Seite 2 von 3
Verfasst: Sa 28. Aug 2004, 12:09
von XMen
Das Multimeter zunnächst auf "DC V" einstellen und den kleinstmöglichen Messbereich einstellen und parallel zu den Boxen messen, ist hier nichts zu messen, (Anzeige 0.00) ist alles okay, zeigt das Messgerät "---" oder "OL" oder "out of Range" oder so, dann höher schalten. Du kannst auch den Innenwiderstand der LS messen, sowohl den heilen, als auch des kaputten (obwohl ich bezweifle, dass der mit einem normalen Multimeter genau zu messen ist) dafür müsstest du die Boxen von deinem Amp trennen.
Verfasst: Sa 28. Aug 2004, 12:19
von XMen
Hab gerade was interessantes gefunden, vielleicht ist das die Lösung des Problems steht unter (Allgemein->Abstände zu den Wänden, Seite2):
G. Nubert hat geschrieben:Hallo,
ok, ok,
die Idee mit der Wand-Abstands-Skizze für die nächsten Bedienungs-Anleitungen ist auf der "Warteliste".
(Sind aber grad' frisch gedruckt worden, - kann noch dauern, bis das verwirklicht wird.)
***********************************
edit:
Ähm... da hab' ich die Antworten für zwei verschiedene threads
aus Versehen hier hinein gepostet.
... sollte natürlich zum Thema "drama mit billig boxen..." gehören!
G. Nubert
***********************************
Zum "Rausblasen" der Hochtöner:
Weil man davon ausgehen kann, dass der Energiegehalt der Musik mit zunehmender Frequenz abnimmt, muss ein Hochton-Lautsprecher (normalerweise) nicht so viel Dauerleistung verkraften wie ein Tieftöner.
Leistungsmessungen werden häufig mit "rosa Rauschen" durchgeführt, dessen "Frequenzgang" pro Oktave um 3 dB abfällt.
Für "normalen" Musikbetrieb in einer "100 Watt-Box" reicht eigentlich (je nach Übergangsfrequenz) eine Dauerbelastbarkeit des Hochtöners von etwa 5 Watt aus.
Sobald jedoch sehr "helle" Musik gespielt wird, der Hochton-Regler am Verstärker aufgerissen wird, oder der Verstärker durch "clipping" kräftige Oberwellen erzeugt, kann sich die Leistung, die der Hochtöner verarbeiten muss, auf das Fünf-Fache (oder mehr) steigern.
Eine Reihe von Hochtöner-Ausfällen Ende der 70er Jahre ergab nach einigen Wochen "Detektiv-Arbeit" einen "gemeinsamen Nenner":
Alle betroffenen Kunden hatten die LP "Four Way Street" von Crosby, Stills, Nash and Young!!!
Da war ein Song drauf, der mit einem sehr kräftigen Pfeifton überlagert war, der wegen der Frequenz (18 bis 19 kHz??) kaum hörbar war, aber die Schwingspulen der Hochton-Lautsprecher verheizt hat.
Noch schlimmer ist natürlich der "beschriebene Hörtest" mit Sinus-Frequenzen. Da reichen oft 5 Watt für 10 Sekunden, um die Schwingspule "zu liefern".
Da hilft dann nur noch eine Absicherung der Hochtöner.
Die typischen "Billig-Hochtöner" in preisgünstigen Boxen, (oder solchen, die bei kleinen Surround-Sets dabei sind), haben oft Dauerleistungen von ungefähr 3 Watt.
Die kann man schon mit "heller" Musik bei einer (subjektiv unverzerrten) Verstärkerleistung von 30 oder 40 Watt "rausblasen".
Wir verwenden in unseren Lautsprechern überwiegend Hochtöner mit so kräftigem Wirkungsgrad, dass man 8 Ohm-Hochtöner in 4-Ohm-Boxen einsetzen kann.
Die ungefähr 10 bis 12 Watt, die solch ein Hochtöner thermisch aushalten kann, entsprechen damit also etwa 20 bis 24 Watt bezogen auf 4 Ohm.
Weil die Schwingspulen so klein sind, stellt das für Hochtöner dieser Bauart auch etwa die erreichbare Grenze dar.
Trotz dieser "ordentlichen Belastbarkeit" sind die Chassis und Weichen in unseren Boxen aber noch durch selbstrückstellende Sicherungen geschützt. Dieser Schutz fängt aber "nur" etwa 95 bis 98% aller Überlastungsfälle ab. Er stellt also keinen vollständigen "100%-Freibrief" gegen Überlastungen aller Art dar.
Trotzdem sind Chassis-Ausfälle bei uns sehr selten.
Gruß, G. Nubert
Verfasst: Sa 28. Aug 2004, 13:08
von g.vogt
Hallo,
XMen hat geschrieben:Das Multimeter zunnächst auf "DC V" einstellen und den kleinstmöglichen Messbereich einstellen...
also "früher" hat man das genau anders herum gemacht, nämlich zunächst den
größten Messbereich eingestellt und dann runtergeschaltet. Zumindest analoge Multimeter kriegt man sonst vermutlich auch gut kaputt, und bei Strommessungen vielleicht auch digitale
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Sa 28. Aug 2004, 13:10
von g.vogt
Hallo,
HerrDesChaos hat geschrieben:die kleinsten boxen die mir an meinem amp kommen sind 310er.
na, das ist doch mal 'ne Erkenntnis
Für 30m² würde ich aber vielleicht auch wenigstens die nächstgrößeren Regalboxen nuBox360/380 in die Überlegungen einbeziehen.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Sa 28. Aug 2004, 13:45
von HerrDesChaos
zur zeit ist ja eh keine notwendigkeit und auch nicht genug geld vorhanden. da ich student bin, geh ich einfach mal davon aus, dass meine nächsten zimmer wohl kaum mehr 30m² groß sein werden. zweifel schon daran, dass ich den aw880 behalten kann, wenn ich mal umziehe. Die 310er würden eh nur als rears in frage kommen, weil ich als fronts einfach auf standlautsprecher stehe.
bin allerdings mit meinen tannoys ganz zufrieden. auch wenn sie nicht den bumms von den nuberts haben.
hab mal etwas gemessen. ließ sich aber nichts feststellen. allerdings ist bei dem meßgerät auch bei <50mV schluß. von da aus kann ich nur sagen, dass es nicht zuviel ist, hab aber keine ahnung, wie viel es wohl ist.
Ich vermute eher, dass herr nubert in seinem posting das problem angesprochen hat. ich glaube, es war nightwish am laufen und das ist ja "helle" musik, oder nicht? Außerdem kann es gut sein, dass es schon an die 40 watt waren, wenn die boxen wirklich so 'nen geringen wirkungsgrad haben. bin aber trotzdem enttäuscht und mir weiterhin keiner schuld bewußt. selbst günstige boxen dürfen nicht einfach so wegrauchen. find ich.
Gruß,
HDC
Verfasst: Sa 28. Aug 2004, 13:49
von g.vogt
HerrDesChaos hat geschrieben:...selbst günstige boxen dürfen nicht einfach so wegrauchen. find ich.
...zumal diese von Herrn Nubert erwähnten "selbstrückstellenden Sicherungen" nicht die Welt kosten können...
Verfasst: Sa 28. Aug 2004, 14:16
von XMen
g.vogt hat geschrieben:also "früher" hat man das genau anders herum gemacht, nämlich zunächst den
größten Messbereich eingestellt und dann runtergeschaltet. Zumindest analoge Multimeter kriegt man sonst vermutlich auch gut kaputt, und bei Strommessungen vielleicht auch digitale

