Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!
Verfasst: Sa 12. Mär 2022, 18:01
Guten Abend.müller hat geschrieben: ↑Sa 12. Mär 2022, 15:24 Klar hinkt hier der Gesetzgeber der Situation hinterher,
aber dahinter steht halt auch eine Lobby, welcher von den lärmenden Herstellern von mehreren Millionen Motorrädern nur hier gefördert wird.
Wie auch in dem folgenden Text zu lesen die fehlenden/mangelhaften Vorschriften,
sowie auch der ständige Verstoß gegen Paragraf 1 der StVo
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... -sein.html
Es war mir von Anfang an dass ich mit meiner im Grunde harmlosen Wortmeldung polarisieren würde.
Dem Fass den Boden schlägt aber der Artikel der "Welt" aus:
Man merkt diesem Artikel des "Welt"-Schreiberlings komplett an, dass er noch nie auf einem Motorrad gesessen hat.
Zitat:
Nicht dass es keine Grenzwerte für die Lärmemissionen von Motorrädern gäbe, und es finden auch Messungen statt, nach ganz bestimmten Regeln. Dabei nähert sich der Fahrer der ersten Messstation exakt mit 50 Stundenkilometern. Passiert er sie, beschleunigt er mit Vollgas über eine Distanz von genau 20 Metern. Dabei kommt er höchstens auf 80 Sachen, oft aber nur auf 70 oder sogar noch weniger.
Ich denke mal der "Welt"-Journalist meint hier Kleinkrafträder und/oder den Durchzug im letzten Gang. Anders kann ich mir diesen Humbug nicht erklären.
Wenn man nämlich ein 100 PS-Plus-Big-Bike im ersten oder zweiten Gang bei Fünfzig Sachen voll aufzieht spielen sich ganz andere Beschleunigungen ab.
Leute, wir haben Beschleunigungszeiten aktuell von 2,8 Sekunden bei Big Bikes auf hundert km/h. Schon allein deswegen kann der Artikel des "Welt"-Suderers hinten und vorne nicht stimmen...
Die "Welt" ist somit für mich gestorben, soviel Blödsinn auf einen Haufen habe ich selten (indirekt) gelesen.
Ein typisches Massenmedum halt, das die Leute (versucht) zu verarschen und mit Halbwissen glänzt.
Nicht mit mir, tut mir leid.
Dass überall und immer Motorrad-Bashing getrieben wird, ist für mich nichts Neues. Das war schon vor 30 und mehr Jahren so. Die Einnahmen der Minerälösteuer beim Tanken der Bikes nimmt der Staat aber gerne, auch die Versicherungen jubilieren ob der fetten Versicherungsverträge.
Was ich sagen will: jeder Psychoanalytiker wird Euch sagen, dass das Verhältnis der "Außenwelt" zum Motorradfahren einer Persönlichkeitsspaltung der Nicht-fahrenden Gesellschaft gleichkommt: Zuckerbrot und Peitsche ist da das Motto der Gesellschaft.
Ich selber stamme noch aus einer Generation, die den richtigen "Outlaws" angehörte, ich weiß wovon ich spreche wenn ich von "Ausgrenzung" berichte. Heute hat sich die Situation durch die vielen, teils schon älteren Gummikuh-Fahrer aber grundlegend geändert.
Und bedenkt: wenn ihr am Berggipfel steht und ihr ärgert Euch über die Motorräder die unten im Tal durchbrausen, könnte genau auch Euer Opa auf einem dieser Krafträder sitzen und halt mal so richtig "aufdrehen"...
Also, Leute beruhigt Euch.
Nix für ungut
Hinnicher
PS: Vielleicht werden Motorräder jas sogar zum Massen-Fortbewegungsmittel der Zukunft - ich meine nach der großen Benzinkrise - schon mal darüber nachgedacht?
Eben...