Vielleicht sollte man da nicht jedes Wort auf die seziererische Goldwaage legen, sondern die Meinungsäußerungen verstehenwollend nach ihrem Sinn interpretieren.dadant_de hat geschrieben:geht es generell eigentlich um den schutz der gesundheit oder um geruchsbelästigung?
Menschen sind nun mal keine Messgeräte und die wenigsten haben welche dabei, man ist also als normaler Mensch bei der Beschreibung der Beeinträchtigung durch das Rauchen anderer auf die Beschreibung von Sinneswahrnehmungen beschränkt. Dabei sollte außer Zweifel stehen, dass solche Wahrnehmungen wie "es stinkt", "Hals ist trocken und brennt", "pelziger Geschmack", "Augen brennen", "Hustenreiz", "ganze Kneipe ist blau", "Kopfschmerzen" etc. mit einer gesundheitlichen und nicht nur geruchlichen Beeinträchtigung einhergehen.
Hier steckt aber auch ein Problem im Verständnis zwischen Raucher und "Nichtraucher", weil Raucher einige der beschriebenen Empfindungen so nicht wahrnehmen können, denn das Rauchen beeinträchtigt bspw. den Geruchs- und Geschmackssinn. Was "Nichtraucher" also als deutliche Beeinträchtigung wahrnehmen halten Raucher oft für Überempfindlichkeit.
Das kommt den Gastwirten auf perfide Weise entgegen, denn in einer blaugerauchten Kneipe ist der Unterschied zwischen guter und schlechter Küche weniger gut auszumachen. Auf der anderen Seite kann nicht von Rauch überdeckter leckerer Duft aus der Küche und vom Teller des Nachbarn durchaus den Umsatz ankurbeln.