Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Die Aufnahmen liegen so weit auseinander, dass man mit einer Klangeinstellung für alles nicht hinkommt. Umso besser, wenn man mit der Klangeinstellung auf der Fernbedienung von AVR, Aktivlautsprechern und/oder Sub schnell (!) zum Ziel kommt oder Presettasten zur Verfügung hat. Ansonsten bräuchte es so etwas wie eine Sounddatenbank zur Musikdatenbank: wird der Song erkannt (aufgrund Medienerkennung) oder ausgewählt (in Spotify oder so), dann müssten automatisch die eigenen oder (von anderen Usern oder einem Mix davon) vorgeschlagene „Remixe“ laufen. Zum Beispiel auf Basis einer Zielkurve, die mittels App oder Software bestmöglich umgesetzt wird.

Etwas anderes aber ähnliches Ziel, denke ich:
https://www.sonible.com/de/blog/smarteq ... nfuehrung/

aaof hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 08:31 Alleine moderne Produktionen mit Aufnahmen aus den 70er / 80er gleichzeitig zu hören, ist wie Tag und Nacht. Heute wird viel lauter produziert, mit viel mehr Bass und Dynamik. Immer wieder bestes Beispiel: Depeche Mode. Vergleicht mal die Alben der 80ziger mit denen der Neuzeit. Da liegen Welten dazwischen und dem muss man ja begegnen. Da liegt doch die Krux.

Da muss ich leider widersprechen. Sicher: Zu Beginn der CD-Technik hatte man es definitiv nicht raus, die Musik vernünftig auf den Datenträger zu bannen, wohl weil man Grundsätze des Masterings von LPs eins zu eins auf CDs übertrug, ohne zu berücksichtigen, dass die Schallentwicklung innerhalb der Rille maßgeblich zum Klang einer Schallplatte beitrug und dies bei der CD wegfiel. Heraus kamen absolut steril wirkende Produktionen. Das ist aber mittlerweile passé. Gerade aktuellere Remasterings aus den 70ern klingen herausragend. Als Beispiel möchte ich das SACD-Remastering aus 2001 (2011 wiederveröffetnlicht) von Deep Purples Machine Head nennen. Die Dynamic Range lag dort im Bereich bis zu 18, im Mittel bei 14. Der Klang hat außerdem absoluten Referenz-Charakter (ich spreche übrigens ausdrücklich nicht von der CD-Version, die zwar ganz o.k. ist, aber an die SACD nicht im Geringsten herankommt). Vergleicht man das mit dem (allerdings auch sehr gut klingenden) aktuellen Purple-Album Whoosh, stellt man erschrocken fest, wie "laut" die Aufnahme ist. Die Dynamic Range der CD-Fassung liegt maximal bei 8, in den schlimmsten Fällen bei 5 und im Mittel bei 6 (anders übrigens die LP-Fassung, die ich aber nicht kenne). (Quelle: www.dr.loundness-war.info)

Das sagt natürlich nichts über die Klangqualität aus. Eine hohe Dynamik kann aber den Ausdruck eines Songs positiv verstärken, eine niedrige - wie im Falle des aktuellen Springsteen-Albums sogar störend wirken.

Andibuss hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 08:32 Daher würde ich mich, wenn ich Klassik höre, auch nie mit einer Partitur vor die Anlage setzen und mich darüber aufregen, dass da mal wieder nicht sauber gespielt wurde (man muss sich nur einmal in Klassikforen umsehen, was darüber geschrieben wird - ganz abgesehen davon, dass ich kaum Noten lesen kann...).

