OK, ich bin kein Lötheld, also habe ich mir für Schritt 1 (das Ganze als Prototyp ans Laufen bringen wie gewünscht) ein Set aus Arduino Uno R3 Klon, Breadboard, Halter, Kabel, div. Kleinkram und so besorgt. Ursprungsplan war das 12V Triggersignal per Optokoppler an den Arduino als Input zu packen, weil Freunde meinten Spannungsteiler seien Ihnen nicht sicher genug, der Arduino brenne gerne mal durch. Also habe ich mir ein nen 817c Optokoppler besorgt..
Als erstes habe ich das Programm geschrieben. So richtig verlernt man das Programmieren ja nicht.
Dann habe ich die Schaltung auf dem Breadboard gesteckt und musste nun nur noch die Kabelverbindung herstellen. Fürs Erste schien es irgendwie das einfachste mit dem was ich hier rumliegen habe, zwei Miniklinkenverlängerungskabel zu zerschneiden und die Buchsen mit ans Breadboard zu packen und das Ganze dann mit zwei normalen Triggerkabeln (m/m) zwischen AVR und Endstufe zu packen.
Dann habe ich mir ein Miniklinkne-Verlängerungskabel geschnappt, den Stecker abgeschnitten, die Litzen abisoliert.. Dummerweise habe ich die Kabel nur als Stereo bekommen. Mit dem Multimeter habe ich gemessen welcher Pin zu welcher Ader gehört und als ich das ganze mal fliegend ans Breadboard bringen wollte, habe ich mir wohl versehentlich nen kleinen Kurzschluss gesetzt und nun macht der Trigger-Ausgang des AVR gar nichts mehr :-/
Welche Möglichkeit habe ich nun noch festzustellen ob der AVR gerade im Standby oder an ist? Der USB Port des AVR scheidet aus, denn der liefert auch im Standby Strom - er soll so den Arduino mit Strom versorgen, dass ich mir ein Netzteil sparen kann.
Ich fand zunächst nicht-invasive Leistungsmesser, mit denen ich hätte messen können ob der AVR mehr (Betrieb) oder weniger (Standby) Leistung zieht und dies als Basis für die Schaltung hätte nehmen können.
Dann habe ich nochmal in Ruhe überlegt, ob es nicht noch anders ginge und mir fiel die Standby LED des Denon auf. Im Standby ist sie rot, im Betrieb grün. Also mal gegoggelt ob man dafür ne Fotodiode zur Farberkennung oder so benutzen kann. Da der AVR hinter dem Lowboard außer Sicht liegt, kann ich da problemlos was vor die LED setzen oder meinetwegen auch reversibel ankleben.
Und so fand ich den Farbsensor von Seeed. Der ist gut dokumentiert und hat ein I2C Interface - ich brauche also nur vier Kabel mit dem Arduino verbinden und benötige keine weiteren Bauteile zum Anschluss des Sensors.
Ehe ich aber bestelle, checke ich mal ob ich den Advance überhaupt mit dem Arduino geschaltet bekomme.
Und da stellt sich nach einigem Testen heraus, dass die Angaben des Vorredners bei mir nur halb passen:
- Output auf HIGH für 320ms zum Einschalten per Trigger: funktioniert
- Output auf HIGH für 500ms zum Ausschalten per Trigger: funktioniert
ABER - anders als beim Vorredner -
es funktioniert nicht mit den 5V Output-Spannung des Arduino!
Nach langen erfolglosen Tests (mit 5V) habe ich kurz bevor ich das Handtuch schmiss mal flugs mit ein paar Widerständen einen Spannungsteiler von 5V auf 3.3V aufs Breadboard gesteckt und damit getestet. Als ich dann final bei Tests noch die Polarität am Triggerkabel umgesteckt habe ging es endlich!
Nun, da ich weiß, dass ich das Ding geschaltet bekomme, kann ich ruhigen Gewissens den Seeed I2C Color Sensor bestellen.
https://wiki.seeedstudio.com/Grove-I2C_Color_Sensor/
Und wenn mal irgendwann alles läuft kann ich mir noch überlegen, ob mir der fliegende Aufbau egal ist, oder ob ich das mal halbwegs sauber umsetze, Gehäuse drum, etc.