StefanB hat geschrieben:Wie gut kann man ... ? Kannst du das konkretisieren, ich verstehŽs nicht ganz...JA0007 hat geschrieben: Wie gut kann man live hören und möchte man das dann wirklich auf dem Datenträger haben?
Bezog sich nicht auf das persönliche Hörvermögen (Frequenz, Alter, Gehörschaden, ...)
Das denke ich nicht: Dann würden eine handvoll Musiker ins Studio laufen, nach 45 Minuten wieder raus kommen und die CD wäre fertig. In Wirklichkeit ist eine Studioproduktion um ein vielfaches aufwendiger als die Liveversion. Da werden Titel teilweise neu interpretiert, damit sie live überhaupt spielbar sind. Wenn ich eine Spur 20 mal einspiele und dann die beste raussuche (und dieses Vorgehen bei allen Spuren anwende ...). Alles noch digital nacharbeite ... somit kann der Vergleich Studio vs. live nicht funktionieren.StefanB hat geschrieben: Eine professionelle Band gibt einen Titel live natürlich genauso wieder ( selber Musiker, selbes Instrument, selbe Spieltechnik etc. ) wie im Studio.
Bei Studioaufnahmen kann man nicht zuhören weil das Werk nie gemeinsam aufgeführt wurde (eventuell wurden die Spuren sogar auf unterschiedlichen Kontinenten aufgenommen)
Selbst wenn Du das unendliche Glück gehabt hättest und PF hätte DSOTM im Tonstudio für Dich performt (quasi ein persönliches Konzert für Dich unter idealen Bedingungen). Hätte sich das so wie jetzt auf Platte angehört? Ohne den wahnsinns Tontechnik-Aufwand den die damals schon betrieben haben ... (und das war noch analog, 24 Spuren)
Und dann live im Stadion, hast Du schon ausgeführt: Nachhall, Refelxionen, ... Man braucht sich nur Bootlegs anhören. Den Höreindruck kannst Du auch nicht als Vergleich zu einer Live-Produktion heranziehen.
Bei normalen Massenproduktionen gibt es nicht die Möglichkeit ein Vergleich zwischen persönlich wahrgenommen und dem was sich auf Scheibe befindet vorzunehmen.
Ich für mich kann nirgendswo hingehen und mir "meine" Musik live anhören und mir dann die CD anhören um zu sagen, tolle Aufnahme so hat sich das vorhin live auch angehört.
Deswegen meine Theorie:
Insgeamt bildet man sich mit der Zeit durch viel Hören "sein Gehör", entwickelt Maßstäbe und entscheidet so für sich, was gut und schlecht klingt. Und das Wissen über Klang der Instrumente hilft dabei sehr.
Das meinte ich mit "Wie gut kann man live hören und möchte man das dann wirklich auf dem Datenträger haben?"
Entweder man hat nicht die Möglichkeit oder es hört sich nicht gut genug an.
(Bezog sich alles auf i.w.S. Pop/Rock. Bei Jazz oder Klassik sieht es anders aus)
Schönen Gruß
Jürgen