Mach Dir nichts draus, viele Kritiker ("Nörgler" wäre treffender) im Klassikbereich können auch kaum oder gar nicht Noten lesen, geschweige denn, selbst in irgend einer Form musizieren, von einem Liveauftritt vor hunderten oder tausenden Menschen ganz abgesehen. Das sind dann diejenigen, die noch unmittelbar nach dem Konzert vollen Lobes für die Musiker waren, die sie nicht hoch genug in den Himmel loben konnten, wenn sie und andere Konzertbesucher sich gegenseitig ihr hochtrabendes Geschwafel aufpressten.
Sollten sie doch musikalisch beschlagen sein, wissen sie nicht, was sie wollen; einen absolut fehlerfreien Roboter (bei dem man dann die "Emotionslosigkeit" kritisieren kann ) oder doch lieber einen emotionsfähigen Menschen, der den Zuhörern beispielsweise die russische Seele eines Rachmaninovstückes erfahren lässt, wobei vielleicht mal innerhalb 5 Minuten zwei kleine Verhaspler drin sind (die sowieso 99% des Publikums nie hören würden, selbst viele Musiker nicht), live, in der fünften Zugabe, nach zwei Stunden Konzert?

Kurz gesagt, meines Erachtens:
Abschaum, der vorgibt, Musikliebhaber zu sein. Feinst angezogener und gewählt sprechender Abschaum, wohlgemerkt.

Leider ist hier die Klassik nicht alleine, in anderen Musikbereichen sind auch ähnliche Ansätze zu erkennen.

Andibuss hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 08:32 Die Frage ist doch die, ob man sich mit einem Optimierungswahn - wie auch immer er ausgestaltet ist - nicht den Genuss kaputtmacht. Und auf den Genuss kommt es bei dem Hobby doch an. Wenn ich nur genießen kann, wenn ich das Optimum herausgeholt habe, werde ich nie wirklich ins Genießen übergehen können.

Sehe ich auch so, sich einfach hinsetzen und Musik entspannt genießen.
Dazu vielleicht noch ein Glas warme Milch
Gruß Scotti

Wenn ich etwas hasse, dann Milch. Würgs. Ich musste als Kind in der Schule Milch trinken, da war das quasi Pflicht. Es gab 3 Sorten zur Auswahl: Pur, Schoko und ich glaube Erdbeere. Alles noch brav aus der Glasflasche.

@aaof
macht die 4000 rein klanglich für dich irgendwas besser als die 60?

Indianer hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 15:47 @aaof
macht die 4000 rein klanglich für dich irgendwas besser als die 60?

Ich pack das noch in den finalen Bericht, wobei ich meine Meinung hier nur wiederhole: im Nahfeld ist mir persönlich ein 2 Wege Lautsprecher lieber. Die 60 klingt aber nicht zwingend schlechter.

Meine letzte gekaufte Platte könnte Metallica gewesen sein. Ich glaube das schwarze Album. Da war ich 14-15?

aaof hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 15:32 Wenn ich etwas hasse, dann Milch. Würgs. Ich musste als Kind in der Schule Milch trinken, da war das quasi Pflicht. Es gab 3 Sorten zur Auswahl: Pur, Schoko und ich glaube Erdbeere. Alles noch brav aus der Glasflasche.

Ja, ja, in der DDR wurde man zum Milchtrinken "gezwungen". Ich mustte damals sogar in den Frühhort (eine Stunde vor Unterrichtsbeginn) und dort die Milch täglich nach der Anlieferung in die Schulküche tragen.

Weyoun hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 19:13

aaof hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 15:32 Wenn ich etwas hasse, dann Milch. Würgs. Ich musste als Kind in der Schule Milch trinken, da war das quasi Pflicht. Es gab 3 Sorten zur Auswahl: Pur, Schoko und ich glaube Erdbeere. Alles noch brav aus der Glasflasche.

Ja, ja, in der DDR wurde man zum Milchtrinken "gezwungen". Ich mustte damals sogar in den Frühhort (eine Stunde vor Unterrichtsbeginn) und dort die Milch täglich nach der Anlieferung in die Schulküche tragen.

Wir verstehen uns. Kraft durch Milch? Man durfte nichts anderes trinken, da andere Getränke meines Wissens verboten waren. Vlt. noch Wasser. Heute wäre sowas undenkbar. Wobei zumindest die Kitas das mitnehmen von Süßigkeiten zum Teil verbieten. Was ich aber richtig finde.