk" einsetzen möchte, hatte er im ersten Beitrag nicht erwähnt.

Wo es mal wieder um Bananenstecker geht:
Ich hatte anfangs mal versucht, meine nuWave3 per Bananenstecker anzuschließen. Diese stecken aber so wackelig in den Anschlussklemmen, dass ich das lieber sein lasse und wohl höchstens Kabelschuhe anlöte, falls ich denn tatsächlich doch eine schnelle Möglichkeit zum "abhängen" der LS benötige. Gibt es da unterschiedliche Bananenstecker? Wie sind eure Erfahrungen damit?

Bild

Verfasst: Mi 28. Jul 2004, 15:21
von Master J
phyton hat geschrieben:
Bedenklich ist das Löten nur dann, wenn der Kontakt (überwiegend bzw. ausschließlich) mechanisch über die Oberfläche des Lots erfolgt, da diese der Oxidation ausgesetzt ist.
wie z.b bei klemm- und schraubkontakte? denn davon ist hier die rede!
Ist ja kein Klemm- oder Schraubkontakt mehr, wenn das Kabel in den Stecker gelötet wird.

Die Bedenken/Probleme beziehen sich auf die Methode "Kabelende verzinnen und dann in die Klemme schrauben".
phyton hat geschrieben:
Werden die zu verbindenden Werkstoffe jedoch miteinander verlötet, trifft der Einwand nicht mehr zu.
zahlreiche studien in den 90er jahren, haben das gegenteil bewiesen.
Hast Du mal 'ne Quelle?

Gruss
Jochen

Verfasst: Mi 28. Jul 2004, 15:55
von Gast
hallo zusammen,

@bony; ich hatte in meinem ganzen leben nur kabelschuhe, könnte mir aber vorstellen dass das problem bei den bananas liegt, und zwar bei der federung vom pin/stöpsel (ich kenne die richtige bezeichnung nicht). ein satz bananas (8 stück) kostet zwischen 20 und 200 euro. womöglich lässt die federung bei den preiswerteren mit der zeit etwas nach. daher der von dir zitierten "spiel".
deswegen verwende ich nur kabelschuhe, denn mir ist kein fall bekannt wo sich eine buchsen-schraube selbstständig gelöst haben soll. :wink:

@jochen; das war in den neunziger, eine quelle im internet zu finden dürfte beileibe nicht einfach sein. aber ich werde es versuchen. ich habe gute kontakte zu leute die in diesem metier tätig sind, da lässt sich mit sicherheit was finden. ich würde es dir dann via pn schicken.

gruss an alle phyton

Verfasst: Mi 28. Jul 2004, 16:04
von Master J
phyton hat geschrieben:@jochen; das war in den neunziger, eine quelle im internet zu finden dürfte beileibe nicht einfach sein. aber ich werde es versuchen. ich habe gute kontakte zu leute die in diesem metier tätig sind, da lässt sich mit sicherheit was finden. ich würde es dir dann via pn schicken.
Ich glaub's Dir ja, aber aus erster Hand und detailliert wären die Ergebnisse schon interessant.
Dürfe auch die anderen hier im Forum interessieren.

Gruss
Jochen

Verfasst: Mi 28. Jul 2004, 16:04
von janabella5
Ein einfaches Abisolieren, Verdrillen und anschließendes Verschrauben an den Schraubklemmen birgt neben dem Oxidieren und Gammeln, auch noch andere Risiken:

Sofern man anschließend die Schraubklemmen nicht fest zuschraubt, kann dies zu Verzerrungen führen, darüber hinaus muß man regelmäßig die Schraubklemmen nachziehen!

Bei zu hohem Druck besteht die Gefahr, dass büschelweise Drähtchen abfallen.

Daher sollte man schon etwas Geld in die Konfektion investieren, sofern man nicht gerade eine Quelle & Co-Anlage hat, die ihr Geld nicht wert ist. Aderendhülsen kosten pro Stück ein paar Cent! Und sofern man einen guten Fachhändler in seine Nähe hat, vercrimpt er diese gegen ein paar wenige Euronen, oder wie bei meinem Bekannten kostenlos! Dies ist ein Service, den viele gute Fachhändler pflegen.

Ich persönlich habe meine LS-Kabel nur vercrimpt ohne Bananenstecker, entsprechende Schraubklemmen am Verstärker und Boxen natürlich vorausgesetzt. Bei den Nubert-Boxen ist dies kein Problem!
Bananenstecker sind eher was für diejenigen, die regelmäßig umstecken müssen! Falls dies nicht zwingend notwendig ist, würde ich solche, egal ob WBT oder Oehlbach, nicht empfehlen.

Vom Löten würde ich ebenfalls Abstand nehmen, es sei denn, man beherrscht diese Technik gut, oder kennt jemand wie z.b. Christian ... :wink:

Gruss
Thomas