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Verfasst: Do 19. Okt 2006, 21:35
von emo
Hi Burki,
burki hat geschrieben:
Nur Alpha-Rechner (heutzutage leider vollkommen in Vergessenheit geraten)
Liefen die mit VMS oder mit Digital Unix / Tru64 ?
Oh waren das stabile Systeme, aber was ist übrig geblieben ? HP hat alles den Bach runter gehen lassen.
Haben es nicht mal geschafft die positiven Dinge aus Tru64 für ihr HP-UX zu klauen.
Und diese genialen Prozessoren haben sie auch eingestampft und rennen nun lieber Intel hinterher.
Naja mit Druckerpatronen (übrigens ist HP-Druckertinte die teuerste Flüssigkeit der Welt !) und Service läßt sich halt mehr Geld verdienen, als mal wieder was Innovatives auf den Markt zu bringen.
burki hat geschrieben:
Wir waren dann einige Zeit wirklich froh, dass es ein Unix fuer den "kleinen Mann" gab, mit dem wir wenigstens die grundlegensten Dinge lernen konnten (wobei heutige Linux-Distris solch einen Lerneffekt haeufig nicht mehr wirklich aufkommen lassen).
100% Zustimmung !
burki hat geschrieben:
Ich bin der Meinung, dass ein Unix in den meisten Naturwissenschaften immer noch eine entscheidene Rolle spielt und dass sich die "Spielerei" durchaus im spaeteren Berufsleben auszahlen (mit einem Windows "kann" ja angeblich jeder
) kann.
Gruss
Burkhardt
Kann ich nur bestätigen. Bei mir hat es dazu gereicht, daß ich den Unix-Bereich bei uns mitaufgebaut habe und nun mittlerweile für ca. 2500 Unix-Kisten verantwortlich bin.
emo
Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 14:10
von Philipp
burki hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass ein Unix in den meisten Naturwissenschaften immer noch eine entscheidene Rolle spielt und dass sich die "Spielerei" durchaus im spaeteren Berufsleben auszahlen (mit einem Windows "kann" ja angeblich jeder
) kann.
[...]
Aber ich weiche vom Thema ab, wollte doch nur sagen, dass ein scheinbar sinnloses Beschaeftigen mit einem OS keineswegs so sinnlos sein muss.
Das ist natürlich ein gutes Argument. War auch damals vorrangige Motivation, überhaupt mein Linux-Experiment zu starten. Ich hab meine Pläne auch nicht ganz aufgegeben, nur halt aufgeschoben bis ich erstens nen tauglichen Rechner zur Verfügung habe und zweitens genug Zeit um mir ohne schlechtes Gewissen die Nächte um die Ohren schlagen zu können (so wie früher als Schüler, als ich Windows "gelernt" habe, indem ich alle paar Wochen aus purer Dummheit mein OS total zerschossen und danach mühsam wieder repariert habe).
An der Uni im CIP-Pool stehen übrigens Linux-Systeme, mit denen komme ich problemlos zurecht, aber der Lerneffekt geht auf einem fehlerfrei laufenden SuSE System mit KDE gegen Null... das Ding bedient sich exakt wie Windows.
Um mir Linux beizubringen, müsste ich mir schon ein eigenes System aufsetzen.
Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 15:22
von Sirarokh
Der Treibersupport nimmt mir einfach langsam die Lust, weiter zu experimentieren. Bin ich zu dumm, wenn ich allen Anweisungen in der Install-Datei berücksichtige und deswegen die Soundkarte nicht mehr nur unvollständig, sondern einfach nur *gar nicht* mehr erkannt wird?
Ist es mein Fehler, wenn trotz nominell bereits richtig installiertem Treiber mein WLAN-Adapter nirgendwo außer in der Systemkonfiguration selbst erkannt wird?
Habe ich einen Fehler gemacht, wenn Linux *einfach so* nur noch als root bootet, nachdem ich mich das letzte Mal abgemeldet hatte?
Das alles sind Probleme, die mir in Windows in den letzten Jahren nicht untergekommen sind. Dort gab es andere Probleme, aber die ließen sich im Allgemeinen sehr einfach beheben.
Fazit: Vorerst ist mir Linux zu mächtig. Man macht irgendetwas eigentlich harmloses und plötzlich fliegen einem die Bits um die Ohren. Wenn learning by doing unter Linux trial and reinstall bedeutet, kann ich darauf verzichten. Ich habe auch einfach nicht die Zeit, mich wochenlang damit herumzuschlagen, es zum Laufen zu bringen.
