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Verfasst: Mo 11. Apr 2005, 16:35
von tiad
BlueDanube hat geschrieben:Frank Klemm hat geschrieben:...aber die beiden Hauptprobleme sieht keiner, aber auch wirklich keiner.
* Man kann zwei Boxen nicht an die gleiche Stelle stellen.
* Zwei Boxen im Hörraum beeinflussen sich hörbar, wenn sie eng beieinander stehen.
...und:
* Wenn die beiden Boxenpaare unterschiedliche Wirkungsgrade haben, muss beim Umsschalten eine Pegelanpassung gemacht werden!
(Geringe Pegelunterschiede hören wir nicht als Lautstärkeunterschied, sondern die lautere Box klingt besser)
Ja, richtig (ist mir aber auch bekannt gewesen). Dadurch wird das Vergleichen insg. sehr schwer (aufwändig) bis unmöglich gemacht.
Gruss
tiad
Verfasst: Mo 11. Apr 2005, 19:06
von Frank Klemm
tiad hat geschrieben:BlueDanube hat geschrieben:Frank Klemm hat geschrieben:...aber die beiden Hauptprobleme sieht keiner, aber auch wirklich keiner.
* Man kann zwei Boxen nicht an die gleiche Stelle stellen.
* Zwei Boxen im Hörraum beeinflussen sich hörbar, wenn sie eng beieinander stehen.
...und:
* Wenn die beiden Boxenpaare unterschiedliche Wirkungsgrade haben, muss beim Umsschalten eine Pegelanpassung gemacht werden!
(Geringe Pegelunterschiede hören wir nicht als Lautstärkeunterschied, sondern die lautere Box klingt besser)
Ja, richtig (ist mir aber auch bekannt gewesen). Dadurch wird das Vergleichen insg. sehr schwer (aufwändig) bis unmöglich gemacht.
Der Pegelabgleich ist im Gegensatz zu den zwei benannten Problemen ein einfach lösbares
Problem. Zwei Endverstärker mit Pegelregler, ein Rauschgenerator (gibt's ab 20 Cent)
und einen Pegelmesser benötigt man. Wenn man das ganze über eine Soundkarte
mit 2 Stereoausgängen ansteuert, kann man das Umschalten rein digital und knackfrei
durchführen. Man blendet zwischen beiden Ausgängen in ca. 50 ms um.
Das Problem "Verschiedene Standorte" und das Problem "Gegenseitige Beeinflussung"
sind praktisch nicht lösbar, Ansätze gehen über Kunstkopfaufnahmen und Vergleich
der Kunstkopfaufnahmen mit kalibrierten Kopfhörern und ausgemessenen HRTFs der
Probanden. Dieser Ansatz wird z.B. auch zum Vergleich von Konzertsaal-Akustiken
verschiedener Sitzplätze oder Säle benutzt, ist aber sehr aufwendig.
Verfasst: Mo 11. Apr 2005, 21:14
von Amperlite
Interessante Idee, hochwertige Soundkarte vorausgesetzt.
Ich habe eine Soundblaster Audigy (ganz annehmbar), die 2 Stereoausgänge hat.
Gibt es die Möglichkeit (fertiges Programm), die Ausgänge frei zu wählen? z.B. Spiele auf Ausgang A und Winamp auf Ausgang B?
Verfasst: Mo 11. Apr 2005, 22:53
von Frank Klemm
Amperlite hat geschrieben:Interessante Idee, hochwertige Soundkarte vorausgesetzt.
Ich habe eine Soundblaster Audigy (ganz annehmbar), die 2 Stereoausgänge hat.
Gibt es die Möglichkeit (fertiges Programm), die Ausgänge frei zu wählen? z.B. Spiele auf Ausgang A und Winamp auf Ausgang B?
OS?
Für Linux habe ich so was rumliegen, auf Windows müßte es sich einfach portieren lassen.
Eigentlich habe ich (und jemand anders) schons eit Jahren vor, einen Framework zu
programmieren, so daß man beim Programmieren mit Soundkarten und Audiodateien
nicht immer mit dem Urschleim anfängt, aber bis jetzt ist nichts draus geworden.
Verfasst: Mo 11. Apr 2005, 23:01
von Frank Klemm
Amperlite hat geschrieben:Interessante Idee, hochwertige Soundkarte vorausgesetzt.
Die Soundkarte ist nicht so kritisch. Die Fehler selbst einer grottenschlechten Soundkarte
sind völlig anderer Natur als die Klangunterschiede verschiedener Lautsprecher.
Ich habe eine Soundblaster Audigy (ganz annehmbar), die 2 Stereoausgänge hat.
