Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

CarlTheodor hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 17:23 Ich will mir gar nicht vorstellen, wie so ein Motor in einem Kleinwagen agiert. Die Verbrauchswerte waren übrigens jenseits von gut und böse.

Genau darum geht es doch bei einem sportlichen Klein- bzw. Kompaktwagen
Wobei sich ein Polo GTI mit DSG auch sehr zivilisiert bewegen lässt. Das Getriebe schaltet ohne Zugkraftunterbrechung und in den gemäßigteren Fahrmodi (Eco, Komfort) ist das Gaspedal nicht sonderlich empfindlich.
Der GTI ist die vernünftigste Motorisierung im Polo, genauso verhält es sich beim Golf. Die kleineren Motoren verbrauchen kaum weniger, machen aber je nach Situation gerne mal einen unsouveränen Eindruck. So teuer, wie sowohl Polo als auch Golf mittlerweile sind, ist das schlichtweg inakzeptabel.

Christian H hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 14:23

CarlTheodor hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 13:35

Shuri hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 01:35 Da Leistung für die Autobahn ein Kriterium ist, würde ich unterhalb des Polo GTI (sprich 200 PS) nicht suchen.

Das klingt für mich offen gesagt verrückt. Nichts für ungut, aber wozu braucht es einen so dermaßen übermotorisierten Kleinwagen?

Dito. Aber offensichtlich herrschen hier ganz unterschiedliche Ansichten, wie stark man "mindestens" für die Büro-Pendelei ausgerüstet sein muss

Geht mir auch so; mir will sich nicht erschließen, wozu man fürs Arbeits-Pendeln 200PS in einem Kleinwagen braucht.
Es fiel hierzu 1x der Tipp E-Auto: Je nach benötigter täglicher Reichweite könnte das in der Tat eine Möglichkeit sein, finde ich, jedenfalls wenn man sich in der Autobahn-Endgeschwindigkeit zurückhalten kann.

Das ich ein Fan von ps-starken Autos bin dürfte ja vielleicht bekannt sein.
Auf meinem Weg zur Arbeit lege ich täglich ca. 30km Autobahn zurück (Hin-& Rückweg).
Gerade bei uns, kurz vor der Schweizer Grenze, ist das LKW-Aufkommen extrem hoch.
Um da im fließenden Verkehr mitschwimmen, bzw. kurzfristig überholen zu können, ist ausreichend Leistung sicher kein Fehler.
Zum Thema "Geschwindgkeit von 120-130km/h sind ausreichend":
Natürlich ist es das, das schafft aber auch (mit Mühe) ein Käfer 1303 oder 2CV mit 30PS.
Allerdings hat man mit solchen Autos extreme Mühe, sich alleine schon vom Beschleunigungsstreifen in den fließenden Verkehr einzufädeln....
Ich selbst fahre übrigens auf dem Weg zur Arbeit auch nicht schneller als ca. 120km/h. Man kommt recht entspannt voran & spart noch etwas Sprit.

Was kostet eigentlich 100 km elektrisches fahren, wenn

a) an 230V geladen
b) mit 11kw , also 400 CEE 16A Dose
c) Highspeed, keine Ahnung was es da so an Varianten gibt

?

Die Tarife und der Kartenwirrwar , welche Hochstrom-Säule welchen Anbieters welche Kurse verlangt und welche ( Kredit ) -karten überhaupt akzeptiert : Soll man da noch durchblicken und planen können oder doch eher nicht ?


gruss gangster

Das mit den Verbrauchskosten ist beim BEV eigentich recht trivial - zuhause zahlt man den individuellen Strompreis für PV bzw. des Energieversorgers für den Verbrauch des jeweiligen BEV und unterwegs nimmt man halt eine Karte mit entsprechendem Roaming (z.B. von EnBW) für alle Ladepunkte.

Als praktisches Beispiel mit unserem Ioniq bei einem ganzjährigen Realverbrauch von rund 13 kWh/100km:
zuhause laden via PV: 13*8Ct = 1,04€
zuhause laden via Versorger mit Strompreisbremse: 13*40Ct= 5,20€
unterwegs laden Wechselstrom ("Schnarchlader"): 13*39Ct=5,07€
unterwegs laden Gleichstrom ("Schnelllader"): 13*49Ct=6,37€
unterwegs laden HPC ("Ionity"): 13*89Ct=11,57€

Die EnBW-Ladekarte deckt DACH, Frankreich und Italien übrigens prima ab - auch bei der geringen Reichweite des Ioniq.

Du hast völlig recht…die Ladeinfrastruktur ist sowohl, was das Bezahlsystem als auch die Qualität der Säulenbetreiber angeht, mehr als mangelhaft.
Ich komme am besten mit der ADAC/EnBW-Karte (44C AC, 54C DC) zurecht, mit der kann man fast überall laden zu dem derzeit günstigsten Preis ohne Grundgebühr.
Fast jeder Hersteller bietet zumeist im 1. Jahr nach Erstzulassung noch ein Ladepaket zu sehr günstigen Preisen an - so hat Ford eine Kooperation mit Ionity, wo man am Hyperlader für 31Cent/kwh laden kann. Das macht sich schon bemerkbar, für diesen Preis gibt es kaum noch den guten Hausstrom, und mein Akku mit 91 verfügbaren kwh ist in einer 3/4 Stunde auf 80% geladen.
Zuhause an der heimischen Wallbox bräuchte ich dann 8 Stunden…ist aber in der Nacht auch egal. - in der Regel fahre ich mein Noch-Auto (mit 3,8kwh von 0 auf 100% in guten 3 Stunden) und mein Moped (von 0 auf 100% in 65 Minuten an der 11kw-Wallbox) nur bis 20% runter und lade es dann wieder auf.
Mit der Mopete verbrauche ich je nach Außentemperatur und eingeschalteten Stromverbauchern (Sitzbankheizung, Griffheizung) um die 6,2-6,5kwh, mit dem Auto derzeit bei Temperaturen zwischen -2 bis +5 Grad zwischen 22-24kwh/100km (Heizung auf 21,5 Grad, niedrige Gebläsestufe, überwiegend innerstädtisch), im Sommer zwischen 12-14kwh/100km…
Mit dem hoffentlich noch im Dezember kommenden reinen Stromer werden es wohl bei den jetzigen Temperaturen je nach Streckenprofil um die 22-27kwh/100km, bei Vollstrom auch gerne 40kwh()
Die Ladeverluste bewegen sich bei ca 10-15%, einen Unterschied, ob ich an der heimischen Wallbox, and er öffentlichen Wb oder in der Garage am Haushaltssteckdosenziegel lade, konnte ich nicht wirklich feststellen…

Grüße

Zwischen einem

Andreas H. hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 15:20Käfer 1303 oder 2CV mit 30PS

und einem Kleinwagen mit 200PS gibt es doch noch diverse Graustufen, die einen nicht grauen müssen.

Ich fühle mich gerade ziemlich unterprivilegiert mit meinem Superb, der weniger Leistung als ein Polo GTI hat.
Dafür hat mein Superb etwas, was diese "Giftzwerge" nicht bieten können: Komfort, viel Platz, perfekter Geradeauslauf

A.Krapohl hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 16:57 Als praktisches Beispiel mit unserem Ioniq bei einem ganzjährigen Realverbrauch von rund 13 kWh/100km:

Kommen die 10% Ladeverluste hin, von denen man immer wieder hört?

Weyoun hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 17:28 Dafür hat mein Superb etwas, was diese "Giftzwerge" nicht bieten können:...

Reichweite.

In der Tat, 1.200 km schafft wohl kein GTI mit winzigem Tank.