Einmal werde ich noch neu installieren. Wenn dann nichts läuft... Ist meine Geduld vorerst am Ende.
Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 15:34
von zetto
hi
Einmal werde ich noch neu installieren. Wenn dann nichts läuft... Ist meine Geduld vorerst am Ende.
kann ich verstehen. was manchmal hilfreich sein kann, ist vor einer richtigen installation mal die live-version der distribution zu booten, um zu schauen was per default schon so läuft.
dann kann man in den meist guten foren noch entsprechende infos zu "speziellerer" hardware einholen.
Bei Ubuntu startet auch die Installations-cd in einen live-modus.
gruss zetto
Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 15:41
von Philipp
Sirarokh hat geschrieben:Das alles sind Probleme, die mir in Windows in den letzten Jahren nicht untergekommen sind. Dort gab es andere Probleme, aber die ließen sich im Allgemeinen sehr einfach beheben.
Fazit: Vorerst ist mir Linux zu mächtig. Man macht irgendetwas eigentlich harmloses und plötzlich fliegen einem die Bits um die Ohren. Wenn learning by doing unter Linux trial and reinstall bedeutet, kann ich darauf verzichten. Ich habe auch einfach nicht die Zeit, mich wochenlang damit herumzuschlagen, es zum Laufen zu bringen.
An diesem Punkt war ich damals auch.
Immer wenn ich dachte "
jetzt hab ichs endlich", ist plötzlich wieder was unvorhergesehenes passiert. Mal hat sich KDE einfach mutwillig nicht mehr starten lassen, mal hat Linux ohne erkennbaren Grund meine Bootloader-Konfiguration umgeschrieben, mal funktionierten sämtliche Desktop-Icons einfach nicht mehr, ... für den erfahrenen Anwender sind das wohl alles Peanuts, weil er weiß wo er mit der Fehlerbehebung ansetzen muss. Wenn man aber gar keinen Plan von nix hat und obendrein keine Lust, mehrere Wochen lang nichts anderes zu machen als Fehler zu bereinigen, ist der Start in die Linux-Welt evtl. recht unangenehm...
Für meinen nächsten Versuch (evtl. nächsten Sommer) hab ich den Entschluss gefasst, NICHT mit einer fertigen, komplexen Distri wie SUSE zu beginnen, sondern erstmal ein ganz einfaches Debian ohne grafische Umgebung o.ä. zu installieren, um mich erstmal an die "Konsolensprache" zu gewöhnen. Wenn ich das Gefühl habe, mich halbwegs sicher bewegen zu können, werden nach und nach die benötigten Komponenten "nachgerüstet". Vielleicht klappts ja dann besser, sowohl mit der Stabilität als auch mit dem Verständnis.
Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 18:07
von Spot
Mein Linux läuft wieder !
(Neuen Grafikkarten-Treiber aus der Konsole heraus installiert)
MFG
Verfasst: Sa 21. Okt 2006, 11:42
von Raptus
zetto hat geschrieben:- die performance besser ist, alles läuft schneller und belegt weniger ram
Zumindest für die grösseren GUIs wie Gnome und KDE trifft das leider
nicht zu.
Verfasst: Sa 21. Okt 2006, 14:21
von Sirarokh
Brrrr, ich habe mich jetzt fünf Stunden mit einer (!!) Treiberinstallation herumgeprügelt. Das Problem ist zwar noch nicht gelöst, aber immerhin bekomme ich jetzt in der Konsole Lebenszeichen meines WLAN-Adapters. Er *kann* also prinzipiell funktionieren.
Eines habe ich immerhin inzwischen erkannt: Ubuntu funktioniert bei mir besser als Suse. Aber falls sich Linux wirklich einmal durchsetzen will, müssen die dringend etwas an der Arbeitsweise ihrer Installationen, insbesondere von Treibern tun. So ein Rumgewurstel ist unzumutbar für ein User-freundliches Betriebssystem.
Ich will es ja mögen, aber in manchen Punkten ist es unglaublich kompliziert. (Treiber)
Verfasst: Sa 21. Okt 2006, 17:32
von zetto
hi,
@Sirarokh: hast du wahrscheinlich schon lang entdeckt aber gut beraten wird man für ubuntu unter :
http://www.ubuntuusers.de/
sowie in dem entsprechenden wiki mit vielen how tos, es gibt da glaub ich auch so ein automatisiertes skript zur installation von bestimmten grafiktreibern und codecs...
gruss
zetto
Verfasst: So 22. Okt 2006, 13:17
von Spot
Ein ganz interessanter Artikel:
Linux ist nicht Windows !