Christian_B hat geschrieben: Di 22. Mär 2022, 14:35
OLD (Prime)
Bin mir noch nicht sicher was ich davon halten soll. Idee ist interessant, und grundsätzlich nicht schlecht umgesetzt. Leider finde ich die Schauspieler-Leistung echt schlecht...
Als besserer B-Movie geht er aber auf jeden Fall durch.
Das fasst es gut zusammen. Ist echt unglaublich wie laienhaft da gespielt wurde. Ich saß fassungslos da und war so perplex dass ich vergaß auszuschalten. Und dafür hatte ich bei Release auch noch Geld ausgegeben.
Shyamalan at his worst..
Aber wo wir gerade bei üblen Filmen sind.. Mein letzter war:
Black Crab (Netflix)
Ich hatte zuvor schon den Trailer gesehen, der relativ wenig verriet. Das wiederum machte mich neugierig. Ich dachte es könne vllt. ein SciFi oder so sein.
Stattdessen ist es ein postapokalyptischer schwedischer Kriegsfilm wo eine kleine zusammengewürfelte Einheit einen Spezialauftrag bekommt. Puh.. das Ding ist schon recht mies. Da spielt es auch keine Rolle dass Noomi Rapace die Hauptrolle spielt.
Kino.de fragte vor vier Tagen, ob da ein neuer Netflix-Hit startete. Meine Antwort: Ganz klar NEIN
Als Kontrastprogramm hatte ich mir tags zuvor einen Film von jemandem gegeben, der weiß was er tut:
Nightmare Alley (Disney+, VoD)
Tja, Guillermo mag wissen, was er tut. Aber ich wusste es vorher nicht

Irgendwas überirdisches, paranormales, sci-fi-mäßiges darf man doch wohl erwarten, wenn der Meister einen Film dirigiert?
Und tatsächlich geht es doch um jemanden der erst aufm Rummel und dann auf eigenen Rechnung in der High Society jemanden mimt, der mit den Toten in Kontakt treten kann. Dann hat er noch ein dunkles Geheimnis und wir alle wissen doch, dass das am Ende darauf hinausläuft, dass der Schwindler dann zu seiner Überraschung doch die Geister der Toten am Hals hat..
Ja, von wegen.
Also nicht falsch verstehen, der Film ist gut. Ganz klar oberes Drittel. Allein dieser Cast.. Bradley Cooper, Cate Blanchett, Willem Dafoe, Toni Collette, Rooney Mara, Ron Perlman, Richard Jenkins, ...
Über die Laufzeit von 2,5 Stunden wird das Ding nicht langweilig, zudem ist der Film optisch ne Wucht, super gespielt.. aber irgendwie... irgendwie... also irgendwie will die Lunte nicht zünden.
Während Rooney ganz unangestrengt das junge Ding aus einfachen Verhältnissen spielte war mir Cate im Acting einen Tick zu "drüber". Aber das sind Nuancen. Der Bogen ganz am Ende war so klar wie Kloßbrühe, dass der kommen musste.
In einem halben Jahr wird man sich an den Film nicht mehr erinnern und so ad hoc bekomme ich keine Deutung hin, die dem Film ein zusätzliches Gewicht über das offensichtliche hinaus geben würde.