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Verfasst: Sa 15. Mär 2008, 05:03
von Zweck0r
Amperlite hat geschrieben:Ich will keine Lautsprecher vergleichen, sondern Quellgeräte, im speziellen Verstärker.
Dann Ausgangsspannung am Lautsprecherausgang des Verstärker messen und gut is. Am besten mit angeschlossenen Lautsprechern. Das sollte zwar egal sein, aber wenn ein Verstärker einen wirklich miesen Dämpfungsfaktor hat, wirkt es sich eben doch merkbar auf den Pegel aus.
Grüße,
Zweck
Verfasst: Sa 15. Mär 2008, 13:33
von Amperlite
Zweck0r hat geschrieben:Am besten mit angeschlossenen Lautsprechern. Das sollte zwar egal sein, aber wenn ein Verstärker einen wirklich miesen Dämpfungsfaktor hat, wirkt es sich eben doch merkbar auf den Pegel aus.
Ich hab neulich einen TDA-Chipverstärker am Oszi hängen gehabt und dabei (eher aus Versehen) das BR-Rohr abgedeckt. Die Spannung stieg dabei doch recht kräftig an.
Verfasst: Mo 17. Mär 2008, 10:52
von Inder-Nett
Amperlite hat geschrieben:Inder-Nett hat geschrieben:Der ist doch völlig irrelevant!
Wichtig ist doch nur, dass du von allen Quellen den gleichen Pegel einspeist, der sich dann auch in den gleichen Schalldruck umsetzt.
Warum ist der irrelevant?
Wirkt es sich
je nach Kennschalldruck nicht anders aus, wenn sich der Pegel der Quellen
unterscheidet?
Das ist doch gerade das Praktische an der Pegelrechnerei, dass die Bewertung von Pegel-Differenenz unabhängig vom Bezugspegel (also auch unabhängig vom letztendlich erzielten Schallpegel) ist.
Der einzige Unterschied der sich ergeben könnte:
Bei unterschiedlichem Bezugspegel (also letzten Endes unterschiedlicher Lautstärke) werden Pegel-Differenenz bei verschiedenen Frequenzen ggf. durch das menschliche Gehör unterschiedlich drastisch wahrgenommen.
Dies ist allerdings eher ein Problem der lautstärke- und frequenzabhängigen Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs.
Um Pegel-Unterschiede mit eine höchstmöglichen Trefferquote im Hörversuch wahrnehmen zu können sollte sich deshalb der Schallpegel am Besten irgendwo im Bereich von 80...90 dB bewegen, wo die Wahrnehmung des Menschen relativ gleichmäßig über's gesamte Frequenzband verteilt ist.
Amperlite hat geschrieben:Ich hab neulich einen TDA-Chipverstärker am Oszi hängen gehabt und dabei (eher aus Versehen) das BR-Rohr abgedeckt. Die Spannung stieg dabei doch recht kräftig an.
Klingt eigentlich eher nach einem Schaltungsdesign-Fehler, denn allein durch die bei Chipverstärkern übliche starke Gegenkopplung sollten solche Effekte eigentlich nicht so auffällig sein.
Es sei denn, du verwendest ein Design mit Koppel-Elko am Ausgang und misst im Bass-Bereich.
Dann verändert sich natürlich durch die geänderte Last-Impedanz die Charakteristik des Hochpasses am Ausgang, was deutlich messbar sein sollte.
Verfasst: Mo 17. Mär 2008, 15:29
von Amperlite
Inder-Nett hat geschrieben:Es sei denn, du verwendest ein Design mit Koppel-Elko am Ausgang und misst im Bass-Bereich.
Dann verändert sich natürlich durch die geänderte Last-Impedanz die Charakteristik des Hochpasses am Ausgang, was deutlich messbar sein sollte.
Sehr richtig. Ein relativ kleiner Koppel-Ko am Ausgang, die Messung bei 50 Hz.
Verfasst: Mo 17. Mär 2008, 15:48
von Inder-Nett
@Amperlite
Das ist dann allerdings kein Problem des Chipamps, sondern nur des Koppelkondensators.
Ist eh ein ziemlich unpopuläres Design, allein wegen des unvermeidlichen Ein-/Ausschalt-Blops.
Verfasst: Mo 17. Mär 2008, 17:26
von Amperlite
Inder-Nett hat geschrieben:@Amperlite
Das ist dann allerdings kein Problem des Chipamps, sondern nur des Koppelkondensators.
Richtig, aber der zählt ja auch zum Dämpfungsfaktor, sofern man die Gesamtschaltung betrachtet.
Inder-Nett hat geschrieben:Ist eh ein ziemlich unpopuläres Design, allein wegen des unvermeidlichen Ein-/Ausschalt-Blops.
Für einen 5-Watt-TDA ist das aber auch ausreichend.
Verfasst: Mo 17. Mär 2008, 23:15
von Inder-Nett
Amperlite hat geschrieben:Inder-Nett hat geschrieben:@Amperlite
Das ist dann allerdings kein Problem des Chipamps, sondern nur des Koppelkondensators.
Richtig, aber der zählt ja auch zum Dämpfungsfaktor, sofern man die Gesamtschaltung betrachtet.
Dann müsstest du aber konsequenterweise auch die Bauelemente der Frequenzweiche mit berücksichtigen!
Amperlite hat geschrieben:Inder-Nett hat geschrieben:Ist eh ein ziemlich unpopuläres Design, allein wegen des unvermeidlichen Ein-/Ausschalt-Blops.
Für einen 5-Watt-TDA ist das aber auch ausreichend.
Wenn du in der Schule besser aufgepasst hättest (
), dann müsste dir eigentlich klar sein, dass die Auslegung des Koppelkondensators völlig unabhängig von der Leistung ist!
Verfasst: Di 18. Mär 2008, 00:56
von Amperlite
Inder-Nett hat geschrieben:Wenn du in der Schule besser aufgepasst hättest (
), dann müsste dir eigentlich klar sein, dass die Auslegung des Koppelkondensators völlig unabhängig von der Leistung ist!
Das ist mir bekannt und war auch nicht Kern der Aussage.
Gemeint war, dass aufwändigere Maßnahmen für dieses Teil übertrieben wären.
Verfasst: Di 18. Mär 2008, 09:31
von Inder-Nett
@Amperlite
Ein größerer Koppelkondensator ist aber keine aufwendige Maßnahme!
Und wenn du es bei dem kleinen Koppelkondensator belässt, dann musst du einfach zur Kenntnis nehmen, dass 50 Hz bei dieser Schaltungsauslegung schon außerhalb des Arbeitsbereiches sind, also du bei dieser Frequenz auch keine Messungen (und erst recht keine Aussagen über den Dämpfungsfaktor) machen kannst.
Verfasst: Di 18. Mär 2008, 14:44
von Amperlite
Der Koppel-Ko soll hier aber durchaus einen nennenswerten Hochpass bilden (dürfte um 40 Hz liegen), um die verwendeten kleinen Satelliten und den TDA selbst nicht mit Tiefbassanteilen zu überlasten.
Diese Funktion wäre natürlich im Eingangszweig sinnvoller (weil lastunabhängig), dann hätte man aber auch gleich ein steileres Filter verbaut.
Alles aber nicht mehr mit der Vorgabe "ultra-low-cost" und "bitte morgen fertig" vereinbar.