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Verfasst: Sa 12. Mär 2005, 06:55
von Raico
Hi kkbo!

Spannende Sache! Wenn ich den Quercheck mit den Bildern aus deinem Album mache, fällt die Position deiner 125er neben dem Großbildschirm ins Auge: Stehen wohl doch zu weit in der Ecke! Kannst du da nichts machen?
Gruß!

Verfasst: Sa 12. Mär 2005, 08:53
von kkbo
bony hat geschrieben:Mit der Theorie der speziellen Gegebenheiten meines Raums, habe ich mich noch nicht beschäftig (einmal davon abgesehen, dass mir für eine Berechnung die theoretischen Grundlagen fehlen würden) :wink:.
Mir fehlen sämtliche Grundlagen zur Raumakustik bis auf das bischen, was ich hier im Forum aufgeschnappt und verstanden habe. Daher habe ich mich entschieden, die Sache mal von der praktischen Seite anzugehen und einfach mal zu messen, anstatt zu rechnen. :wink: Ich hoffe mal, so meinen Raum in den Griff zu bekommen.
BlueDanube hat geschrieben:Für Deine 63Hz-Resonanz bedeutet das:
Wenn Basslautsprecher und Hörplatz in der Nähe von Fußboden oder Decke sind, dröhnen die 63Hz.
Wenn Basslautsprecher oder Hörplatz auf halber Raumhöhe sind, hörst Du die 63Hz fast gar nicht.
Messe einmal in 60cm Höhe....
Wird in Angriff genommen...danke
Raico hat geschrieben:Spannende Sache! Wenn ich den Quercheck mit den Bildern aus deinem Album mache, fällt die Position deiner 125er neben dem Großbildschirm ins Auge: Stehen wohl doch zu weit in der Ecke! Kannst du da nichts machen?
Gruß!
An der Position der 125 kann ich nicht mehr wirklich viel machen. Der Abstand zwischen Rückwand und Schallwand beträgt 90cm, zwischen Seitenwand und Schallwand 50cm. Mehr ist nicht mehr drin.


Ich habe gestern noch eine Messung mit und ohne Subwoofer gemacht, NW125 ohne Lowcut. Ergebnis: kein Unterschied, nur der Anteil zwischen 20 und 40Hz hebt sich an. Aber vom Verlauf der Kurve ab 40Hz her ist alles nahezu identisch.

Verfasst: Sa 12. Mär 2005, 16:13
von raw
Hallo kkbo,

muss ja ziemlich dunkel bei dir klingen und der Bass recht undifferenziert.

Könntest du bitte eine genaue Skizze von dem gesamten Raum machen?
Mit www.roomarranger.com geht das einfach.
Bitte gib auch genaue Maße zu Raum, Boxenposition und Hörposition an.
Ich hoffe mal, so meinen Raum in den Griff zu bekommen.
Mit messen machst du den Raum nicht besser. ;) Nachdem ich die Skizze gesehen habe, kann ich schauen, was sich machen lässt.

Gruß
Denis

Verfasst: Sa 12. Mär 2005, 21:25
von kkbo
raw hat geschrieben:muss ja ziemlich dunkel bei dir klingen und der Bass recht undifferenziert.
So sollte man meinen, aber gerade der Abfall in den Höhen ist gehörmäßig nicht vorhanden. Der Frequenzschrieb ist wirklich viel dramatischer, als man das selbst hört. Hast du schon mal deinen Raum gemessen?
raw hat geschrieben:Könntest du bitte eine genaue Skizze von dem gesamten Raum machen?
Mit www.roomarranger.com geht das einfach.
Bitte gib auch genaue Maße zu Raum, Boxenposition und Hörposition an.
Danke für den Tipp, werde mich morgen mal dransetzen.
raw hat geschrieben:
Ich hoffe mal, so meinen Raum in den Griff zu bekommen.
Mit messen machst du den Raum nicht besser. ;) Nachdem ich die Skizze gesehen habe, kann ich schauen, was sich machen lässt.
Und ich dachte, ist stell das Messmikro auf und schon wird alles gut. :wink:

Danke, dass du dir die Mühe machst!!!

