Verfasst: Di 14. Mär 2006, 16:07
Hallo Kevin,
Und zum Testverfahren: Meines Wissens verlangt keine DIN bzw. vergleichbare Norm, dass ein Verstärker stundenlang und ohne Pause Sinusleistung knapp unter Vollaussteuerung verträgt.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Edit: Anrede und Gruß. Man sollte liebgewonnene Gewohnheiten nicht leichtfertig aufgeben
Es geht nicht um Pseudo-Dynamik, sondern um die tatsächliche Dynamik des Nutzsignals. Es geht darum, dass sich reale Signale - Musik - im Gegensatz zum Sinuston durch erhebliche Unterschiede zwischen der durchschnittlichen Leistung (Effektivleistung) und der Impulsleistung auszeichnen (der Fachbegriff dafür ist Crestfaktor). Dieser realen Betriebssituation wird ein typischer Class-A/B-Verstärker besser gerecht, wenn er an einem weichen Netzteil hängt, weil dann für kurze Impulse eine hohe Leistungsabgabe möglich ist, aber die thermische Belastung (und die nötige Materialschlacht) für die Durchschnittsleistung niedriger bleibt als an einem stabilisierten (harten) Netzteil.K.Reisach hat geschrieben:Gut möglich, dass gerade dadurch (Pseudo-) Dynamik gewonnen wird. Das ist aber doch nicht die Aufgabe des Verstärkers!?In dem hier schon desöfteren verlinkten Artikel von Anselm Görtz wird IMHO recht deutlich gezeigt, dass gerade ein "weiches Netzteil" für reale Signale von Vorteil ist.
Und zum Testverfahren: Meines Wissens verlangt keine DIN bzw. vergleichbare Norm, dass ein Verstärker stundenlang und ohne Pause Sinusleistung knapp unter Vollaussteuerung verträgt.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Edit: Anrede und Gruß. Man sollte liebgewonnene Gewohnheiten nicht leichtfertig aufgeben