Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

tomdo hat geschrieben:Naja, so drastisch sehe ich das nicht.
Gerade im Sommer sitzt man im Freien auch weiterhin "gemütlich" zusammen
(oder wurde das auch verboten?)

Es gibt halt als Jahreszeiten nicht nur den Sommer und es gibt eben auch nicht nur die süchtigen Zigaretten-Raucher!
Eine gute Zigarre raucht man nicht im Freien, weil sich da die Raumnote nicht entfalten kann.

Wir machen hier regelmäßig in verschiedenen Locations (die allesamt als Raucher-Gaststätte deklariert sich oder an dem Abend für geschlossene Veranstaltungen reserviert werden) gemütliche Zigarren-Abende, verbunden mit Whisky-Tasting etc.

Wenn das Beispiel Bayern Schule macht (und der Gesetzes-Text so strikt ausgelegt wird, wie die Initiatoren es sich vorstellen), dann sind solche Veranstaltungen quasi verboten.
Und das, obwohl dadurch kein einziger Nichtraucher behelligt wird (es sei denn, er möchte gezielt den Abend stören).

Und spätestens an dieser Stelle kann mir KEINER was von Toleranz und Nichtraucherschutz erzählen, das ist pure Schikane von Leuten, die eben eine bestimmte Art von Genuss nicht nachvollziehen können.

tomdo hat geschrieben:...
War auch alles gut, bis der zufällig ebenfalls anwesende Gast früher fertig war
mit seiner Mahlzeit und alsbald ne Kippe angezündet hat.

Das ist auch durch das strengere Rauchverbot in Bayern nicht gedeckelt und das wird dir mit Sicherheit in Zukunft öfter passieren, denn wenn der Nichtraucher dem Raucher mehr oder weniger rücksichtslos und ohne Not das Raucherlokal verbietet, dann darf er im Gegenzug nicht mit Verständnis auf Befindlichkeiten im einzig verbleibenden Areal rechnen.

Muss man wohl ganz klar sagen: Die Nichtraucher können ja rein gehen, diese rauchfreie Zone haben sie sich schließlich ertrotzt.

tomdo hat geschrieben:Als Anwohner einer Wirtschaft ist man so oder so nicht gerade mit Ruhe verwöhnt.

Ist wohl ein Unterschied, ob da gelegentlich Gäste kommen und gehen, oder ob ständig welche vor der Tür stehen und palavern.
Ich kenne das zumindest bei den Lokalen in unserer Altstadt hier so.
Seit die Kneipen innen rauchfrei sind haben die Beschwerden wegen Lärmbelästigung drastisch zugenommen.
Und den Wirt sind die Hände gebunden, denn wenn er das Rauchen vor der Tür auch noch unterbinden würde, dann hätte er außerhalb von Musikveranstaltungen noch weniger Gäste. Ist so schon die Schmerzgrenze erreicht, sein drin nicht mehr geraucht werden darf (weil er auch warme Küche hat).

Inder-Nett hat geschrieben:Eine gute Zigarre raucht man nicht im Freien, weil sich da die Raumnote nicht entfalten kann.

das ist mit zigaretten und pfeifen ähnlich - allein der geruch der abluft ist geschmackssache.

... kann mir KEINER was von Toleranz und Nichtraucherschutz erzählen, das ist pure Schikane ...

vielleicht nicht pure schikane, aber ein ansatz von "nänänänänänä!" ist nicht zu überhören.

Die Nichtraucher können ja rein gehen, diese rauchfreie Zone haben sie sich schließlich ertrotzt.

gleiches mit gleichem, zahn um zahn, wie du mir und jedem das seine wäre mir persönlich zu primitiv.

Seit die Kneipen innen rauchfrei sind haben die Beschwerden wegen Lärmbelästigung drastisch zugenommen.

auch das wird sich regeln lassen.
wenn nötig mit massivem polizeieinsatz.

Inder-Nett hat geschrieben:
Wenn das Beispiel Bayern Schule macht (und der Gesetzes-Text so strikt ausgelegt wird, wie die Initiatoren es sich vorstellen), dann sind solche Veranstaltungen quasi verboten.
Und das, obwohl dadurch kein einziger Nichtraucher behelligt wird (es sei denn, er möchte gezielt den Abend stören).

Und spätestens an dieser Stelle kann mir KEINER was von Toleranz und Nichtraucherschutz erzählen, das ist pure Schikane von Leuten, die eben eine bestimmte Art von Genuss nicht nachvollziehen können.

