Daniel650 hat geschrieben: ↑Di 28. Jun 2022, 19:18
Paffi hat geschrieben: ↑Di 28. Jun 2022, 18:37
Das DBA löst Probleme unter 100 Hz, würde sagen bis max. 90 Hz, nicht zwischen 100-200 Hz. Die Raumakustikmaßnahmen für die Bereiche darüber brauchst du sowieso immer - aber die sind deutlich leichter zu realisieren. Für den Bass sind die Raumakustikmaßnahmen auch aufwendig und teuer (und kosten viel Platz). Eine einfache "allgemeine alles abdeckende Maßnahme" gibt es da auch nicht. Die Auswahl der Absorbermaterialien, Postionierung etc. ist ebenso eine kleine Wissenschaft. Das muss jeder für sich abwägen.
Naja aufwendig und teuer ist relativ. Ein stinknormaler Wandabsorber kann auch aus Marke Eigenbau spottbillig sein bis hinauf zu einem bedruckten Motiv schön als Wandbild integriert sehr teuer im Verhältnis.
Klar solche Bassabsorber fertig von der Stange kosten was finde das aber nicht übertrieben.
Trotzdem ist es am Ende billiger die Raumakustik im Bassbereich zu optimieren als ein DBA zu betreiben (Kosten für DBA+Arbeitszeit, Strom, Ausfallwahrscheinlichkeit nach x Jahren viel höher da 4x Sub+extra Geräte anstatt 2x Sub).
Und was ich als "alles abdeckende Maßnahme" gemeint habe war in Verbindung mit einem Raumakustiker das ganze Zimmer zu analysieren und zu bestimmen wo welche Absorber etc. hingehören und wo und wie die Lautsprecher und Subs aufgestellt werden.
Wo das dann gekauft wird oder ob es selber gemacht wird kann man ja selbst entscheiden.
Um tiefen Bass in den Griff zu bekommen sind tatsächlich sämtliche "normale" Raumakustikmaßnahmen extrem aufwendig und teuer bis hin zu unmöglich.
Chris seine Methode ist dann schon mit die Beste, die Frontwand vollständig von oben bis unten zu dämmen und mit Stoff zu bespannen. Das ist eine extrem großes Volumen, welches durch diese Maßnahmen erzeugt wird.
https://hofa-akustik.de/referenzen/
Schaut euch einfach mal die Referenzen hier an, wieviele Eckabsorber man stellen muss, damit die überhaupt im Tiefbass wirken.
2 Stück pro Ecke gestapelt sind wirklich das absolute Minimum.
Also wir reden hier jetzt über das Thema Bass mit Subwoofern und nicht Bass aus Kompaktboxen oder Abmischmonitoren, ein riesen Unterschied!
Das ist übrigens auch der Grund warum es keinen Sinn macht, per EQ Energie in Auslöschungen im Frequenzgang zu "drücken". Die Probleme werden dadurch noch schlimmer, ebenso wie durch zu lautes einpegeln.
Zusammenfassend:
Ein DBA ist auch mit kleinen Subwoofern sehr sinnvoll, wenn die Raumgeometrie passt.
Speziell in kleinen Räumen kann ein DBA mit kleinen Subwoofern sehr gut funktionieren.
Ein SBA ist meistens immer besser als ein einzelner Subwoofer, zumindestens bei quadratischen und rechteckigen Räumen.
Auch hier kann ein SBA aus kleinen Subwoofern manchmal bessere Ergebnisse bringen, als mit großen Woofern.
Ein SBA aus Doppelmembran Subwoofern kann noch besser funktioneren.
Doppelmembran Subwoofer können allgemein bessere Ergebnisse bringen.
Subwoofer in Raumecken und oder gestapelte Subwoofer in Ecken bringen gar nichts, weil Sie sämtliche Frequenzen maximal anregen.
Vertikale Subwoofer Arrays bringen wohl nur als SBA gestellt gute Ergebnisse.
Maßnahmen wie bei Chris in Kombination mit guten Eckabsorbern und oder eine komplette Baffle-Wall mit in die Wand integrierten Woofern bringen wohl die Besten Ergebnisse.