Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Wobei das ABL an KOMPAKTBOXEN ja nochmal eine andere Geschichte ist als das ABL an STANDBOXEN.
Die Wave 3 mit ABL haben vermutlich einen ähnlichen Tiefgang wie die 85 ohne...

Bei Standboxen erweitert das ABL den Bass bis deutlich unter 30 Hz, und in diesen Bereichen verhält sich mein Raum halt leider nicht so wie ich es gerne hätte...

Du wirst schon ein Problem haben mit deine Raumakustik.
Das hatte ich auch als ich noch große Standboxen hatte.

Jetzt mit den "Kleinen" plus ABL kann ich alles viel besser einstellen.
Vorallem die räumliche Abbildung hat sich bei mir verbessert

Gruß Volker

Ich muss sagen im Moment (ohne ABL) ist der Klang genauso wie ich ihn haben will. Die Aufstellung ist mit Abstand das beste, was ich in den letzten zweieinhalb Jahren jemals realisiert habe - abgesehen vom fehlenden Tiefstbass, der aber auf 99% meiner CDs eh nicht vorhanden ist.

Mit den 35er würde ich vermutlich nicht auf Dauer glücklich, weil ich einfach die "kleinen Standboxen" optisch am schönsten finde und obendrein auch gerne mal richtig aufdrehe - dafür bräuchte ich bei 35 mit ABL dann obendrein auch noch einen wesentlich stärkeren Verstärker, und selbst dann sind wahrscheinlich die 85er noch im Vorteil.

Ich kann mir aber vorstellen, dass es wesentlich weniger Aufwand ist mit den Kompaktboxen einen perfekten Klang zu erzeugen, während man die 85 erst aufsockeln oder anwinkeln muss.

Das einige CD`s fehlenden Tiefgang besitzen
da gebe ich dir Recht, andere CD`s haben
dagegen zu viel Tiefbass (bei mir)!!

Für die 35 plus ABL brauchst du keinen "stärkeren"
Verstärker!!!

Ich wüßte auch nicht, wie ich die 85er richtig aufstellen
sollte.
Normal sollte ja der Hochtöner in Sitzposition sein.....?????

Gruß Volker

Zu viel Tiefbass hat eigentlich keine CD von mir. Kommt im Rockbereich wohl eher selten vor.
Die meiste Musik hört halt etwa bei 40 Hz auf, und so weit kommen meine Boxen ja auch annähernd "von alleine".
Es gibt aber durchaus einige CDs, die mit ABL böse gedröhnt haben. Das lag aber daran, dass beispielsweise die Bass-Drum des Schlagzeugs eine der Raummoden angeregt hat. Ohne ABL werden diese CDs sogar deutlich besser, weil eben die betreffenden Frequenzen nicht mehr so heftig angeregt werden.

Ich denke schon - ohne jetzt direkt den Test gemacht zu haben - dass eine Wave 35 mit ABL mehr Verstärkerleistung "zieht" als eine Wave 85 ohne ABL, um den selben Bassdruck zu erzeugen. Das ABL arbeitet doch wenn ich mich nicht täusche auf Kosten des Wirkungsgrades! Das sollte aber lieber einer von den Fachleuten hier im Forum bestätigen, vielleicht denke ich gerade falsch.

Die 85er aufzustellen war keine leichte Aufgabe, ich habe ziemlich lange experimentiert. Die Methode auf Sockeln gefällt mir nicht, denn der Grund für die 85 war nicht zu letzt dass es sich um eine KLEINE Standbox von unter einem Meter Höhe handelt. Mit Sockel ist dieser Vorteil ja nicht mehr gegeben. Bleibt nur noch eine Anwinkelung.
Bei mir hat sich als ideal erwiesen, die Boxen mit Spikes auf Granitplatten zu stellen und die vorderen Spikes einen Zentimeter weniger reinzudrehen als hinten. So zeigt die Hochtonachse direkt auf die Ohrenhöhe am Hörplatz. Das Klangbild ist das selbe wie auf 20cm-Sockeln, allerdings um Nuancen massiver im Bassbereich.

Philipp hat geschrieben:Es gibt aber durchaus einige CDs, die mit ABL böse gedröhnt haben. Das lag aber daran, dass beispielsweise die Bass-Drum des Schlagzeugs eine der Raummoden angeregt hat.

Sorry, aber ein Trommelschlag kann keine Raumresonanz anregen, dazu ist er zu kurz!
Basstrommeln sind bei starken Dröhnproblemen immer leiser als lange Basstöne (Orgel und Synthie sind besonders schlimm) - deshalb ist es auch recht problematisch, Dröhnprobleme mit einem Equalizer gerade zu biegen....der macht nämlich keinen Unterschied zwischen langen und kurzen Tönen....

Philipp hat geschrieben:Nutzt du den Sub nur für Filme oder auch für Musik? Wobei natürlich deine 120er auch ohne ABL ein Bassvolumen aufbauen, von dem meine 85 nur träumen können...

Auch für Musik. Bringt aber (bei mir) nur was bei kleinen bis mittleren Lautstärken, quasi als Loudness, nur viel besser, da nicht aufgedunsen. Bei größeren Lautstärken zerlegt der Bass der 120 das Zimmer

BlueDanube hat geschrieben:Sorry, aber ein Trommelschlag kann keine Raumresonanz anregen, dazu ist er zu kurz!
Basstrommeln sind bei starken Dröhnproblemen immer leiser als lange Basstöne (Orgel und Synthie sind besonders schlimm) - deshalb ist es auch recht problematisch, Dröhnprobleme mit einem Equalizer gerade zu biegen....der macht nämlich keinen Unterschied zwischen langen und kurzen Tönen....

Bei der CD wo mich das Dröhnen am meisten gestört hat wurde die Resonanzfrequenz tatsächlich von der Bassdrum angeregt.
(Deadsoul Tribe - "The January Tree")
Die Drum scheint recht "fett" abgemischt zu sein, nach dem eigentlichen Kick kommt noch ein tieffrequentes Nachschwingen das vermutlich für meine Probleme verantwortlich ist, evtl. wurde bei der Aufnahme auch der Tiefstbassbereich nochmal etwas angehoben. Wie auch immer - ich bin mir recht sicher, eine Bassdrum von einer Orgel oder einem Synthie unterscheiden zu können.
Bei trockenen, kurzen Schlägen gabs nie Probleme, beispielsweise AC/DC - Highway to Hell hat einen Bassdrum die fast bis 20 Hz runterreicht (laut SVS-Homepage). Bei der CD hatte ich nie Dröhnen, weil die Bassschläge einfach zu kurz sind.
Also: Kommt auf die Aufnahme an, es gibt durchaus Fälle wo die Praxis von der Theorie abweicht!