Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Uwe Mettmann hat geschrieben: ↑Mi 14. Sep 2022, 13:46 Sobald man aber davon berichtet, kommt fast postwendend das Putin-Argument. Das kann ich aber nur von jemanden akzeptieren, der selbst absolut konsequent handelt. Das ist aber bei den Leuten mit ihrem Putin-Argument (wie auch bei dir) eben nicht der Fall, sie handeln wie ich, schränken sich nur ein. Die absoluten Konsequenzen z.B., für deine häufige Heimfahrten die Bahn zu nutzen, ziehen sie aber auch nicht.

Warum soll ich die Bahn nutzen, wenn Flixbus oder noch besser Fahrgemeinschaften zeitlich, finanziell und auch umwelttechnisch besser sind?

Leave No trace.

Ist unter Bergfreunden oder allg. Naturfreunden ein verbreiteter Gedanke und oft sogar Lebensentwurf.

Bei No Trace geht es darum keine Spuren zu hinterlassen. Konkret zB Müll in der Natur. Im weiteren Sinne aber auch um Ballast für die Natur ganz allgemein, also zB Abgase durch die Anreise.

Wenn man das lebt, und den Sinn dahinter für sich mehr und mehr akzeptiert, hinterfragt man seine Gewohnheit und stellt fest, es braucht diese nicht mehr. Wie weit kann man gehen und verzichten, ohne dass es einen wirklich Lebensqualität kostet?

Warm duschen?
Schnell fahren?

Da ist der Weg nie zu Ende und ich finde die Menschen die das konsequent machen, ein paar kenne ich persönlich, wirklich sehr erstaunlich. Sehr bescheiden, keiner von denen macht daraus ein großes Ding.

Nur so als Inspiration.

Grüße

Weyoun hat geschrieben: ↑Mi 14. Sep 2022, 14:10 Warum soll ich die Bahn nutzen, wenn Flixbus oder noch besser Fahrgemeinschaften zeitlich, finanziell und auch umwelttechnisch besser sind?

Ja gut. Das heißt also, dass du fast ausschließlich nur noch den Flixbus oder Fahrgemeinschaften nutzt und die Fahrt mit dem gering besetzten eigenen Auto ist eher eine Ausnahme?


Gruß

Uwe

Ich nutze auf meinen wochenendlichen Pendelfahrten seit mehr als 10 Jahren Fahrgemeinschaften (zuletzt besser-mitfahren.de oder blablacar.de), bei denen ich in der Regel der Fahrer bin. Ab und zu fahre ich auch mal mit (wenn das Auto streikt z.B.). Seit Corona bekomme ich aber nicht mehr regelmäßig Mitfahrer. Mein fetter Superb Combi bietet sich dafür ja schließlich auch an.

Also nutzt du jetzt vermehrt dein Auto, hauptsächlich als Fahrgemeinschaft oder alleine bzw. nur zu zweit?

Gruß

Uwe

Mein Auto ist abgemeldet und wird verkauft. Nicht um die Umwelt zu schonen sondern, weil ich es nicht einsehe so viel zu bezahlen um mit 1,5 Tonnen Stahl und Plastik alleine zu Arbeit zu bewegen, einen Arbeitsweg von 8 km in ca 40 min Zu bewältigen und zwar von Roter Ampel zu roter Ampel.
Da ist mir das Geld zu schade für, davon abgesehen macht Autofahren so auch absolut keinen Spaß.
Nun spare ich ca 2000€ im Jahr, ein Teil geht für Verschleiß vom Fahrrad drauf.
Von dem Geld was ich nun beim Verkauf meines Autos bekomme stecke ich eventuell noch in ein paar Endstufen, weil heizen werde ich mein Heimkino auch nicht mehr.
Irgendwo muss man sparen.
Vermutlich liegt es auch am Beamer, der heizt den Raum natürlich sehr auf.

Das Geld was ich tatsächlich am Ende spare durch den Verzicht auf ein Auto, das Auto meiner Freundin behalten wir natürlich, kann ich dann für die Inflation rauswerfen, Lebensmittel Heizkosten usw.

Ist natürlich alles sehr egoistisch, da denke ich nur an meine Familie, nicht an arme Menschen oder die Umwelt, aber es ist ehrlich.

Und hätte ich das Geld, würde ich mit einem M4 oder M5 oder Ähnliches zu Arbeit fahren, und jeder der es kann und Spaß daran hat, dem gönne ich das Total.
Bin weder auf der Gewinner noch auf der Verlierer Seite, aber auf der Seite auf der ich bin, kam ich bisher immer gut zu recht.

Also bei Weyoun sehe ich eine Notwendigkeit mit dem Wagen zu fahren. Was viel gravierender ist, sind die Kurzstreckenfahrer die wegen jedem Sch... mehrmals die Woche irgendwo extra zum Einkaufen fahren. Ich kenne das z.B. aus unserem Baumarkt. Wenn die eine 20% Woche haben, kommen die Leute aus dem kompletten Landkreis und legen ein Blümchen für 1,99€ aufs Band. Da kriege ich die Krise.

Es ist schlimm genug das er pendeln muss, ist zwar schon lange her, aber ich bin auch 4 Jahre 430 km von Aschaffenburg nach Lenggries gependelt und weiß um die Belastung und die Kosten.

Gruß Frank

Richtig, als Pendler hätte ich auch weder Lust mit Bus und Bahn zu fahren, noch zu diesen Preisen zu tanken oder den Sprit so rauszuschleudern.

Uwe Mettmann hat geschrieben: ↑Mi 14. Sep 2022, 15:04 Also nutzt du jetzt vermehrt dein Auto, hauptsächlich als Fahrgemeinschaft oder alleine bzw. nur zu zweit?

Auf meinen wochenendlichen Pendeltouren, die ca. 90 % meiner Gesamtfahrtstrecke ausmachen, fahre ich seit mehr als 10 Jahren regelmäßig als Anbieter von Mitfahrgelegenheiten. Mal wird das Auto voll (fahre maximal zu viert, um "Gruppenkuscheln" auf der Rückbank zu vermeiden), mal finde ich nur einen Mitfahrer oder während Corona auch mal gar keinen Mitfahrer). Nicht jeder fährt immer die komplette Strecke (die Hälfte ist aber Pflicht). Man bekommt auf lange Sicht einige Stammmitfahrer, die regelmäßig am Freitag oder Sonntag mitfahren, aber auch viele Gelegenheitsmitfahrer, die nur alle paar Wochen oder Monate die alte Heimat besuchen wollen. Mit den meisten Mitfahrern habe ich bisher gute Erfahrungen gesammelt, die wenigen schwarzen Schafe landen auf der Blacklist.

Modell T hat geschrieben: ↑Mi 14. Sep 2022, 15:33 Also bei Weyoun sehe ich eine Notwendigkeit mit dem Wagen zu fahren.

Sehe ich nicht anders, würde ich vermutlich nicht anders machen. Nur kommentiere ich andere Beiträge dann nicht als Putin freundliches Verhalten. So ein Kommentar (wenn überhaupt) käme für mich nur in Frage, wenn ich wirklich selbst sehr konsequent verhalten würde.


Gruß

Uwe