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David 09 hat geschrieben: Fr 23. Apr 2021, 20:36 imho ist es zunächst bei bis zu 29 Impfdosen biontech pro Praxis geblieben.

Die ein Hausarzt auch erst einmal verimpfen muss. Normalerweise impft ein Hausarzt ja nicht die gesamte Sprechstunde über, sondern vielleicht ein oder zwei Stunden pro Tag. Zudem kommt dann noch der Verwaltungsaufwand auf die Ärzte zu (Aufklärungsgespräche und Ausfüllen von Dokumenten). Eine Praxis mit nur einem Arzt dürfte gar nicht so wahninnig viel mehr Patienten pro Woche schaffen (zumal ja die Patienten mit AstraZeneca noch dazukommen, deren Aufklärungsgespräche noch aufwendiger sind.

Die Erhöhung der 29 Impfdosen macht meiner Meinung nach nur in großen Praxen mit mehreren Ärzten oder in Ärztehäusern (unterschiedliche Fachärzte im gleichen Gebäude) Sinn.

Bei meiner Hausärztin kommen 40+ Dosen Biontech-Impfstoff am Montag an, die am Mittwoch verimpft werden. Dafür muss die Praxis natürlich den laufenden Betrieb einstellen. Ich bekomme die Erstimpfung auch am Mittwoch.

Die Handhabe mit Astra Zeneca ist in den Praxen völlig unterschiedlich, bei den Ärzten ist die Stimmungslage genauso wie beim Rest der Bevölkerung. Ich kenne eine Doppelpraxis, wo der Stoff von einem Arzt vorerst komplett abgelehnt (hält sich wohl eine ganze Weile im Kühlschrank) und von der anderen Ärztin komplett verimpft wird. Hier darf man trotz der generellen Eigenverantwortung die Bürde für die Hausärzte nicht unterschätzen.

Zur Thematik mit den 50 Schauspielern meine ich, dass man sich nicht immer auf eine Seite schlagen muss und durchaus die Grautöne beachten sollte. Es kann nicht sein, dass man sich bei solch einem komplexen Thema nur mit einem "Pro" oder "Contra" positionieren will, kann oder darf.

Viktor Novyy hat geschrieben: Sa 24. Apr 2021, 09:24 (..) dass man sich nicht immer auf eine Seite schlagen muss und durchaus die Grautöne beachten sollte. Es kann nicht sein, dass man sich bei solch einem komplexen Thema nur mit einem "Pro" oder "Contra" positionieren will, kann oder darf.

Wohlgesprochen, leider eine fast schon nichtstandardmäßige Gabe, denn auch die Entscheider/Politiker schlagen sich, wenn auch sich teils windend, meist auf die eigene Parteiseite, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Manche Leute würden gar ganz wuschig werden, wenn sie sich selbst nicht immer gleich klar positionieren, selbst wenn sie unzureichend informiert sein sollten. Ich denke, das ergibt sich oft aus einer Mischung aus ... kann sich jeder denken, nicht dass sich hier jemand angesprochen fühlt.

Was mich nun wieder ärgert, dass bereits darüber nachgedacht wird, die Impfzentren nach und nach zu schließen, da natürlich sehr teuer und die Hausärzte, Betriebsärzte bzw. weitere Fachärzte das komplett übernehmen sollen. Ich finde das eine gefährliche Idee, denn wenn die Priorisierung durch ist, werden Millionen Impfwillige sich in Bewegung setzen. Es ist also mM. absolut notwendig, die Impfzentren zumindest bis September aufrecht zu erhalten, um das Tempo zu erhöhen. Immerhin sind das 45 Millionen Menschen. Und selbst wenn einige Verweigerer dabei sind, die größte Zahl kommt ja noch.

Das wäre alles kein Problem, wenn dann auch zB Apotheker impfen oder es einfach überall Impfstatioheh gibt. Schnellteststationen gibt es ja auch. Das muss dann so wie in den USA, GB oder Israel laufen.

