Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Und woher weiß ich jetzt, ob eine CD gut aufgenommen ist, wenn ich sie noch nicht gekauft habe?

Freundliche Grüße
Gabriel

Homernoid hat geschrieben:Wenn ich ehrlich bin interessiert mich nur das Endergebnis und nicht ob ein Toningenieur oder die MI Probleme hat mit irgendwas.
Tut es das nicht, dann kaufe ich zu Recht nix.

Hallo,

hackt mal nicht so sehr auf den armen Toningenieuren rum .
Das sage ich jetzt nicht, weil ich auch öfters mal ne Demo produziere, sondern wegen folgendem Sachverhalt:

Neulich ein Duo, Gitarre und Gesang (Jazz) aufgenommen. Nach meinem Geschmack gemixt und gemastert, Kompressor so eingesetzt, dass es ein homogenes Klangbild ergibt, nur alle paar Sekunden wird ein peak auf -0,3 dB begrenzt...
Was sagt der Künstler: Klingt ja gut, aber viiiiel zu leise, wenn man es mit anderen CDŽs vergleicht! Also, was musste ich tun? Logisch, alles viel mehr komprimieren und den Limiter ständig arbeiten lassen

Was meint ihr, was los ist, wenn Madonna oder wer eine Master-CD in der Hand hält, die leiser ist als der Mainstream????
Die meisten meinen eben, dass laut besser klingt und vergessen dabei, dass sie auch einen Lautstärkeregler haben.
Eine laute CD verkauft sich besser, siehe Radiosender. Aber dass man bei einer CD an 0dB gebunden ist, wird oft vergessen, ein verrückter Kreislauf.
Lautstärke ist bei den meisten Konsumenten wichtiger als Qualität, also richten sich die Plattenfirmen danach. Die Toningeniuere sind nur die armen Ausführer...

Gruß Thias

Ich hacke doch gar nicht auf den Leuten rum.
MIR persönlich isses Wurscht, wer da was versemmelt.

Homernoid hat geschrieben:Ich hacke doch gar nicht auf den Leuten rum.
MIR persönlich isses Wurscht, wer da was versemmelt.

Man sollte mal nach so "Allerwelts-Pop"-CDs mal beispielsweise "Stockfish Records I/II" oder was von Friedemann einlegen. Da sieht man wie krass die Aufnahmeunterschiede in Erscheinung treten.

dusseluwe hat geschrieben:

Homernoid hat geschrieben:Ich hacke doch gar nicht auf den Leuten rum.
MIR persönlich isses Wurscht, wer da was versemmelt.

tiad hat geschrieben:Man sollte mal nach so "Allerwelts-Pop"-CDs mal beispielsweise "Stockfish Records I/II" oder was von Friedemann einlegen. Da sieht man wie krass die Aufnahmeunterschiede in Erscheinung treten.

Ja, so was ziehe ich mir auch mal gerne rein. Allerdings finde ich, dass so manche "audiophile" CD auch ein gewaltiges Potential hat, gehörig auf die Nerven zu gehen (mal unabhängig vom Genre). Gelegentlich habe ich den Eindruck, dass man als blassierter HiFi-Liebhaber Gefahr läuft, eine einfach nur ganz schlicht aber dennoch sauber gemachte CD viel zu gering zu schätzen.

bony hat geschrieben:Gelegentlich habe ich den Eindruck, dass man als blassierter HiFi-Liebhaber Gefahr läuft, eine einfach nur ganz schlicht aber dennoch sauber gemachte CD viel zu gering zu schätzen.

Naja...Marla Glenn, Yello (eigentlich fast alle CDs), Michael Bubble, Katie Melua u.a. finde ich auch nicht von schlechten Eltern..und diese laufen sicher nicht unter "Audiophil"..

Also Von Katie hab ich auch beide Alben. Aber auch da sind die S-Laute ziemlich scharf. Zwar nicht verzerrt oder übersteuert aber eben spitz. Richtig gut finde ich z.B. die "Definitive" von INXS. Sehr, sehr sauber aber nichts besonderes. Kann man getroßt über längeren Zeitraum Laut hören.

dusseluwe hat geschrieben:Also Von Katie hab ich auch beide Alben. Aber auch da sind die S-Laute ziemlich scharf. Zwar nicht verzerrt oder übersteuert aber eben spitz...

"Nine million bycles" kommt schon sehr locker-flockig rüber. Überhaupt die gesamte CD ist imho zum Nebenherhören, zu später Stunde besonders, sehr gut geeignet. Auf die S-Laute muss ich mal achten. Die schöne Dame hat aber schon eine recht hohe Stimmlage.