Stimmt, hatte auch mal so ein analoges Teil, da ist dann der Zeiger sofort auf Vollausschlag, schon möglich, dass das dadurch kaputt geht, aber den digitalen macht das nix (zumindest bei der Spannungsmessung, denn die haben 'nen Innenwiderstand von >1Megaohm) und glaube nicht, dass er ein analoges hat, denn die digitalen von heute sind viel billiger und genauer. Mit der Strommessung hast du schon recht, vor allem sollte man die Spannungs- nicht mit Strommessung vertauschen und auch nicht die Spannungs- mit der Widerstandsmessung, hehehehe.
PS: Im ersten Jahr auf der Berufsschule hat ein Klassenkamerad mal ein Messgerät auf Strommessung gestellt und in die Steckdose gesteckt

.
Verfasst: Sa 28. Aug 2004, 14:20
von g.vogt
XMen hat geschrieben:PS: Im ersten Jahr auf der Berufsschule hat ein Klassenkamerad mal ein Messgerät auf Strommessung gestellt und in die Steckdose gesteckt

.
Solche "Unfälle" gab's bei uns im Physikunterricht auch - vor 25 Jahren...
Verfasst: Sa 28. Aug 2004, 14:26
von Amperlite
Trotzdem fängt man im grössten Messbereich an - aus Prinzip.
Manchmal weiß man ja nicht, welche Spannungen zu erwarten sind.
Theoretisch könnten am Ausgang deines Amps rund 60 Volt anliegen, dann wäre am Verstärker aber einiges kaputt.

Verfasst: Sa 28. Aug 2004, 14:58
von XMen
@g.vogt
du bist nicht zufällig gelernter Radio- und Fernsehelektroniker ?