Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen,

das mit der Einspielzeit (bei der z.B. die Sicken flexibler werden u.s.w.) ist IMHO durchaus eine sehr interessante Frage.

Interessant deshalb, weil hier die Hersteller (soweit ich weiß) auch unterschiedliche Wege gehen.
Bei Burmester zum Beispiel werden die Chassis "vorgealtert" (hierzu gibt es auch einen Beitrag von n-TV -> siehe hier: http://www.n-tv.de/888785.html ).

Leider kann ich selbst zur Einspielzeit keine objektive Aussage treffen.
Mir kommt es zwar ab und zu so vor, als würden meine Lautsprecher von Tag zu Tag besser klingen,
aber ich kann leider nicht eindeutig sagen, ob dieses Empfinden durch die gehörmäßige Gewöhnung an den Lautsprecher oder durch die Einspielzeit vom Lautsprecher hervorgerufen wird.
Vermutlich müsste man einen A-B Vergleich mit neuen & gebrauchten Boxen durchführen, um hier wirkliche Gewissheit zu bekommen.

Wäre auch durchaus mal "ehrlich" (und somit zur Firmenpolitik passend), wenn sich die NSF mal "offiziell" hierzu äußern würde.



Gruß

Rank

Ist zwar OT, trotzdem....

g.vogt hat geschrieben:Die Automobilindustrie fährt ja auch nicht jedes hergestellte Auto auf der Rennstrecke ausgiebig Probe.

Ferrari macht das

Rank hat geschrieben: Wäre auch durchaus mal "ehrlich" (und somit zur Firmenpolitik passend), wenn sich die NSF mal "offiziell" hierzu äußern würde.

http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?t=40

Na Prima...

Man hat sich also auch schon mal Gedanken gemacht...
... und ich dachte ich wäre der Einzige, den das interessiert !

LG
zwäng

noch was gefunden:

http://www.visaton.de/de/forum/pc_auswirkung.html

Rank hat geschrieben:Wäre auch durchaus mal "ehrlich" (und somit zur Firmenpolitik passend), wenn sich die NSF mal "offiziell" hierzu äußern würde.

Ich hab man den schönsten Abschnitt vom oben genannten Link (danke lu) einkopiert:

A. Goertler (Feb. 2002) hat geschrieben:Herr Nubert hat (natürlich) auch schon versucht, dieses Thema einigermaßen wissenschaftlich anzugehen: Er gibt immer wieder mal "seinen" Profi-Kunden aus dem Tonstudio-Bereich 2 identische Pärchen einer neuen Box mit, die während der Endmessung insgesamt nur etwa eine Minute lang mit Leistungen um 1 Watt "belastet" wurden. - Nach 3 Wochen hat sich das im Studio aufgestellte Pärchen "nachweislich" (Aussage der hochkarätigen Profis) eingespielt! - Das im Original-Karton liegende Pärchen aber auch!!

Da bin ich ja richtig beruhigt, dass selbst Herr Nubert das Einspielen nicht messen konnte.
Jetzt müssen wir nur noch auf die Esotheriker warten, die uns glauben machen wollen, dass sie selbst noch Unterschiede hören, die nicht messbar sind, und wir haben (neben dem Kabelklang) noch so ein richtig schönes Endlos-Streit-Thema gefunden!

Hallo zusammen,

ist ja sehr interessant, diese Diskussion.
Die Hinweise von "raw" oder "lu" z.B. sind mir neu.

In der englischen Wikipedia ist es im Artikel zu den Thiele-Small-Parametern so zusammengefasst:

"Lifetime changes in driver behavior

The mechanical components in typical speaker drivers may change over time. Temperature has a strong, generally reversible effect, drivers are stiffer at lower temperatures. The elastic properties of surrounds and spiders change with temperature and with chemical changes (ie, oxidation) associated with aging (eg, in natural rubber, though many synthetic rubbers are more stable, and especially in foam). The changes in behavior from these causes are not all in the same direction, so the net effects of them are not easily predicted. Gilbert Briggs, the founder of Wharfedale Loudspeakers in the UK, undertook several studies of aging effects in speaker drivers in the 50s and 60s, publishing some of the data in his book, Loudspeakers.

There are also inherent mechanical changes which occur during use, also studied at Wharfedale. In this case, however, most of the changes seem to occur early in the life of the driver, and are almost certainly due to relaxation in flexing mechanical parts of the driver (eg, surround, spider, etc). Several studies have been published documenting substantial changes in the T/S parameters over the first few hours of use, some parameters changing as much as 15%+ over these initial periods. Other studies and reports show little change, or reversible changes after only the first few minutes. These parameter shifts are easily measured, but their relationship to subjective reports is not completely clear. There are a great many anecdotal reports of the audible effects of such changes in published subjective speaker reviews. The vast majority of early changes affecting T/S parameters are complementary in nature and do not greatly affect the response in the bass region. If performance is critical, as in high order or heavily equalized systems, it is advisable to measure T/S parameters after a time of run-in, and model the effects of changes on the response to judge the sensitivity of the design."

Viele Grüße,

Markus20Hz

Also, es ist nun bekannt, dass "Einspielen" Quatsch ist. Da würde ich gerne das Thema etwas erweitern:

raw hat geschrieben:Im Übrigen ändern sich die TSP abhängig von der Amplitude. Beispielsweise nimmt die schwingende Masse bei steigendem Membranhub zu. (Sagt ihr mir warum!)

Was könnte sich noch ändern?

raw hat geschrieben:Im Übrigen ändern sich die TSP abhängig von der Amplitude. Beispielsweise nimmt die schwingende Masse bei steigendem Membranhub zu. (Sagt ihr mir warum!)

mit steigender amplitude steigt die geschwindigkeit der membran.

wenn ich mich richtig erinnere steigt bei relativistischer betrachtung die masse mit der geschwindigkeit.
aber ich denke darauf wolltest du nicht hinaus.^^

gruß

firerain hat geschrieben:mit steigender amplitude steigt die geschwindigkeit der membran.

wenn ich mich richtig erinnere steigt bei relativistischer betrachtung die masse mit der geschwindigkeit.

Der war gut!
Vielleicht postuliert hier noch jemand die "akustische Relativitäts-Theorie"...