Die geschlossenen Veranstaltungen wurden in Form von Raucherclubs massenhaft dazu verwendet das Rauchverbot zu umgehen.

Wenn zugestandene Freiheiten massenhaft als Schlupfloch missbraucht werden, so wird dieses irgendwann geschlossen. Das hat dann den Nebeneffekt, dass auch Veranstaltungen, die Nichtraucher nicht betreffen verboten werden.

Whisky- und Zigarrentreffen müssen dann eben in nicht öffentlich zugänglichen Räumen stattfinden.

Alles verbieten. Class A braucht zuviel Strom. Verbieten. Röhrenverstärker. Verbieten. Surround -> verbieten, Stereo reicht auch und schont die Umwelt. Fernseher über 32" und Projektoren -> verbieten. Fahrradfahren ohne Helm -> verbieten. Alleine im Auto fahren -> verbieten. Rauchen und trinken -> verbieten.

Wieso nur schauen hier alle so finster drein? Wir leben doch in einer freien Demokratie, wo jeder seine Hobbys und vorlieben ausleben kann

buhfie hat geschrieben: Die geschlossenen Veranstaltungen wurden in Form von Raucherclubs massenhaft dazu verwendet das Rauchverbot zu umgehen.

...nur mal 'ne Frage:
Wie der Name "Raucherclub" schon sagt wird im Selbigen wohl auch geraucht werden, oder?
Als Nichtraucher weiß man das und könnte diese Lokalitäten ja meiden, oder?
Warum wird dann den Raucher eine Ihrer letzten Bastionen auch noch genommen?

RauchMulle hat geschrieben:

buhfie hat geschrieben: Die geschlossenen Veranstaltungen wurden in Form von Raucherclubs massenhaft dazu verwendet das Rauchverbot zu umgehen.

...nur mal 'ne Frage:
Wie der Name "Raucherclub" schon sagt wird im Selbigen wohl auch geraucht werden, oder?
Als Nichtraucher weiß man das und könnte diese Lokalitäten ja meiden, oder?
Warum wird dann den Raucher eine Ihrer letzten Bastionen auch noch genommen?

Naja, wenn an jeder zweiten Kneipe "Raucherclub" dransteht und irgendwo nen Buch ausliegt, wo man sich mit beliebigem Namen eintragen kann, ist die gesamte Regelung für die Füße, oder?

buhfie hat geschrieben:Naja, wenn an jeder zweiten Kneipe "Raucherclub" dransteht und irgendwo nen Buch ausliegt, wo man sich mit beliebigem Namen eintragen kann, ist die gesamte Regelung für die Füße, oder?

schon klar, bedeutet aber im Umkehrschluss auch, in 50% der Kneipen ist eh' Rauchverbot, wo ist dann das Problem?

buhfie hat geschrieben:Whisky- und Zigarrentreffen müssen dann eben in nicht öffentlich zugänglichen Räumen stattfinden.

clubs und geschlossene veranstaltungen sind normalerweise nicht öffentlich. und wenn doch (clubs), dann sollten die leute, die sich dort einfinden, wissen, was das blaue zeichen mit der fluppe bedeutet.

irgendwann wird mit sicherheit auch das konsumieren von alkohol in öffentlich zugänglichen überdachungen untersagt.
alternativ käme natürlich ein psychologischer antiagressionsschnelltest oder ein unbedenklichkeits-chip in betracht. vielleicht reicht auch ein durchziehen der krankenkassenkarte am einlass.

in letzter konsequenz müssten alle drogen verboten werden.
aber das traut sich niemand, die abhängigen haben immerhin eine lobby.

buhfie hat geschrieben: Naja, wenn an jeder zweiten Kneipe "Raucherclub" dransteht und irgendwo nen Buch ausliegt, wo man sich mit beliebigem Namen eintragen kann, ist die gesamte Regelung für die Füße, oder?

Die geneigten Nichraucher gehen in solche Kammern des Schreckens doch ohnehin nicht rein....die Regelung ist bestimmt dafür damit sie nicht noch etwa die Nase rümpfen muss beim Vorbeigehen

Vielleicht sollte man Raucher hier mal hinschicken , damit sie es zu schätzen wissen wie tolerant sie hier behandelt werden.

http://www.umdiewelt.de/Asien/Suedostas ... tel-4.html

http://www.welt.de/wams_print/article17 ... rants.html

Das es ohne Regelung geht würde ich zwar begrüßen , aber die Hoffnung hab ich ehrlich gesagt aufgegeben.


Grüße
Ralf