So, jetzt aber...
TasteOfMyCheese hat geschrieben:Was hier im Forum als "massiv", "extrem", "total" bezeichnet wird ist in der Realität doch nur ein "deutlich hörbar" und damit meine ich die beiden Worte so wie sie da stehen, als eindeutig wahrnehmbar.
Danke, danke, danke!
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Für diese Richtigstellung muss ich dich loben. Die nuVero 11 wurde hier ja schon fast so beschrieben, als sei sie kaputt. Sorry StefanB, ich will natürlich nicht deine Erfahrungen in Frage stellen, aber "fassungslos" ist halt schon ein Dampfhammer.
Ich habe am nuDay die nuVero 11 mit den neuen und alten nuLines zusammen in dem Hörstudio (Fensterseite zur Goethestraße) gehört. Was mir da unter anderem auffiel, waren
"deutlich hörbare" (danke, Cheese
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) Unterschiede im unteren Mittelton und oberen Bassbereich, die sich nur durch die Aufstellung und akustische Umgebung erklären lassen. Denn die Boxen sind in diesem Bereich allesamt rundstrahlend und haben alle einen geraden Frequenzgang. Z.B. hatte die nuLine 100 im Bereich 100...200Hz etwas mehr als die anderen. Die nuVero 11 hat meiner Meinung nach bei 400...500 Hz etwas dicker aufgetragen, was unglücklicherweise mit zu dem leicht näselnden bzw. zurückhaltenden Eindruck führt. Das Problem ist hier: Man hat eigentlich frei aufgestellte Boxen, recht weit weg von den Seitenwänden, aber dafür hat die Bodenreflexion relativ gesehen umso mehr Einfluss, aber wegen dem hochflorigen Teppich nicht im Hochton. Und vor allem steht da ein Haufen Boxen in einer Reihe. Das führt zwangsweise zu entsprechenden Verfärbungen.
Es wurde von Nubert auch schon zig-fach klargestellt, dass die Kunden die Boxen in Gmünd unter keinen "optimalen Bedingungen" hören sollen, damit sie dann daheim nach dem Auspacken kein böses Erwachen haben.
Das führt mich zu einer weiteren Sache, zu der ich etwas sagen möchte:
Diesen Spruch, von wegen man solle sein "Ohr schulen", am besten noch mit Hilfe von "Referenzen", habe ich früher auch von mir gegeben. Er hat ja auch seine richtige Seite. Aber beim "Schulen" muss ich an den Medizinstudenten bei "Wer wird Millionär?" denken, der sich als Bildungsbürger bezeichnet hat und dann aber sehr peinlich auf die Schnauze flog.
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Man sieht, ich mag diesen Spruch einfach nicht.
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Die Frage ist aber natürlich, wie einige hier bereits erkannt haben: was ist denn Referenz? Und ist die akustische Umgebung auch Referenz bzw. ist die Boxen-Referenz auch in der akustischen Umgebung noch eine Referenz?
Eine Referenz-Situation können sich viele/manche von euch auch selber herstellen, und zwar indem ihr mal eure Boxen im Garten frei aufstellt. Die Boxen dabei möglichst hoch montieren, kein zu großer Hörabstand und ggf. einen Haufen Schaumstoff-/Glaswollematten zwischen Box und Hörer legen. Damit hat man einen linearen Frequenzgang und bis auf die Bodenreflexion keine Raumakustik.
Das sollte man mal gehört haben!
[EDIT: paar kleine Korrekturen]