Re: Flugzeugabsturz
Verfasst: Di 31. Mär 2015, 12:59
ja aber manchmal hab ich den eindruck, dass dies der wunsch ist
Boxen, Tontechnik und Klangphilosophie
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Es geht nicht um weltfremd zu sein, sondern das dem Arzt scheinbar nichts so schwerwiegendes aufgefallen ist das er einen Grund sah seine Schweigepflicht zu brechen.sele hat geschrieben:@Weyoun, @joe
Bitte seid doch nicht so weltfremd.
Ein Arzt bzw. Psychotherapeut, der einen (vermeintlich) psychisch sehr Kranken über längere Zeit behandelt, kennt mit Sicherheit dessen Beruf. Er behandelt ihn ja nicht mal eben wegen eines grippalen Infekts oder eines Sportunfalls.
Man führt bei solchen Behandlungen intensive Gespräche und baut eine "Beziehung" auf... Der Arzt kennt den Patienten quasi besser als dieser sich selbst.
Und gerade in diesem Fall war der Pilot besonders stolz auf seinen Beruf - er wird ihn nicht verschwiegen haben.
Im ganz "allgemeinen" und theoretisch habt ihr aber Recht.
Dieser Eindruck täuscht nicht.mk_stgt hat geschrieben:ja aber manchmal hab ich den eindruck, dass dies der wunsch ist
Das ist eben die Frage ob wir Alle das so wollen. Letztendlich, oder wir allesamt durchleuchtet werden bis in die Haarspitzen? Der Weg vom fürchterlichen "Einzelfall" dahin ist ein kurzer Weg. Man schaue nur was unter dem Titel "Homeland Security" von den USA ausgehend, z.B. alles an Bürger u. Menschenrechten mit Füßen getreten wird.joe.i.m hat geschrieben:Es geht nicht um weltfremd zu sein, sondern das dem Arzt scheinbar nichts so schwerwiegendes aufgefallen ist das er einen Grund sah seine Schweigepflicht zu brechen.
Bist du Psychotherapeut und hast bei mir Weltfremdheit diagnostiziert?sele hat geschrieben:@Weyoun, @joe
Bitte seid doch nicht so weltfremd.
Jetzt muss ich dir mal Weltfremdheit unterstellen. Ein Pilot ist auf der ganzen Welt zu Hause, folglich muss er jetzt nicht unbedingt eine langjährige Arzt-Patienten-Bindung pflegen. Ich kenne das ja schon von mir als Pendler, dass ich häufig wechselnde Ärzte habe. Seit 4 1/2 Jahren zum Glück "nur" noch in 2 Städten.sele hat geschrieben:Ein Arzt bzw. Psychotherapeut, der einen (vermeintlich) psychisch sehr Kranken über längere Zeit behandelt, kennt mit Sicherheit dessen Beruf. Er behandelt ihn ja nicht mal eben wegen eines grippalen Infekts oder eines Sportunfalls.
Das möchte ich bezweifeln. Der Patient öffnet sich dem Arzt nur bis zu einer bestimmten Grenze. Spätestens, wenn es darum geht, dem Arzt alles zu erzählen und damit die Karriere auf's Spiel zu setzen, überlegt sich der Patient jedes Wort genau...sele hat geschrieben:Man führt bei solchen Behandlungen intensive Gespräche und baut eine "Beziehung" auf... Der Arzt kennt den Patienten quasi besser als dieser sich selbst.
Und gerade in diesem Fall war der Pilot besonders stolz auf seinen Beruf - er wird ihn nicht verschwiegen haben.
Im ganz "allgemeinen" und theoretisch habt ihr aber Recht.
das seh ich auch so. wie schnell ist durch ein unbedachtes wort etwas kaputt gemacht, was unter umständen auch eine existenz "kosten" kann (selbst im bekanntenkreis erlebt)Weyoun hat geschrieben: Der Patient öffnet sich dem Arzt nur bis zu einer bestimmten Grenze. Spätestens, wenn es darum geht, dem Arzt alles zu erzählen und damit die Karriere auf's Spiel zu setzen, überlegt sich der Patient jedes Wort genau...
Erlaubt ist alles Mögliche, nur sollten die Diskutanten mal ein wenig weiter denken wo das hinführen kann und auf anderen Gebieten schon hingeführt hat.sele hat geschrieben:Ich denke, die Diskussion über die Lockerung der Schweigepflicht oder Zuweisung "eigener" Ärzten für eine Berufsgruppe oder oder... muss jetzt erlaubt sein.