Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

dadant_de hat geschrieben:

g.vogt hat geschrieben:Kannst du mir einen Industriearbeitsplatz in Deutschland nennen, bei dem heute auch nur annähernd solche Konzentration von toxischen Substanzen und Feinstaub in der Luft zugelassen sind, ohne Atemschutz?t

quasi jede mittelgroße schweißerei. da gibt es aber im nomalfall entsprechend effiziente absaugungen.
was auch eine möglichkeit wäre, "indoor" das rauchen erträglich zu machen. abnahme vom TÜV - geruchs- und schadstoffbelastung OK - rauchen im nebenraum stattgegeben. ganz einfach.

Ich weiß nicht, ob man das direkt vergleichen kann. Wie laut sind solche Einrichtungen?
Und man bräuchte dann wahrscheinlich auch Wärmetauscher, sonst heizt sich doch jeder Gastwirt arm.

so wird aber mit dem großen NEIN-hammer jede möglichkeit des ansatzes einer toleranz kaputt gemacht.

Es hat jahrzehntelang "jede Möglichkeit des Ansatzes" gegeben, die wenigsten Gaststätten und erst recht nicht Kneipen haben sie genutzt; separate Räume, effektiver Luftaustausch, unnötige Aufwendungen, wo man doch auf die Geduldigkeit der Nichtraucher vertrauen durfte. Selbst wenn entsprechende Einrichtungen existieren (sind ja wohl auch vorgeschrieben) werden sie oft nicht eingeschaltet, um Geld zu sparen.

Auf Arbeit oft das selbe Spiel; ich habe auch Zeiten durch, in denen ich nicht in so einer starken Position war dass ich mir das Rauchen von Kollegen hätte verbitten können. Da sitzte dann 8 bis 10 Stunden an einem Tisch mit einem Kettenraucher. Und winters im dicken Pullover, weil alle Fenster ständig offenstanden, denn Hitzewallungen hatte die Tante auch noch... Ging mir nicht gut in dieser Zeit. Gab dann später (da war ich aber nicht mehr dabei) das erste "Rauchverbot" des Hauses, wobei man sich nicht einmal traute, das rücksichtslose Kettenrauchen direkt anzusprechen, sondern sich hinterm Brandschutz versteckte.

und irgendwann sollte man das morgendliche ('tschuldigung) kacken auf betrieblichen gemeinschaftsklos ebenfalls verbieten.

Hast du auch so nette Kollegen, die das Wort "Zwischenspülung" nicht kennen und eine Viertelstunde glücklich im eigenen Mief hocken?
Wenn ich da an meine Katzen denke, mit welcher Ausdauer sie ihre Hinterlassenschaften sofort eingraben...
Die Krone der Schöpfung.. . . . . .

g.vogt hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob man das direkt vergleichen kann. Wie laut sind solche Einrichtungen?
Und man bräuchte dann wahrscheinlich auch Wärmetauscher, sonst heizt sich doch jeder Gastwirt arm.

das könnte jedem gastwirt selbst überlassen werden, ist aber jetzt komplett hinfällig.
es gibt keine alternativen, keinen spielraum, nichts.
SO erziehe ich meine kinder jedenfalls nicht, und so sollte auch ein staat generell mit seinen kindern nicht umgehen.

normalerweise gibt es spielräume mit grenzen, hier mal wieder nicht.
irgendwann steht jemand vor meiner tür und verbietet mir das qualmen auf dem balkon, um mich vor mir selber zu schützen.

konsequenz ist OK.
wirklich konsequent wäre es, tabak auf die abschussliste zu setzen.
aber so unbeliebt möchte sich dann doch niemand machen, schließlich könnte man sich mit dieser forderung hinter keiner einseitig angelegten volksbefragung ohne mindestbeteiligung verstecken.

und so es ist mal wieder, wie es ist.
friß oder stirb, also fressen wir.
wie immer.

diskussion eigentlich überflüssig.

dadant_de hat geschrieben:und ich qualme "outdoor".
immer.
aus rücksicht.

Dafür einfach mal ein "Danke" von mir!
Finde ich angebracht!

