giant-viking-double hat geschrieben:Moin Thorsten,
Staaten unterscheiden Menschen ua. anhand ihrer Staatszugehörigkeit. Aus dieser Unterscheidung erfolgt nicht zuletzt, wer "zu uns" gehört (Inländer) und wer nicht (Ausländer). Viele Menschen machen den Fehler und übernehmen diesen nationalen Standpunkt, was oftmals dann zu den hier bereits zu Recht kritisierten Anfeindungen gegenüber "Ausländern" führt.
Es geht mir nicht darum jemandem "etwas" in die Schuhe zu schieben, sondern lediglich darum, PhyshBournes Fragestellung nach der Systemimmanez zu beantworten.
Zum Thema Ausländer-Einheimische: Ich sehe das Problem eher an der Kluft arm/reich und/oder am Integrationswillen(da gibtŽs ja durchaus Zusammenhänge).
Die meisten Ausländer kommen nach Deutschland, weil sie in ihrem Land z.B. verfolgt oder anderweitig unterdrückt werden oder sich allgemein in Deutschland ein besseres Leben vorstellen. Richtig problematisch wird es imho, wenn diese Menschen dann hier nicht bereit sind, sich zu integrieren. Größte Hürde ist sicherlich die Sprache. Denn wie soll man denn miteinander leben, wenn es schon an der Verständigung hapert. Nicht selten rutschen die Kinder dieser Ausländer dann noch ins Kriminelle etc. ab.
Ich habe selber ein Jahr in Stuttgart(naja,fast-es war Korntal Münchingen) gearbeitet. Dort hatte ich täglich überwiegend mit Ausländern zu tun, ohne jegliche Probleme. Ich habe mich sogar richtig wohl gefühlt. Russen, Rumänen, Türken, Griechen usw. Wir sind sogar ab und zu abends mal zusammen weg gegangen(Cannstatter Wasen z.B.

).
Die Sache mit dem Pfarrer, ich versuchŽs mal aus meiner Sicht zu erklären: Der Ausländeranteil in den alten Bundesländern ist prozentual sehr viel höher als in den neuen, da ja die Einwanderung von Ausländern in die neuen Bundesländer erst seit der Wende ein Thema ist. In der DDR gab es, bis auf ein paar Gastarbeiter(z.B.aus Kuba oder Vietnam) kaum Ausländer, jedenfalls nicht in dieser Anzahl.
Nun gibt es ja bekanntlich einige Regionen, vor allem in Thüringen und Sachsen-Anhalt, welche man sicherlich als bedenklich bezeichnen könnte(hohe Arbeitslosigkeit, mehr rechte Gruppierungen als anderswo usw.). Wenn man dann aussieht wie ein Ausländer und in eine Gegend mit solch einem sozialen Umfeld zieht...ich denke Du weißt was ich meine.
Natürlich will ich dieses Benehmen nicht entschuldigen, ich finde es menschenverachtend was dem Pfarrer und seiner Familie passiert ist. Ich habe nur mal versucht das aus meiner Sicht zu erklären.
Gruß, von Torsten ohne "h"
