Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

nubi2011 hat geschrieben:Was ist Bielefeld?

Als gebürtiger Bielefelder muss ich hier einfach Aufklärungsarbeit leisten:


Mit freundlichen Grüßen aus Bielefeld
Tim

Man braucht garnicht immer wieder einen Photographen anheuern, die Mitarbeiter legen einfach zusammen für ein Mittelklasse-Stativ und eine Mittelklasse-DSLR mit APS-C-Sensor und Kitobjektiv (für unsere Zwecke braucht es echt keine Leica mit Zeiss-Objektiven oder so), liest sich ein bisschen in Photographie-Foren oder so durch, lässt sich durch Produktphotographien anderer inspirieren, experimentiert ein paar Stunden und schwupps hat man eine mehr als solide Basis für hausinterne Produktphotographie. Sind zwar durchaus Kosten im niedrigen vierstelligen Bereich und einige Stunden an Freizeit (aber Photographie macht eh Spaß! ), aber auch nur einmalig. Wenn man dann noch Aufstellung der LS und Kamera sowie Belichtungssituation standardisiert, sollte es keine großen Probleme geben (außer vielleicht einen Streit darüber, wer die Kamera nach Feierabend mit nach hause nehmen darf).

Wenn man das aber nicht machen wollte, wäre das natürlich auch kein Weltuntergang.

Das

Sumpfie hat geschrieben:die Mitarbeiter legen einfach zusammen für ein Mittelklasse-Stativ und eine Mittelklasse-DSLR mit APS-C-Sensor und Kitobjektiv....

mag ja stimmen - der Fototgraf ist immer wichtiger als die Kamera.
Wobei Kamera und Objektiv eher noch weniger wichtig sind als die Beleuchtung - da brauchts schon ein bisschen mehr Aufwand und Fachwissen!

Aber das

Sumpfie hat geschrieben:...liest sich ein bisschen in Photographie-Foren oder so durch, lässt sich durch Produktphotographien anderer inspirieren, experimentiert ein paar Stunden und schwupps hat man eine mehr als solide Basis für hausinterne Produktphotographie.

erscheint mir doch sehr optimistisch!

Sumpfie hat geschrieben:Wenn man dann noch Aufstellung der LS und Kamera sowie Belichtungssituation standardisiert, sollte es keine großen Probleme geben

Das stimmt, aber dazu müsste man einen Mitarbeiter abstellen, der in langen Versuchsreihen den Standard erarbeitet und man bräuchte einen Raum, wo man diese Situation bestehen lassen könnte .... dieser Raum liegt dann die meiste Zeit brach!
Wenn die Lautsprecher nicht nur vor einem einfärbigen Hintergrund, sondern in einer Wohnraumumgebung stehen soll, ist es mit dem Standard auch vorbei - man muss immer wieder eine neue Situation aufbauen und die Belichtung neuerlich anpassen....

Sumpfie hat geschrieben:für unsere Zwecke braucht es echt keine Leica mit Zeiss-Objektiven oder so

Für ein Taxiunternehmen braucht man keinen Mercedes mit BMW-Motor.
Man kauft sich einen günstigen Mittelklassewagen, liest sich ein bisschen in Auto-Foren ein und probiert ein bisschen rum, dann kann man schon loslegen.

BlueDanube hat geschrieben:erscheint mir doch sehr optimistisch!

Das stimmt, aber dazu müsste man einen Mitarbeiter abstellen, der in langen Versuchsreihen den Standard erarbeitet und man bräuchte einen Raum, wo man diese Situation bestehen lassen könnte .... dieser Raum liegt dann die meiste Zeit brach!
Wenn die Lautsprecher nicht nur vor einem einfärbigen Hintergrund, sondern in einer Wohnraumumgebung stehen soll, ist es mit dem Standard auch vorbei - man muss immer wieder eine neue Situation aufbauen und die Belichtung neuerlich anpassen....

Man kauft sich einen günstigen Mittelklassewagen, liest sich ein bisschen in Auto-Foren ein und probiert ein bisschen rum, dann kann man schon loslegen.

Ja schon, ist ein wenig eifrig. Aber realistisch betrachtet, würde es dnnoch nicht sehr lange dauern, bis es passable Ergebnisse gibt.

Der Raum muss ja garnicht brachliegen, nur eine Ecke weiter hinten, die halbwegs vernünftig ausleuchtbar ist und farblich einen vernünftigen Hintergrund bietet. Zur Not ginge das auch im Büro, wenn der Tisch in der enstprechenden Ecke Rollen hat, so wie das bei z.B. Valve die Regel ist.

