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Verfasst: Di 24. Jun 2008, 08:55
von mcBrandy
Thias hat geschrieben:naja, also in Summe trotz DIY 1,5 k€
An Arbeitszeit schätze ich mal über 200 h mit Konstruktion

Was schätzt ihr, wäre der Marktpreis?
naja, kannst ja leicht ausrechnen. 200h x 75€ Arbeitszeit plus Material macht 16,5k€

Gruss
Christian

Verfasst: Di 24. Jun 2008, 08:59
von Viktor
Thias hat geschrieben:@ Victor
Vielen Dank für den Tipp.
In dieser Branche gibt es ja unzählige Tuningmöglichkeiten, man kann auch Weihrauchschälchen draufstellen :roll:
Aber das mit dem Puck scheint mir recht sinnvoll, da manche Platten wirklich sehr verzogen sind.
Das mit dem Gewinde ist interessant, ich kannte die bisher nur als Klemme oder Gewicht.
Muss da der Zentrierstift gewechselt werden?
Im Prinzip ist es eine Schraubklemme. Ich denke, du müsstest den Zentrierstift durch einen Stift mit eben diesem Gewinde ersetzen.
Da ich keinerlei Ahnung von Selbstbau habe, kann ich dir nicht sagen wie das zu bewerkstelligen wäre.
Der Durchmesser meines Zentrierstiftes(mit Gewinde) ist übrigens 7mm(wie üblich?).
Vielleicht kannst du dir Schraubklemme über einen VPI Händler günstig besorgen und danach schauen, wie es lösbar wäre?

Mit Voodoo hat das absolut nix zu tun, wie du richtig bemerkt hast. Die Wirkung kann man gerade mit leicht gewellten Platten sofort nachvollziehen.

Edit: Du benötigst dann noch einen kleinen Gummiring(meiner hat einen Durchmesser von 30mm), der unter die Platte gelegt wird.

Verfasst: Di 24. Jun 2008, 09:43
von rh72
Hallo,
Ein wrklich sehr schöner Dreher, eine Augenweide!!!
Wäre super wen du noch etwas zum Phono-pre schreiben könntest.
mfg
renato

Verfasst: Di 24. Jun 2008, 10:14
von anton59
Eine interessante und gut bebilderte Baugeschichte mit einem absolut beeindruckenden Ergebnis. Ich habe ja auch noch viele Platten und will gerade meinen Plattenspieler (Technics) aufmöbeln lassen (neues Abtastsystem, neuer Preamp etc.) - aber das ist dagegen Kreisklasse, während Du in der Bundesliga spielst (neidlose Anerkennung).
Ich wünsche Dir viel Spass mit Deinem DIY-Dreher und Deinen Scheiben...

Verfasst: Di 24. Jun 2008, 11:12
von Thias
@ renato

Der Röhren-Phono-Pre ist ein Bausatz und in diversen Analog- und Röhrenforen. Dort wird er ausgiebig besprochen und getestet.
http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... highlight=
Aufgelegt ist er in einer Kleinserie, schätze mal, dass so 200 Teile im Umlauf sind. Klangtechnisch soll er in der Oberliga mitspielen, wobei ich das nicht nachprüfen kann, bin aber zufrieden damit. Um das Gewissen zu beruhigen habe ich lediglich ein paar Dinge getunt.

Der Aufbau ist unkompliziert, wenn man weiß, wo das heiße Ende am Lötkolben ist. :wink: Bei mir hat er auf Anhieb funktioniert. Ein Gehäuse kann man mit kaufen oder selber kreieren.
Der Bausatz beinhaltet alle Bauteile, Platine und Trafo.

Er ist für MM und MC geeignet. MM ist vollständig Röhre, MC hat einen FET. Viele schwören auf MM mit Übertrager, will ich mal testen.
Schaltungstechnisch soll er sehr geschickt aufgebaut sein, ohne Rückkopplung und trotzdem wenig Klirr.

Verfasst: Di 24. Jun 2008, 13:54
von rh72
Hallo Thias...
Wie würdest du den Unterschied zu deinem nap pp2 beschreiben, habe den Nad auch und bin zur Zeit auf der Suche nach was "etwas besserem" :lol:
Und das Röhrenteil schaut einfach -sorry für den Ausdruck- saugeil aus!
mfg
Renato

Verfasst: Mi 25. Jun 2008, 08:54
von Thias
Also, da sind wir bei einem schwierigen Thema angelangt, Klangebeschreibung.

Zunächst zum NAD:

Der NAD PP2 gilt auch in "High-End-Kreisen" mit seinem MM-Teil als guter Einstieg. Es brummt und rauscht nichts. Ich hatte auch schon mal billigere Teile aus der Bucht, da ich dachte Transistor=Transistor, die waren wirklich grottenschlecht, rauschen, brummempfindlich und platter Klang. Der NAD ist da wirklich schon gut.

Zum Phono-Röhren-Pre:
Der gilt in den entsprechenden Kreisen als sehr gut, einzustufen in die über 1 k€ Klasse.
Röhren heißt nicht gleich besser, im Gegenteil, da kann viel falsch gemacht werden.

Bei dem Röhren-Pre habe ich einige Anpassmöglichkeiten für Tonabnehmer, was wichtig ist, aber bei NAD nicht möglich ist.

Die Gehäuse sind auch nicht unbedingt vergleichbar :wink: .

Zum Klang:
Die Unterschiede sind marginal, vielleicht etwas größer als bei unterschiedliche Endstufen, aber auf keinen Fall so wie bei unterschiedlichen Lautsprechern.
Leider kann ich nicht direkt A/B vergleichen, das Umstöpseln macht keinen direkten Vergleich möglich (nach 10 s hat mein Gehirn den Klang vergessen).
Also, ich bilde mir aber folgendes ein: :wink:
Die Röhre klingt, wie natürlich zu erwarten, etwas dunkler, aber ohne etwas zu verwaschen.
Deutlicher meine ich wahrzunehmen, dass das Klangbild transparenter wirkt, Feinheiten kommen besser rüber, die Räumlichkeit wird etwas besser dargestellt. So etwas könnte ich mir durch die gegenkopplungsfreien Röhren erklären. Der harmonische Klirr, der dabei entsteht, ist noch nicht störend...

Es gibt viele, die behaupten, die Röhre spielt den NAD "an die Wand". Das kann ich so drastisch nicht nachvollziehen.
Die Unterschiede sind wie gesagt relativ gering, bin mir auch nicht zu 100% sicher, dass ich das im Blindtest immer richtig treffen würde, wie gesagt, Problem Umschaltpausen.

Beim Vergleich CD/Platte ist A/B möglich und da gibt es auch deutliche Unterschiede

... aber ich bin mit meinen Tests noch nicht fertig... Das Empfinden über einen längeren Zeitraum spielt da auch eine Rolle 8)

Verfasst: Mi 2. Jul 2008, 21:29
von DaRoCo
Hallo Thias!

Das ist der ABSOLUTE HAMMER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Neid,Neid,Neid!


Gruß

DaRoCo

Verfasst: Do 3. Jul 2008, 08:14
von ramses
Respekt!

Sieht wirklich richtig hammer aus!

mfg

ramses

Verfasst: Fr 4. Jul 2008, 12:54
von Bravado
Dem kann ich mich nur anschließen.
Ganz großes Kino!
Hast Du schon mal an die Fertigung einer Kleinserie gedacht ? ...
... sähe bei mir im Rack auch schön aus ... :wink: