Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

kommt gleich

Ganz kurzes Zwischenfazit: Ich bin baff - mich hat es hier mehrfach vom Sofa gehauen. Muss mich etwas sammeln... und werde nachher (um und bei 23 Uhr) mal versuchen, meine Eindrücke in Worte zu fassen.

Leute, ich bin klatschnass.

Zunächst - da dies schon vor einigen Tagen gewünscht wurde - die Abmaße des AV1:
43 cm breit
29,8 cm / 32,1 cm tief (netto/brutto)
8,8 cm / 10,8 cm hoch (ohne Füße/mit Füße)

Dank meiner Vizeregierung, hatte ich heute das WZ für mich allein und konnte den Naka recht entspannt aufbauen. Zunächst musste jedoch der X4000 seinen Platz räumen. Da ich nur 6x PreOut, 2x Cinch, 1x Trigger und 5 HDMI-Kabel zu lösen hatte, gestaltete sich der Ab- und Aufbau recht fix. Wenn da nicht dieser Kaltgeräteanschluss wäre. In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich tatsächlich, ich bräuchte nur das Kabel vom X4000 in den Naka einstöpseln und schon kann es losgehen. Haha, schön wärs. Der Denon hat einen Anschluss ohne Schutzkontakt (2 Pins), der Naka jedoch einen mit 3 Pins. Kann also nicht passen. Wenn man dann noch versucht, den Stecker kopfüber, halb knieend einzustöpseln, kann das natürlich nix werden. Ersatzkabel war schnell besorgt (Grabbelkiste) und los gehts:

Geräterückseite Schalter auf 1
Fernbedienung auf "On" und wow, der Naka fährt hoch, der Naka-Schriftzug, die Mode-Taste sowie der Vol.-Regler leuchten in zartem Weiß (kann in 5 Stufen gedimmt werden, bei Null leuchtet nur noch das Naka-Logo ganz leicht).

Im Display erscheint "Nakamichi AV1 / Sounds Alive", gefolgt von "Loading" mit immer breiter werdender "........"-Linie - GEIL - Grinsen macht sich breit.
Währenddessen tippert sich die Lautstärke hoch. Irgendwie ein leichter Touch von 1980.

Da ich noch kein Quellgerät angeschaltet hatte, fiel mir sofort ein komisches Knistern/Knastern aus den Frontboxen auf - hmm, erste Ernüchterung. Später mehr.

Den Naka auf Werkseinstellung gelassen und erstmal SACD "Brothers In Arms" reingeschmissen und Multichannel laufen lassen. Für Werkseinstellung klang das schon sehr harmonisch, große Überraschung.

Da ich mir alle Werte aus dem X4000 notiert hatte, habe ich den Naka damit gefüttert (Entfernungen, Pegel etc. pp).

CD-Player an (per Cinch angeschlossen) und "Time" von Pink Floyd gestartet - wow - die Uhren kommen absolut brilliant rüber, kaum schlechter als vorher noch über den X4000.

Wie genial ist das denn? Eigentlich bräuchte man nix mehr einmessen - gefiel mir echt gut.

Danach - um wieder etwas runter zu kommen - bisschen durchs Menü geschaltet. Im Vergleich zum X4000 sehr ungewohnt aber recht intuitiv zu bedienen. Fix die Quelleingänge umbenannt, etwas aufgeräumt und Messmikro ausgepackt/angeschlossen.

Was jetzt kommt, hat mir echt die Schuhe ausgezogen.
Es wird jeder Lautsprecher separat, wie auch bei anderen Einmesssystemen, einjustiert. Hier aber teilweise so extrem laut, dass ich wirklich Angst um meine nuLines hatte. Erst leise, mittel, mittellaut, laut, sehr laut. Alle Lautsprecher durch. Gut, ging ja fix, Entfernungen stimmen auch (nur minimale Abweichungen vom X4000). Komisch, warum ist da nix zum Speichern? Logisch, war erst Teil 1. Teil 2 ging dann richtig krass mit verschiedenstem Rauschen auf die Boxen los. Stellt euch mal so ekliges Rauschen vor, welches auf fast höchstem Level kurz mal angespielt wird - Hammer -> ich bekam aufsteigende Hitze. Was die nL 24 dann noch leisten mussten, Hut ab.

Wer in einem Mehrfamilienhaus wohnt und Wert auf gute Nachbarschaft legt, sollte auf das Einmessen zu später Stunde verzichten. Ich habe den ganzen Vorgang 2x abbrechen müssen, da ich Ärger mit der Vizeregierung befürchtete. Da aus den hinteren Zimmern allerdings kein Gejaule kam, habe ich dann doch den kompletten Einmessvorgang durchgezogen.

Jetzt brauchte ich Testmaterial und habe mich für "Master & Commander" entschieden - die Kampfszene ab 01:50:09. Eigentlich dachte ich, ich kenne die Szene. War ich mit dem X4000 schon mittendrin, so war ich nun noch äh mittendrinner (ihr wisst, was ich meine). Krass, ich hab den Mund nicht mehr zu gekriegt - hammerhart. In Kombination mit der Emo - Gänsehaut.

Halt stop - das blöde Knistern. Woher kenne ich das bloß... Mir fiel plötzlich wieder mein damaliges Problem mit dem ATM der nuBox 511 ein. Da konnte ich das Problem mit einem einfachen Ferritkern lösen. Altes ATM weg, Ferritkern aber noch da - also gleich ans ATM der 284 ran (2x das Kabel rumwickeln) und Test: Stille! Kein Knistern, kein Knastern.

So, das zunächst von mir.

Ich hab wohl meine Kombination gefunden. Glücklich ich bin.

Jap, hört sich doch schon mal gut an. Scheint sich der Kauf für dich gelohnt zu haben

Danke Dirk,
jetzt geht der ran auf den NAKA los

hoffendlich bleibt der Preis noch lange so günstig

würdest du deine boxen vernünftig aufstellen bräuchtest du so eine einmessung gar nicht

@Dirk:
Wie und wo genau hast Du den Ferritkern befestigt? Klappferrit oder Ringferrit am Kabel vom ATM-Netzteil?



Gruss Rank

@caine: Die Einmessung hätte wirklich nicht sein müssen, doch wollte ich zumindest einmal das Procedere durchlaufen. Ich teste das mal ne Weile und schalte evtl. wieder auf manuell um.

@Rank: Klappferritkern, direkt am Netzteil - Kabel macht erst eine Ehrenrunde um den Kern und geht dann weiter zum ATM.

das liest sich ja echt gut. freut mich für dich, dass du so zufrieden mit der vorstufe bist. gibts (bei gelegenheit) auch mal ein bild der vorstufe in betrieb? wäre sehr nett. danke.

dir jetzt erst mal weiterhin viel spass beim probieren und lauschen!

Der Einmessvorgang klingt eigentlich genauso wie der an alten AVRs, als nur Abstand / Pegel eingestellt wurden (bei meinem ehemaligen alten Marantz liefs genau so wie du schildertest ab). Wird da noch was andere angefasst (Frequenzgang) oder bleibts bei der Pegeleinstellung?