Gruß
Flo

dadant_de hat geschrieben:normalerweise gibt es spielräume mit grenzen, hier mal wieder nicht.

die Spielräume gab es lange genug. Hat nur keinen interessiert

FelixB hat geschrieben:

dadant_de hat geschrieben:normalerweise gibt es spielräume mit grenzen, hier mal wieder nicht.

die Spielräume gab es lange genug. Hat nur keinen interessiert

Die Spielräume haben eine bestimmte Gruppe von Rauchern und Wirten sogar sehr interessiert und tun das immer noch. Wie hier nach immer neuen Schlupflöchern gesucht wird und man sich freut wenn man wieder irgendwas gefunden hat (z.B. Rauchen ist erlaubt als Teil einer Theateraufführung), das erinnert in der Tat an kleine Kinder.

In der Zeit gabs kürzlich einen Artikel Arme Raucher im Abseits, den ich sehr aufschlußreich fand. Er beschreibt, wie sich durch Aufklärungskampagnen, Werbeverbote etc. das Image des Rauchers verschoben hat. Viele der wütenden Äußerungen uneinsichtiger Raucher wären demnach eher Ausdruck von Kränkung und Angst ins gesellschaftliche Abseits geschoben zu werden. Auch wenn das wohl keiner gerne zugibt.

FelixB hat geschrieben:die Spielräume gab es lange genug. Hat nur keinen interessiert

es gibt nichtraucher, die fühlen sich durch rauchfahnen angegriffen, egal ob die jetzt schädllich sind oder einfach "nur" stinken oder gar nur "gerade eben" wahrgenommen werden. wenn von denen eine umfrage initiiert wird, die in einem volksentscheid endet, ist völlig klar, wer sich hoch motiviert fühlt, dort abzustimmen und wer nicht.

kettenqualmerei im büro gehört verboten und ist es glücklicherweise auch.
rauchen im selben raum während des essens gehört sich ebenfalls nicht.

aber ein anflug von zigarettenqualmaroma durch das angekippte fenster im 3 dritten stock kann man auch einfach mal wegstecken.
genauso wie die achselschweißfahne des arbeitskollegen oder das billige fake-parfumgestinke des mädels am empfang.
es gibt auch leute, die rufen die polizei, wenn zum dritten mal in einer woche auf dem balkon gegrillt wird oder der rasenmähermann nebenan um zehn nach zwölf uhr mittags am sonntag noch unterwegs ist.

zwischenmenschlich sind solche gesetze gift.
wir sollten eigentlich intelligent genug und dazu in der lage sein, kompromisse zu schließen, alternativen zu finden und uns zu vertragen.

offensichtlich funktioniert aber das nicht.

dadant_de hat geschrieben:zwischenmenschlich sind solche gesetze gift.
wir sollten eigentlich intelligent genug und dazu in der lage sein, kompromisse zu schließen, alternativen zu finden und uns zu vertragen.

offensichtlich funktioniert aber das nicht.

Ein solcher Kompromiss war bspw., dass auf Bahnsteigen nur in begegrenzten Bereichen geraucht wird. Funktioniert leider nicht. Und es sind nicht die Nichtraucher, die sich nicht an diesen Kompromiss halten.

in abgedeckelten bahnhöfen oder auf bahnsteigen, die oben offen sind?
ich fahre wenig bahn, deshalb die frage.

in erstem fall wäre eine trennung in böse/liebe menschen noch verständlich.
in zweitem fall zumindest diskutabel, wenn nicht sogar kaum nachvollziehbar.

Naja, an meinem Bahnhof gibt es einen absolut offenen Bahnsteig, und...

Es ist unglaublich, wie stark die Raucher jeden morgen zum Himmel stinken. So weit aussen am Bahnsteig kann man gar nicht stehen, um nicht auch die persönliche Ladung abzubekommen. Schöner Start in den Tag, jedesmal!

das ist natürlich nicht nett.
geht es generell eigentlich um den schutz der gesundheit oder um geruchsbelästigung?

bei letzterem müssten einige andere zustände ebenfalls gesetzlich geregelt oder untersagt werden...