Verfasst: Sa 12. Mär 2005, 22:08
von raw
So sollte man meinen, aber gerade der Abfall in den Höhen ist gehörmäßig nicht vorhanden.
Naja, ich meinte vorderrangig die Mitten. Die 125er ist recht hell abgestimmt und das erkenne ich in diesem Frequenzschrieb nicht wieder. Dazu muss man noch sagen, dass das ECM8000 +2bD bei 2kHz-4kHz hat.
Danke, dass du dir die Mühe machst!!!
War noch gar nichts... :wink:

Greetz
Denis

EDIT:
Hast du schon mal deinen Raum gemessen?
Nein, aber hoffentlich bald.
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic9494.html

Verfasst: Sa 12. Mär 2005, 23:43
von Silvester
Hi,

finde Dein Messergebnis übrigens nicht außergewöhnlich "ungünstig". Es kann zwar sein, dass es Messungen mit höherer Auflösung gibt - in Audiozeitschriften oder bei den meisten Herstellern von Lautsprechern sind diese jedenfalls nicht zu finden. Üblicherweise wird sehr stark geglättet. Wie ein ungeglätteter Frequenzgang aussieht, kann man zum Beispiel hier sehen.

Außerdem ist ein Abfall über 10 kHz nichts überraschendes, da dieser Bereich im Diffusschall stets geringe Pegel aufweist. In einem akkustisch unbehandelten Raum ist auch das Bassgebirge eigentlich relativ normal. Trotzdem nehme ich an, dass dies schon desöfteren etwas störend in Erscheinung treten kann - und leider auch nicht ganz ohne Aufwand zu beheben sein wird. Jedenfalls wünsche ich gutes Gelingen beim tunen - bin schon gespannt, wie es weiter geht! :)

Verfasst: So 13. Mär 2005, 00:03
von bony
Silvester hat geschrieben:Wie ein ungeglätteter Frequenzgang aussieht, kann man zum Beispiel hier sehen.
Oder hier, leider etwas unscharf :wink::

Bild

Verfasst: So 13. Mär 2005, 17:15
von Frank Klemm
bony hat geschrieben:
Silvester hat geschrieben:Wie ein ungeglätteter Frequenzgang aussieht, kann man zum Beispiel hier sehen.
Oder hier, leider etwas unscharf :wink::
Zur Diagramm-Darstellung "rauher" Funktionen:

Das folgende Diagramm zeigt 12 verschiedene Darstellung der gleichen Funktion
an der gleichen Stelle. Die Funktion wirkt dabei unterschiedlich "rauh".
Die obere Zeile ist mit linearer y-Achseneinteilung, die untere Reihe mit
logarithmischer y-Achseneinteilung.

Bild

Für Inhaber mittlerer Bildschirme:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/d ... Mittel.png

Für Inhaber großer Bildschirme:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/d ... _Gross.png

Wie man sieht, wirken logarithische Darstellungen vor allem an Stellen mit Einbrüchen
sehr unruhig. Bezeichnen wir mal die Diagramme mit A1...A6 und B1...B6,
dann ist für ungeglättete Diagramme meist die Darstellung B4 üblich, die
sich im wesentlichen nur für Ausreißer interessiert.

Wie sich die Art der Darstellung auswirkt, merkt man auch in der Elktrotechnik.
Verrauschtes Signal, einmal mit einem digitalem und einmal mit einem analogen
Oszi angesehen.

Verfasst: Mo 14. Mär 2005, 15:26
von Ekkehart
Hi,

ich habe zu dem Thema Raummessung mal ein / zwei blöde, laienhafte Fragen. Ich hoffe es lacht niemand :?

Angenommen ich habe
- ein Schallpegelmessgerät, das bis 31Hz hinunter messen kann,
- Testtöne als MP3 von 30Hz bis 150Hz in 1Hz-Schritten auf CD

Frage1:
Könnte ich nun das Messgerät an meinem Hörplatz aufbauen und dann nacheinander die Testtöne abspielen, während ich mir zu jeder Frequenz den Messwert notiere.
Danach erfolgt der Übertrag in Excel mit Ausgabe eines Diagramms.

Frage2:
Wenn Frage 1 positiv, mit welcher Frequenzbewertung ( db(A) oder db(C) ) führt man solche Messung durch.

Wäre das der richtige Gedankengang?
Ich weiß, das wäre ein umständliches Verfahren, aber besser als gar nichts ;-)


Gruß
Ekkehart

P.S. Kann sein, das es dieses Thema schon einmal gegeben hat, ich habe aber nichts gefunden :oops:

Verfasst: Mo 14. Mär 2005, 15:49
von Sascha
Frage1: Ja, ich denke das reicht völlig, um eine wage Aussage über den Frequenzganz zu erzielen.

Eine nicht so zeitintensive Möglichkeit wäre es, das ganze PC-gestützt durchzuführen - also Einmessmikrofon, Mikro-Vorverstärker, ETF+TrueRTA+CARMA+...

Gruß,
Sascha