Gibt es die Möglichkeit (fertiges Programm), die Ausgänge frei zu wählen?
z.B. Spiele auf Ausgang A und Winamp auf Ausgang B?
Das hängt vom Treiber ab. Im alten Rechner hatte ich 2 Soundkarten (SB 128 +
Onboard), die in insgesamt 4 Stereo-Geräte zerfallen sind, die relativ autonom waren.
Beim jetzigen Rechner sind auch 2 Soundkarten drin (Onboard + eine 7.1 Karte),
allerdings sind das nur 2 Soundgeräte, d.h. jede Karte ein Gerät. Ob es Software
zum Virtualisieren gibt, weiß ich nicht.
Verfasst: Mo 11. Apr 2005, 23:40
von bony
Frank Klemm hat geschrieben:Das Problem "Verschiedene Standorte" und das Problem "Gegenseitige Beeinflussung"
sind praktisch nicht lösbar, Ansätze gehen über Kunstkopfaufnahmen und Vergleich
der Kunstkopfaufnahmen mit kalibrierten Kopfhörern und ausgemessenen HRTFs der
Probanden. Dieser Ansatz wird z.B. auch zum Vergleich von Konzertsaal-Akustiken
verschiedener Sitzplätze oder Säle benutzt, ist aber sehr aufwendig.
Wenn sich bei zwei "Vergleichsdurchgängen" jeweils mit vertauschten Plätzen und ausführlichem "einzeln hören" noch kein eindeutiger Favorit herausgestellt hätte, würde
ich wahrscheinlich drauf pfeifen und das billigere, gefälligere, praktischere ... Paar wählen

(?).
Verfasst: Di 12. Apr 2005, 17:05
von André77
So, liebe Leute!
Ich habe mich nun entschieden:
Ich brauche keinen LS- bzw Verstärker-Umschalter.
Da der Pio AX-3 ja über Pre-outs verfügt, habe ich mir diese auch zu Nutze gemacht.
Das heißt:
Die Front-Pre-outs habe ich durch analoge Strippen mit dem Aux/Video - Eingang des Yamaha
verbunden. Anschließend noch die Front-LS-Kabel vom Receiver zum Verstärker gestöpselt.
Zu guter letzt einfach für Heimkino alle Pegel abgeglichen - die Stelle des Volume-Reglers gemerkt -
und es funzt wunderbar!
Ich bin jetzt (fast) wunschlos glücklich. Einzigster Nachteil ist halt, daß ich für DVDs beide
Geräte - sprich Receiver und Verstärker - einschalten muß.
Verfasst: Mi 13. Apr 2005, 12:36
von André77
Hallo!
Es ist jetzt zwar OT, aber vielleicht interessiert es ja trotzdem.
Ich habe gestern abend ausführlich meine Anlage getestet.
Ich muß sagen , daß sich die Stereo-Endstufen etwas anders
anhören als die des Pioneer's.
Fazit:
Ich brauche doch einen gescheiten Verstärker-Umschalter.
Dann für die Stereo-Anlage noch n ATM zum Testen, und ich hoffe,
daß ich dann endlich richtig zufrieden bin.
Verfasst: Di 26. Apr 2005, 12:41
von Malte
Hallo,
Die von Frank angesprochenen Probleme beim Vergleichen von 2 LS kann man zumindest lindern, indem man die beiden Paaren in identischen Stereodreiecken aufbaut, diese jedoch vom Hörerplatz aus gesehen zueinander verdreht, sprich:
Box A...Box B.....................Box A.... Box B
.....................Hörer
Wenn zwischen den jeweils linken LS bzw. den jeweils rechten ein Abstand von sagen wir doppelter Schallwandbreite herrscht, haben wir zumindest einige Probleme stark vermindert, was die gegenseitige Beeinflussung angeht. Andere bleiben natürlich, z.B. was die Wirkung einer Baßreflexabstimmung als Resonator angeht.
Gruß, M.
Verfasst: Di 26. Apr 2005, 13:30
von teite
Hallo Malte,
Ui, nach einem Jahr mal wieder ein Abstecher ins Nubert Forum?
Malte hat geschrieben:
Wenn zwischen den jeweils linken LS bzw. den jeweils rechten ein Abstand von sagen wir doppelter Schallwandbreite herrscht, haben wir zumindest einige Probleme stark vermindert, was die gegenseitige Beeinflussung angeht. Andere bleiben natürlich, z.B. was die Wirkung einer Baßreflexabstimmung als Resonator angeht.
Das mit der BR Geschichte versteh ich nicht so ganz, ist der Umgebungseinfluss auf den Bassflex-Resonator so gross?
cu,
Stefan