Man kann das mit der Häuslichkeit ja auch sein lassen, und einen Referenzgegenstand danebenstellen (ein kleines Bücherregal ins Studio holen? Könnte dann auch in der Pause verwendet werden und erweckt einen halbwegs häuslichen EIndruck). Wenn nicht alles geht, geht halt nicht alles. Aber ohne irgendwas auszuprobieren -oder allermindestens mal auszuloten- geht garnichts. Unternehmergeist!

DIe Analogie ist nicht korrekt, da es für die Gründung und Leitung eines Unternehmens etwas mehr braucht, als nur die Fähigkeit, Leute in Taxis rumzukutschieren (das tatsächliche Äquivalent zu unserer Zieltätigkeit - hier geht es nicht um Photographie als Geschäftsbasis). Aber fürs Rumkutschieren dürfte das in der Tat reichen, ja. Wenn man davon absieht, dass es rechtlich ohne einen Führerschein nicht geht, aber zum Glück braucht es sowas nicht für Photographie: Man kann ja keinen totschießen.

Das könnte vielleicht gehen, wenn ein Mitarbeiter privat ein Hobbyfotograph ist. Aber so schnell mal einen dazu abzustellen, das zu machen, erscheint mir doch sehr optimistisch. Weil ich hab mir jetzt selber auch eine Einstiegs-DSLR gekauft, aber ich steig jetzt noch nicht durch. Und das nach einem halben Jahr. Und das geht nicht mal so auf 10min., wie ich es versucht habe. Das braucht schon ein paar Tage in Vollzeit, das man sich mal damit beschäftigt.
Eventuell wäre ein VHS-Kurs vorher nicht schlecht, wo man die Grundkenntnisse vermittelt bekommt und dann auch mal ein paar Bilder mit der Kamera macht. Allerdings ist das dann nur, um selber Urlaubsbilder zu machen. Diese professionellen Bilder auf der Homepage ist schon ein anderes Kaliber. Es soll ja auch die Firma wiederspiegeln. Und wenn dann extrem schlechte Bilder online stehen, spricht das schon Bände!

Gruß
Christian

Hallo zusammen!
Bitte entschuldigen Sie, dass ich mich erst jetzt zu Wort melde.
Es war bisher einfach nicht die Zeit, darauf einzusteigen.
Und: wir hatten dieses Thema ja schon öfters...

Sumpfie hat geschrieben:Man braucht garnicht immer wieder einen Photographen anheuern, die Mitarbeiter legen einfach zusammen für ein Mittelklasse-Stativ und eine Mittelklasse-DSLR mit APS-C-Sensor und Kitobjektiv (für unsere Zwecke braucht es echt keine Leica mit Zeiss-Objektiven oder so), liest sich ein bisschen in Photographie-Foren oder so durch, lässt sich durch Produktphotographien anderer inspirieren, experimentiert ein paar Stunden und schwupps hat man eine mehr als solide Basis für hausinterne Produktphotographie. Sind zwar durchaus Kosten im niedrigen vierstelligen Bereich und einige Stunden an Freizeit (aber Photographie macht eh Spaß! ), aber auch nur einmalig. Wenn man dann noch Aufstellung der LS und Kamera sowie Belichtungssituation standardisiert, sollte es keine großen Probleme geben (außer vielleicht einen Streit darüber, wer die Kamera nach Feierabend mit nach hause nehmen darf)...

Gern würde ich Ihnen dazu VIELE Argumente schreiben.
Jedoch lässt das auch meine heutige Aufgabenliste nicht zu.
Nur kurz:
Man "könnte" viel machen...
In der tagtäglichen Arbeitspraxis sieht das aber meist anders aus...
Seit einem halben Jahr haben wir einen Mitarbeiter, der früher im nuForum auch sehr oft "Vorschläge" gemacht hat.
Oft auch mit dem Unterton "das müsste doch möglich sein..."
Inzwischen weiß er, wie wenig davon realisierbar ist und er bekommt auch mit, warum vieles eben nicht so einfach ist.

Ich weiß, das hört sich wieder so an, als "wollten" wir nicht...
Aber ich kann nur zum hundersten Mal wiederholen:
Tagtäglich müssen Prioritäten gesetzt werden; tagtäglich kommen neue Herausforderunegn und Probleme auf uns zu,
die erledigt werden müssen.
Und da bleibt halt manches (zumindest vorerst) liegen.

Wir sind uns SEHR bewusst, dass man auf dem Gebiet der Produktabbildung noch VIEL tun könnte...
Doch es gibt hunderte - aus unserer Sicht - momentan wichtigere Themen.
ABER:
wir bleiben dran - sobald "Luft" ist, werden wir das eine oder andere Thema anpacken.
Versprochen!

Der Vorschlag mit dem Bilderwettbewerb hat mir gut gefallen.
Vielleicht können wir so eine Aktion im Laufe des Jahres mal ausprobieren...