Andibuss hat geschrieben: Fr 23. Apr 2021, 16:14

aaof hat geschrieben: Fr 23. Apr 2021, 15:42 @Andibuss
Mitarbeiter? Gefühlt 70% ist es egal, weder Maske noch Abstandsregel. Es wird sich einfach darüber hinweggesetzt. Die GL habe ich 2x informiert und jedes mal tat man total überrascht.

Das liegt aber auch an der fehlenden Konsequenz der Arbeitgeber und leitenden Angestellten, außerdem an der fehlenden Bereitschaft der Betriebe, den Arbeitnehmern, die notwendigen Masken, etc. zu stellen und die (im Ergebnis geringen) Kosten
zu tragen - ich kann die ja sogar noch ohne Probleme von meinem Geschäftsergebnis absetzen. Tatsächlich fehlt mir hier jedes Verständnis!

Aber Du hast natürlich Recht: 50 % meiner Mandanten ziehen im Besprechungszimmer erst einmal entspannt die Maske auf, ogwohl in meinem Büro jeder mit Maske rumläuft. Ich fordere dann immer auf, sie wieder aufzusetzen. Manche wollen dann lieber diskutieren... Unglaublich!

Ich muss meinen Arbeitgeber aber tatsächlich etwas in Schutz nehmen: es gab eine schriftliche Aufklärung für alle MA, überall hängen Warnschilder. Masken sind in allen Abteilungen verfügbar. Die Büroangestellten erhalten schon länger einen kostenlosen Test pro Woche, die Monteure werden bei jedem Außeneinsatz getestet.

Ich wäre ja dringend dafür, eine Testpflicht für Arbeitnehmer einzuführen, die zu protokollieren ist. Und was die Masken angeht, ein großes Unternehmen was ich ganz gut kenne, macht da kurzen Prozess: wer 2x ohne Maske erwischt wird, erhält eine Abmahnung. Was meinst du wie schnell alle Maske tragen würden. Wenn aber keine Konsequenz droht, macht jeder was er will.

steakhouse hat geschrieben: Sa 24. Apr 2021, 14:48 Das wäre alles kein Problem, wenn dann auch zB Apotheker impfen oder es einfach überall Impfstatioheh gibt. Schnellteststationen gibt es ja auch. Das muss dann so wie in den USA, GB oder Israel laufen.

Und was passiert am Wochenende oder Abends? Impfzentren bzw. Impfstationen wie z. Bsp. die Bundeswehr stellen kann, könnte 24h, 7 Tage die Woche impfen.

Wenn ich auf meinen Hausarzt warten muss, werde ich nicht vor August geimpft. Da wette ich drauf. Ich muss auf alle Fälle mehrgleisig fahren was ich auch vor habe.

Hallo,

hier mal was zur Abwechslung:
https://www.bing.com/videos/search?q=fi ... M%3DHDRSC3

Wie gut das wir bereits 2021 haben und so etwas nicht mehr passieren kann.....

Grüße
Ralf

aaof hat geschrieben: Sa 24. Apr 2021, 14:52 Wenn ich auf meinen Hausarzt warten muss, werde ich nicht vor August geimpft. Da wette ich drauf. Ich muss auf alle Fälle mehrgleisig fahren was ich auch vor habe.

Kleiner Tipp: Schreibe Deinen Hausarzt an, dass Du auch kurzfristig (ggf. sogar unmittelbar) zur Impfung zur Verfügung stehst, übermittle dabei auf jeden Fall Deine Handynummer. Solltest Du besondere Umstände mitteilen können (Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger, besondere Risikopersonen im direkten Umfeld, etc.) nehme diese auch auf und unterrichte den Hausarzt direkt, falls Du einen oder mehrere Impfstoffe nicht möchtest oder auch (was zumindest bis jetzt besonders Erfolg versprechend war), falls Die egal ist, womit Du geimpft wirst. Aus dieser Liste wird mit einiger Sicherheit bei Impfstoffüberschuss ausgewählt. Ich habe den Tipp bekommen, es so gemacht und war nach zwei Wochen dran (allerdings mit AZ, der jetzt wohl in NRW nicht mehr über die Hausärzte verimpft werden soll). Ich hatte den Tipp direkt an Freunde weitergegeben, die nun auch einen Termin haben. ...und schaden kann es keinesfalls.

klasse buch!