Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

mmh.
Es hat genau deshalb nicht funktioniert, weil ein (mutmaßlich) psychisch kranker und suizidgefährdeter Pilot trotz Krankenschein in ein Cockpit gestiegen ist und 150 Passagiere mit in den Tod riss.

Wenn "alles korrekt" gelaufen wäre, säße er jetzt zu Hause oder befände sich in aktiver ärztlicher Behandlung.

Ich weiß - es könnte auch alles ganz anders gewesen sein und es gab tatsächlich doch ein techn. Problem, welches ein Pilot allein nicht lösen konnte. Vlt. hat er sogar versucht, den Absturz zu verhindern...
Nur leider spricht bisher alles dagegen. Vorverurteilung und Presserummel hin oder her.
Ich hoffe, die zweite Black Box wird gefunden und hilft bei einer endgültigen und plausiblen Erklärung.

sele hat geschrieben:mmh.
Es hat genau deshalb nicht funktioniert, weil ein (mutmaßlich) psychisch kranker und suizidgefährdeter Pilot trotz Krankenschein in ein Cockpit gestiegen ist und 150 Passagiere mit in den Tod riss.

Wenn "alles korrekt" gelaufen wäre, säße er jetzt zu Hause oder befände sich in aktiver ärztlicher Behandlung.

Nicht zwangsläufig, da der Patient dem Arzt ja nicht mal seinen Beruf nennen muss (die Angabe ist rein freiwillig).
Also angenommen der Gesetzgeber verschärft hier die Meldepflichten und höhlt somit die ärztliche Schweigepflicht aus, dann nützt es genau NULLKOMMANICHTS, wenn der Patient angibt, Botaniker anstelle Pilot zu sein, mit Null Risikobewertung...

Gibt es dazu eigentlich Informationen, ob Personen während des Fluges noch heimtelefoniert haben? Wenigstens den Stewardessen und dem ausgesperrten Kapitän muss ja bewusst gewesen sein, dass da was faul ist ( wenn es so war, dass der CoPi sich eingesperrt hat). Auch wenn der Kapitän was unternommen hat, wird er aus dem Cockpit gefunkt haben - bzw wenn er dort nicht reinkommt, versucht haben zu telefonieren. Kann aber auch sein, dass da kein Telefon funktioniert hat. Hat ja nicht jede Maschine.

Auch wenn es schwer zu verstehen ist, aus Sicht des behandelnden Arztes scheint es keinen Anhaltspunkt gegeben zu haben, der auf solch ein Ereignis hinwies.
Vieleicht ist es das Restrisiko Mensch. Nie 100% erfaßbar zu sein.

Gruß joe

@Engineer
Die Frage hatten wir schon mal weiter vorn im Thread.
Resultat: Nur über ein (potentielles) Satellitentelefon des Flugzeugs hätte technisch gesehen telefoniert werden können. Die Frage ist, ob ein German-Wings-Flieger diesen Dienst seinen Fluggästen anietet (die teurere Lufthansa bietet es gegen viel Geld an)...

GSM / UMTS / LTE geht nicht in solch großer Höhe (und zudem noch über solch unbewohntem Gebiet), da die "Funk-Keulen" der Mobilfunk-Sendemasten alle horizontal leicht nach unten gerichtet sind (deshalb sind sie auch meist auf hohe Gebäude montiert).

joe.i.m hat geschrieben:Auch wenn es schwer zu verstehen ist, aus Sicht des behandelnden Arztes scheint es keinen Anhaltspunkt gegeben zu haben, der auf solch ein Ereignis hinwies.
Vieleicht ist es das Restrisiko Mensch. Nie 100% erfaßbar zu sein.

Gruß joe

Genau! Ein "guter Schauspieler" kann den besten Arzt (selbst wenn er Psychologe ist) täuschen...

engineer hat geschrieben:Gibt es dazu eigentlich Informationen, ob Personen während des Fluges noch heimtelefoniert haben? Wenigstens den Stewardessen und dem ausgesperrten Kapitän muss ja bewusst gewesen sein, dass da was faul ist ( wenn es so war, dass der CoPi sich eingesperrt hat). Auch wenn der Kapitän was unternommen hat, wird er aus dem Cockpit gefunkt haben - bzw wenn er dort nicht reinkommt, versucht haben zu telefonieren. Kann aber auch sein, dass da kein Telefon funktioniert hat. Hat ja nicht jede Maschine.

Ist nicht die Entfernung zum nächsten Mobilfunkmast etwas weit gewesen?

Gruß joe
Edit:
Da war schon jemand schneller und genauer.

versteh jetzt die diskussion nicht so ganz. ist doch bekannt, das trotz regeln es immer wieder zu unfällen/unglücken kommen wird. faktor mensch ist eben nie zu 100% beherrschbar. dessen sollten wir uns alle bewusst sein

@Weyoun, @joe
Bitte seid doch nicht so weltfremd.

Ein Arzt bzw. Psychotherapeut, der einen (vermeintlich) psychisch sehr Kranken über längere Zeit behandelt, kennt mit Sicherheit dessen Beruf. Er behandelt ihn ja nicht mal eben wegen eines grippalen Infekts oder eines Sportunfalls.

Man führt bei solchen Behandlungen intensive Gespräche und baut eine "Beziehung" auf... Der Arzt kennt den Patienten quasi besser als dieser sich selbst.

Und gerade in diesem Fall war der Pilot besonders stolz auf seinen Beruf - er wird ihn nicht verschwiegen haben.

Im ganz "allgemeinen" und theoretisch habt ihr aber Recht.

mk_stgt hat geschrieben: faktor mensch ist eben nie zu 100% beherrschbar. dessen sollten wir uns alle bewusst sein

Na Gottseidank, sonst wären wir nur eine "lustige" Abart von Verbrennungskraftmaschinen.