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Verfasst: Mi 22. Okt 2008, 15:02
von Banshee
Mit den Kommentaren zur RC-L kann ich leider nichts anfangen :?

Zum Thema Bi-Amping: Ich meine bei dieser Anschlussart einen leichten Vorteil im Bassbereich bei größer Lautstärke zu hören. Ich würde mich aber nicht soweit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass es bei jeder Box was bringt oder dass ich es blind heraus hören würde.

Ergänzend möchte ich allerdings erwähnen, dass der der neue AVR ohnehin anstand und Bi-Amping sozusagen ein mitgekauftes Feature ist. Da ich keine Back-Surrounds habe / stellen kann, kann ich die 6. und 7. Endstufe ja dafür nutzen. Schaden tut es nicht und gekostet hat es mich 2x2 Meter LS-Kabel (4mm² Kupferkabel, kein Voodoo-Gedöns). Frei nach dem Motto "Versuch macht klug" habe ich es einfach ausprobiert und meine einen wirklich leichten Vorteil zu Gunsten des Bi-Ampings zu hören (hohe Lautstärke und bassbetontes Musikstück vorausgesetzt). Zumindest hat es keinen Nachteil gebracht (außer 14 EUR weniger im Portmon... äähhhm Geldbörse :twisted: ).

Allerdings denke ich, dass es hier ohnehin OffTopic wird... es ging ja um was ganz anderes 8)

Verfasst: Mi 22. Okt 2008, 15:11
von ramses
Banshee hat geschrieben:Mit den Kommentaren zur RC-L kann ich leider nichts anfangen :?
:arrow: Schwingkreis

Verfasst: Mi 22. Okt 2008, 15:15
von BlackMac
ramses hat geschrieben:
Banshee hat geschrieben:Mit den Kommentaren zur RC-L kann ich leider nichts anfangen :?
:arrow: Schwingkreis
Nicht von mir aber aus einem Forum:

Ein Schwingkreis ist die allgemeine Bezeichnung aus einer Zusammenschaltung einer Spule und eines Kondensators. Diese Bezeichnung passt daher immer. Ein Parallelschwingkreis hat bei hohen und tiefen Frequenzen einen kleinen Widerstand, bei der Resonanzfrequenz einen hohen Widerstand. Wenn ich einen Lautsprecher habe, und diesem einen Vorwiderstand gebe, so überträgt dieser Lautsprecher alle Töne, nur einfach leiser. Jetzt schalte ich parallel zum Lautsprecher einen Parallelschwingkreis, so schliesst dieser Schwingkreis die Höhen (über den Kondensator) und die Tiefen (über die Spule) kurz. Ich höre also nur noch die Töne im Bereich der Resonanzfrequenz.

Wenn ich aber statt des Vorwiderstandes den Parallelkreis vor den Lautsprecher schalte, so habe ich die Höhen (über den Kondensator) und die Bässe (über die Spule) aber bei der Resonanzfrequenz des Schwingkreises habe ich nichts hörbares. Da man üblicherweise von der Resonanzfrequenz ausgeht, kann man sagen, dass der Parallelkreis, der in Serie zum Lautsprecher liegt, ein Sperrkreis ist.

Jetzt können wir aber den Schwingkreis auch aus der Serieschaltung von Spule und Kondensator bilden. Da geht nichts durch bei den hohen und tiefen Frequenzen. Nur im Resonanzbereich ist der Widerstand dieses Schwingkreises klein. Wenn wir also einen solchen Seriekreis vor den Lautsprecher schalten, ist es gleich wie der parallel zum Lautsprecher geschaltete Parallelkreis: Es kommt nur der Ton, der mit der Resonanzfrequenz (mehr oder weniger) übereinstimmt. Wenn wir aber dem Lautsprecher einen Vorwiderstand geben (wir wollen ja keinen Kurzschluss am Verstärkerausgang) und den Seriekreis paralle zum Lautsprecher schalten, so wird das Signal der Resonanzfrequenz am Lautsprecher kurzgeschlossen und somit ist dieses gesperrt. Auch hier ist also der Ausdruck Sperrkreis nicht falsch.

Damit man diese "Kreise" unterscheiden kann, spricht man beim letztgenannten, also dem parallel zum Lautsprecher geschalteten Seriekreis auch von einem Saugkreis.

Verfasst: Mi 22. Okt 2008, 16:36
von Banshee
Und wo ist jetzt der genaue Bezug zur Canton RC-L? Ist sie nach diesem Prinzip aufgebaut?

Verfasst: Mi 22. Okt 2008, 16:38
von BlackMac
Banshee hat geschrieben:Und wo ist jetzt der genaue Bezug zur Canton RC-L? Ist sie nach diesem Prinzip aufgebaut?
Der Name "RC-L" (wenn es kritisch implementiert ist stellt die Box eine komplexe Last für den Verstärker dar).
Siehe auch Google "RCL Frequenzweiche".

Verfasst: Mi 22. Okt 2008, 20:28
von Bouwen
Moin,

habe da glaube ich was nicht ganz verstanden. Was meint ihr mit "auftrennen".?
Mußte ich den Kenny etwa umbauen oder sind damit die Pre Out gemeint.?

Besten Dank
Peter

Verfasst: Mi 22. Okt 2008, 20:36
von heinerl777
Hallo Peter,

folgendes ist mit "Auftrennen" gemeint:

Der Verstärker hat bereits Pre Out und Main Ins: Meist durch Brückenverbunden. --> Brücke raus: jetzt kannst Du ein ATM z.B. "einschleifen" --> Pre Out mit ATM In verbinden und ATM Out mit Main In.

Der Verstärker hat kein Pre Out und Main In: Bastelarbeit! Hier gehts (meist) nur mit Lötarbeiten weiter. Siehe Mitglied Rudijopp.

Gruß,


Andreas

Verfasst: Mi 22. Okt 2008, 20:43
von Bouwen
...das ging ja fix.

Also mein AVR hat für alle Kanäle Pre Out`s. Aber was Main Ins ist, ist wieder was neues.
Muß ich denn so verfahren, oder reicht`s nicht eine Endstufe einfach an die Pre Out anzuschließen.


Gruß Peter

Verfasst: Mi 22. Okt 2008, 20:52
von heinerl777
Eine Endstufe an die Pre Outs anschließen geht auch, wenn du den Receiver entlsaten willst. "Einschleifen" heist, ein Gerät zwischen Vorverstärker und Endstufe "dazwischenschalten". In deinem Fall Receiver Pre Out --> Endstufe --> Lausprecher.

Wenn du ein ATM oder ABL Modul oder ähnliches dazwischen schalten möchtest: Pre Out --> ATM/ABL/ähnliches --> Endstufe --> Lautsprecher.

Mein Marantz ist vom Werk aus aufgetrennt. Ich habe für alle Kanäle Pre Outs und Main Ins. So könnte ich für alle Kanäle ATM/ABL/ähnliches dazwischenschalten, ohne eine externe Endstufe zu benutzen.

Gruß,


Andreas

Verfasst: Mi 22. Okt 2008, 21:00
von Bouwen
Ahja, jetzt geht ein Licht auf.

Da der Kenwood nur Pre Out hat ( Main In habe ich nichts gefunden ? ), schleife ich die Endstufe darüber ein.
Aber da könnte man den Kenny ja noch für umbauen. Wenn`s erforderlich wird.


Gruß Peter