BlackMac hat geschrieben:Dafür das du dich hier so weit aus dem Fenster lehnst kommt du aber mit der "ich glaube" Argumentation auch nicht weiter.
Womit, glaubst Du,
lehne ich mich weit aus dem Fenster?
Ach nee... das sind nicht zufällig die selben Eindrücke von don_dollar und BlackMac, die hier mehrfach vorgetragen wurden?
Was heißt "ach nee"? Ja, ich denke, ich kann Euren Höreindruck nachvollziehen, was mich (u.A.) dazu bewogen hat, meinen Senf beizutragen.
Du definierst das also als HiFi-Klang?
Ja, 99% von uns sind Grundtonsoßenhörer und daran gewöhnt.
Du hast weiter oben geäussert Fundament zu vermissen.
Jain. Spontan empfand ich die nuWave 125 damals als vergleichsweise sehr schlank. Ca. ein Jahr später empfand ich das bei einer 120 unter anderen Hörbedingungen nicht mehr so ausgeprägt (--> leicht veränderte Abstimmung + andere Hörbedingungen). Ob ich das "Fundament" auf Dauer vermissen würde, oder eher schätzen lernen würde, war ich mir damals nicht ganz sicher. Inzwischen würde mir diese schlanke Abstimmung möglicherweise besser gefallen (die Ohren lernen nicht aus
). Die Frage stellt sich mir momentan allerdings nicht, weil kein Platz für eine 122 da ist und ich die
Musik, so wie sie unter meinen jetzigen Bedingungen reproduziert wird,
genießen kann.
Dem Lautsprecher fehlen dadurch Klangfarben die auf Kosten der Durchhörbarkeit gehen. Eine Percussion klang über die NuLine noch nie besonders authentisch. Frauenstimmen fehlt es an Körper.
Empfinde ich anders, was u.A. an unterschiedlichen Definitionen von "durchhörbar" liegen könnte.
Erst bemängelst du die Vordergründigkeit und das fehlende Fundament einer NuWave und im Gegenzug soll aber alles in bester Ordnung sein, weil der Lautsprecher nur etwas "anders" macht? Klingt so als ob MEG nicht fähig ist den besseren Lautsprecher zu bauen. Das kann ja nur Nubert.
Ich bemängel doch gar nichts, sondern stelle nüchter fest, dass die nuLine 122 (bzw. nuWave 125, nuLine 120) im Grunton schlanker klingt als z.B. eine nuLine 102. Habe auch nirgends behauptet, dass MEG nicht in der Lage wäre, einen besseren Lautsprecher zu bauen (was für'n Quatsch
). Ich finde die Herangehensweise von MEG auch sehr interessant (hatte leider noch nicht die Gelegenheit, eine zu hören), glaube jedoch nicht, dass das grundsätzlich die "richtigere" ist, als der Weg von Nubert oder z.B. Genelec oder K+H (letztere gehen ja eher den Tonmeister-Schulbuchmäßigen Weg einer zu hohen Frequenzen stetig ansteigenden Bündelung, was aber zu einer eher noch nüchtereren räumlichen Abbildung führen dürfte).
Die vordergründige Präsenz und damit verbundene, geringere Tiefenstaffelung...
Das ist eine Einschätzung von Dir, von der ich mir nicht sicher wäre, dass der gezogene Schluss richtig ist (was nicht heißt, dass ich entsprechende Ausführungen Maltes vor kurzer Zeit im Forum nicht auch interessant fand
).
ganz ehrlich: Wenn mir lineare Lautsprecher zuhause kein Hörspass bereiten greife ich lieber zu Speakern die nicht ganz so neutral aufspielen aber dafür deutlichen besseren Hörspass vermitteln - ich will keine Aufnahmen zuhause im Wohnzimmer analysieren sondern entspannen.
Genau deshalb auch meine Empfehlung zu etwas anders abgestimmten Lautsprechern.